Hertha schießt Schalke ab, HSV feiert Befreiungsschlag | OneFootball

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·17. März 2024

Hertha schießt Schalke ab, HSV feiert Befreiungsschlag

Artikelbild:Hertha schießt Schalke ab, HSV feiert Befreiungsschlag

Hertha BSC hat ein munteres Heimspiel gegen den FC Schalke 04 deutlich gewonnen (5:2). Während der Hamburger SV gegen Wehen Wiesbaden aufatmete (3:0), schickte der Karlsruher SC den 1. FC Magdeburg mit einem halben Dutzend im Gepäck nach Hause (7:0).

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Rassiges Duell zwischen Hertha und S04

Im Traditionsduell mit Schalke 04 setzte Hertha BSC den ersten Stich. Jeremy Dudziak setzte sich im linken Strafraumeck durch, seine Hereingabe rutschte unglücklich durch zwei Schalker durch und Haris Tabakovic konnte frei zum 1:0 einschieben (2.). Die königsblaue Antwort fiel postwendend, weil Marius Gersbeck einen Abschluss von Bryan Lasme nach vorne klatschen ließ und Simon Terodde zum 1:1 abstaubte (5.). Königsblau errang nach Teroddes Treffer kein Momentum, stattdessen spielte fast ausschließlich die Hertha. In der zwölften Minute ging die alte Dame erneut in Führung, wieder schob Tabakovic aus kurzer Distanz ein (14.). Kurz darauf gelang Fabian Reese der wiederholte Durchbruch, diesmal klärte Tomas Kalas vor Tabakovic (17.). S04-Keeper Marius Müller zeichnete sich indes aus, als er einen abgefälschten Distanzschuss von Reese parierte (21.). Auf einmal durften die Gäste wieder jubeln, weil Terodde im Strafraum an den Ball kam und das 2:2 erzielte (27.). Kurz darauf hatte Terodde die nächste Chance, Gersbeck verhinderte den dritten Einschlag (29.). Das Duell wurde offener, trotzdem jubelte in der 39. Minute wieder Hertha, als Marten Winkler zum 3:2 einnetzte. Kurz vor der Halbzeit hatte Schalke Glück, dass Maza das vierte Tor verpasste und nur das Außennetz traf (45.+1). Entsprechend blieb es zur Pause beim Ein-Tore-Vorsprung.


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Hertha macht alles klar

Der zweite Durchgang begann mit einer Schalker Kombination, an deren Ende Marton Dardai einen Abschluss von Lasme verhinderte (48.). Auf der anderen Seite lenkte Marius Müller eine Ecke über die Latte (51.). Bei einer weiteren Flanke verpasste Müller den Ball, Winkler nutzte den Patzer und erhöhte auf 4:2 (56.). Ein Abschluss von Tabakovic brachte Müller wieder in Bedrängnis, diesmal war der Keeper zur Stelle (59.). In der eigenen Hälfte mangelte es Schalke oftmals an Kompaktheit, Hertha konnte sich zu häufig durchspielen und in torgefährlichen Zonen positionieren. Trotzdem nahmen die Gäste weiter am Spiel teil und bemühte sich um offensive Akzente – doch Niederlechner markierte in der 75. Minute die Vorentscheidung, als er bei einem Konter von Reese bedient wurde und auf 5:2 erhöhte. Das war zugleich der Endstand.

Durch den Sieg klettert Hertha BSC mit 37 Punkten auf den neunten Tabellenplatz. Der FC Schalke 04 bleibt mit 30 Punkten auf Rang 14 und hat zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.

Baumgart und der HSV atmen auf

Der Hamburger SV setzte gegen Wehen Wiesbaden in der ersten Minute ein Ausrufezeichen, doch Bakery Jatta traf nach einer Ecke den Pfosten. Nah etwas mehr als zehn Minuten hatten die Gäste die erste Chance, Robin Heußer verpasste das Tor haarscharf (11.). Der HSV verzeichnete viele Ballbesitzanteile, doch wie in den vergangenen Spielen fiel es der Mannschaft schwer, das Bollwerk zu knacken und aussichtsreiche Chancen herauszuspielen. Erst ein Eckball in der 21. Minute brachte Gefahr, Dennis Hadzikadunic scheiterte per Kopf am herausragend reagierenden Florian Stritzel. Wenn nichts geht, dann kann mal ein Distanzschuss helfen – frei nach diesem Motto fasste sich Miro Muheim ein Herz, feuerte einfach drauf und hatte Glück, dass der Ball für Stritzel unhaltbar abgefälscht wurde. Die Bogenlampe landete im Netz und der HSV bejubelte das 1:0 (33.). Auf der Gegenseite sorgte Ivan Prtajin mit einem Abschluss aus knapp 18 Metern für keine Gefahr (35.). Danach prüfte Muheim Stritzel per direktem Freistoß, der Wiesbadener Keeper parierte (39.). Enger wurde es beim Schuss von Immanuel Pherai, der an den Pfosten klatschte (40.). Nach 45 Minuten erfolgt der pünktliche Pausenpfiff.

Benes trifft per Freistoß

In der zweiten Halbzeit durfte der HSV erneut jubeln, Laszlo Benes erhöhte per direktem Freistoß auf 2:0 (51.). Wiesbaden intensivierte die eigenen Offensivbemühungen, wirkliche Torgefahr kam allerdings kaum auf. Thijmen Goppels Schuss stellte Matheo Raab nicht vor Probleme (64.). In dieser Phase tauchte der HSV selbst selten gefährlich vor dem Tor auf, obgleich eine Zwei-Tore-Führung eine trügerische Wirkung hat. Die Luft ging minütlich immer mehr raus, weder bot Wehen eine Schlussoffensive noch wollte der HSV die endgültige Entscheidung erzwingen. Steffen Baumgart durfte trotzdem ein drittes Mal jubeln, Ransford Königsdörffer schob den Ball nach Vorarbeit von Benes ein (85.). Wenige Augenblicke später verhinderte Stritzel das vierte Gegentor und parierte den Versuch von Lukasz Poreba (86.). Schlussendlich war der Sieg nicht mehr in Gefahr.

Nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen hat der Hamburger SV den erhofften Befreiungsschlag gelandet und den Relegationsplatz mit 44 Punkten zurückerobert. Wehen Wiesbaden bleibt mit 31 Punkten auf Rang 13, die Abstiegszone ist drei Punkte entfernt.

Magdeburg völlig von der Rolle

Der Karlsruher SC war nach dem 0:1 gegen Holstein Kiel um eine Reaktion bemüht und hätte sich nach vier Minuten fast über die Führung gegen den 1. FC Magdeburg freuen dürfen, Budu Zivzivadze vergab allerdings eine Doppelchance. Dafür durften die Badener in der achten Minute jubeln, nach einem Freistoß von Marvin Wanitzek drückte Marcel Franke den Ball zum 1:0 über die Linie. Nachdem Jerome Gondorf das zweite Tor knapp verpasste (12.), durfte Zivzivadze in der 14. Minute jubeln – der Georgier erhöhte auf 2:0. Die Hausherren blieben am Drücker, von Magdeburg war wenig zu sehen. Die Gäste liefen oftmals hinterher, weil Karlsruhe den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen ließ; und als sich der FCM einen fatalen Fehler im Aufbauspiel leistete – Dominik Reimann spielte einen Pass mitten in die Pressingfalle – erhöhte Zivzivadze auf 3:0 (25.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde tauchte Magdeburg erstmals gefährlich vor dem Karlsruher Tor auf, Tatsuya Ito verpasste den Anschlusstreffer knapp (32.). Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte kam es für die Gäste noch dicker, weil Paul Nebel auf 4:0 erhöhte (40.). Mit diesem Spielstand verabschiedeten sich beide Teams in die Kabine.

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Vierfachwechsel verpufft

Die zweite Halbzeit war keine fünf Minuten alt, da kassierte Magdeburg den nächsten Nackenschlag. Diesmal traf Karlsruhe nach einem Eckball, Marcel Beifus drückte einen Abpraller von der Latte über die Linie (49.). Gerade einmal zwei Minuten später traf Igor Matanovic per Heber zum 6:0 (51.). Christian Titz hatte zur Halbzeitpause vier Wechsel vorgenommen, erfolgreich war diese Maßnahme aber überhaupt nicht. Magdeburg lief dem Geschehen weiter hinterher und musste aufpassen, nicht noch mehr unter die Räder zu kommen. Der KSC nahm in der Folge den Fuß vom Gas, aufgrund des komfortablen Vorsprungs konnte die Elf von Christian Eichner ihre Kräfte schonen. Immerhin hätte Magdeburg beinahe die weiße Weste zunichtegemacht, Patrick Drewes war allerdings gegen Amara Conde zur Stelle (77.). Um ein Haar hätte Drewes den Ball nach einem Lattentreffer selbst ins Tor bugsiert, doch die Null hatte weiter Bestand (79.). In der Nachspielzeit erhielt Karlsruhe einen Handelfmeter, Wanitzek ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und traf zum 7:0 (90.+2). Der 30-Jährige setzte damit den Schlusspunkt.

Während der Karlsruher SC mit 38 Punkten au f Rang sieben klettert und nun mit 55 Toren die zweitbeste Offensive der 2. Bundesliga stellt, spitzt sich die Lage beim 1. FC Magdeburg weiter zu. Der Tabellenzwölfte bleibt bei drei Punkten Vorsprung auf Rang 16 stehen und wartet seit mittlerweile drei Partien auf einen Sieg.

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