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·30. Januar 2023

Ein "dummes Gegentor" entscheidet: Böses Erwachen für den FCN?

Artikelbild:Ein "dummes Gegentor" entscheidet: Böses Erwachen für den FCN?

Zum Auftakt ins neue Jahr fehlt dem 1. FC Nürnberg weiterhin die Konstanz. Im Kellerduell mit dem FC St. Pauli setzte es eine 0:1-Niederlage durch einen Standardtreffer, der die Probleme des Clubs offenlegt. Von diesem Rückschlag erholten sich die Franken nicht mehr, weswegen die Enttäuschung vor dem anstehenden Derby groß war.

"Spiele werden in den Details entschieden"

In der 33. Spielminute segelte ein Freistoß der Hamburger in die Gefahrenzone, sodass Jakov Medic per Kopf den Siegtreffer für die Gäste erzielte. Am Valznerweiher herrschte dagegen Tristesse. "Aus meiner Sicht gehen wir mit einem unverdienten Rückstand in die Pause. Das Gegentor ist absolut ärgerlich, weil wir da nicht konsequent genug verteidigt haben", bewertete Cheftrainer Markus Weinzierl das Geschehen auf dem Rasen. Nur: Erholt hatte sich der FCN davon auch nicht, sodass das einzige Gegentor des Tages gleichzeitig entscheidend war.


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"Ansonsten waren wir vor der Pause gut im Spiel", hielt Weinzierl dennoch fest. "Wir haben durch Gyamerah und Tempelmann hundertprozentige Chancen. Wenn wir da treffen haben wir alle Chancen, das Spiel noch zu drehen." Auch der 48-jährige Fußballlehrer weiß jedoch, dass der Fußball nicht im Konjunktiv stattfindet. Fakt ist, dass dem FCN der Torriecher gefehlt hat. Auch das erkannte Weinzierl an: "St. Pauli war heute um eine Standardsituation besser als wir. Es war für uns heute auf jeden Fall drin zu gewinnen. Solche Spiele werden in den Details entschieden." Und die sprachen nicht für die Nürnberger.

Ex-Fürther Geis schwört FCN vor Derby ein

So bleibt es dabei, dass die Franken weiterhin ohne Konstanz durch die Saison schwanken. Zwei Siege in Folge gab es für die Nürnberger noch nicht, daran hat auch der Trainerwechsel zu Markus Weinzierl bislang nichts gebracht. Die Chance wäre da gewesen, immerhin verabschiedete sich der FCN mit einem 2:1-Sieg in die Winterpause. Nun das böse Erwachen? "Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt", merkte Johannes Geis an. "Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir haben viel Aufwand betrieben, kassieren aber ein dummes Gegentor nach einer Standardsituation."

Den punktlosen Start ins neue Kalenderjahr kann der Club nun ausgerechnet im Frankenderby (Samstag, 20:30 Uhr) wettmachen. Möglicherweise wird das auch nötig sein, denn der Abstiegskampf ist dicht gestaffelt. Zwischen Platz 9 und Platz 18 liegen gerade einmal vier Punkte - und der FCN steckt mittendrin. "Wir sind riesig enttäuscht und wissen, dass die Situation da unten sehr knackig ist. Wir müssen uns da rauskämpfen. Wir wissen alle, was jetzt für eine Woche kommt", schwor Geis seine Mannschaft ein. Der Nürnberger Innenverteidiger, der in der Jugend von Greuther Fürth groß wurde, weiß, wovon er spricht.

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