Aufwärtstendenz bei Schallenberg: "Habe meine Chance genutzt" | OneFootball

Ron Schallenberg galt im Sommer als eine Art Königstransfer des FC Schalke 04. Der Kapitän des SC Paderborn hätte auch in die Bundesliga wechseln können, kostete durchaus beachtlich bis zu 3 Millionen Euro Ablöse. Umso bemerkenswerter, dass Neu-Trainer Karel Geraerts beim Debüt auf den Mittelfeldmann verzichtete.

Karlsruhe? "Ich war nicht glücklich"

Beim 0:3 in Karlsruhe saß Schallenberg über 90 Minuten auf der Bank, in der vergangenen englischen Woche stand er dafür dreimal über die volle Distanz auf dem Feld. War es vielleicht sogar ein Vorteil, bei der hochverdienten Niederlage im Badischen nicht gespielt zu haben? Das sieht der 25-Jährige nicht so. "Wir haben die Spiele davor auch häufig verloren und auch mal auf den Sack bekommen, als ich dabei war. Ich war nicht glücklich, dass ich nicht gespielt habe, wie alle anderen", sagt er in einer Medienrunde (Zitat via Ruhr Nachrichten).

"Gesehen, dass er Leistungen im Training belohnt"

"Danach hat man gesehen, dass der Trainer die Leistungen im Training belohnt, wenn man sich voll reinhaut. Ich habe meine Chance genutzt", betont Schallenberg. Nach schwachem Saisonstart inklusive eines Feldverweises bei der Pleite gegen Holstein Kiel zeigt die Tendenz beim Neuzugang inzwischen klar nach oben. Dass Geraerts allzu bald nochmal freiwillig auf ihn verzichtet, ist schwer vorstellbar.

Punktesystem im Training

Laut Schallenberg ist indes auf Schalke durchaus ein Trainereffekt spürbar. Geraerts kitzelt seine Profis dabei auch mit einem auf kleine Wettbewerbe ausgelegten Training. "Wir haben da ein Punktesystem bis zum Ende des Jahres, das wird in der Kabine aufgelistet. So will er die Spannung hochhalten unter der Woche, dass da immer 1000 Prozent gegeben werden", beschreibt der Sechser. Welche Belohnung sich Geraerts ausgedacht hat, ist der Mannschaft dabei noch nicht bekannt.