SchalkeTOTAL
·24 novembre 2024
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Simon Terodde und Steffen Baumgart gerieten nach dem packenden Zweitliga-Duell zwischen Schalke und dem HSV im TV heftig aneinander. Wenige Stunden später folgte die Entlassung von Baumgart – das Spiel hatte weitreichende Folgen.
Das Zweitliga-Duell zwischen dem Hamburger SV und Schalke 04 am vergangenen Samstagabend bot nicht nur auf dem Spielfeld Dramatik, sondern auch vor den Kameras. Nach einem 2:2-Unentschieden, das von einem starken Comeback der Schalker geprägt war, gerieten HSV-Trainer Steffen Baumgart und Sky-Experte Simon Terodde aneinander.
Der HSV dominierte die erste Halbzeit und führte mit 2:0, ehe Schalke in den zweiten 45 Minuten zurückschlug. Diese Phase war auch Gegenstand der kritischen Analyse des Ex-Schalkers Terodde, der die Spielweise des HSV in dieser Zeit als zu risikoscheu bezeichnete: „Ich will auch gerne flach spielen. Dann nehm‘ ich doch mal den Ball und hau den auf Davie Selkes Kopf, hole also ein Foul raus.“
HSV-Trainer Baumgart ließ diese Kritik nicht unkommentiert und konterte scharf: „Dass die Jungs keine Verantwortung übernehmen, nur weil sie den Ball nicht lang schlagen, weil das deine Idee ist, ich weiß ja nicht.“ Er verteidigte die Leistung seiner Mannschaft, die in der ersten Halbzeit laut Baumgart „viele Möglichkeiten durchs Herausspielen“ hatte. Das emotionale Hin und Her zwischen den beiden endete frostig, auch wenn Terodde versuchte, seine Aussagen zu relativieren: „Du hast ja recht, du weißt ja, was ich meine.“
Die Argumente von Baumgart konnten die HSV-Führung indes nicht überzeugend. Am Sonntagmorgen wurde Baumgart freigestellt – das Unentschieden gegen Schalke war das letzte Kapitel seiner Amtszeit.
Auch abseits der Baumgart-Diskussion machte Simon Terodde als Experte auf sich aufmerksam. Besonderes Lob fand er für Kenan Karaman, den aktuellen Kapitän der Schalker, der als Führungsspieler unersetzlich sei. „Jeder Schalke-Fan muss eine Kerze anzünden und sich wünschen, dass er gesund bleibt.“ Karaman erzielte später auch den entscheidenden Treffer zum 2:2 und bewies damit erneut seine Wichtigkeit für die Mannschaft.
Am Ende bleibt der Eindruck eines intensiven Abends – sowohl auf dem Platz als auch vor den Kameras. Das Spiel markierte für den HSV einen Wendepunkt, für Schalke vielleicht einen kleinen Hoffnungsschimmer. Und für Simon Terodde? Er hat gezeigt, dass er auch abseits des Spielfelds klare Worte findet – nicht ohne dabei anzuecken.