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·1. August 2023
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Im dritten Gruppenspiel der Frauen-WM 2023 trifft Deutschland auf Südkorea. Nach der 1:2-Niederlage gegen Kolumbien muss das DFB-Team gewinnen, um sicher das Achtelfinale zu erreichen. Was wird Martina Voss-Tecklenburg im Vergleich zum Kolumbien-Spiel verändern? Die voraussichtliche Aufstellung.
Deutschland hat nach dem 1:2 gegen Kolumbien genau wie Marokko drei Punkte auf dem Konto, Kolumbien hat sechs. Gegner Südkorea ist noch punktlos und damit praktisch ausgeschieden. Ein Sieg sollte für Deutschland machbar sein, aber das DFB-Team steht vor dem letzten Spiel in Gruppe H unter Druck. Daher ist es wahrscheinlich, dass Trainerin Martina Voss-Tecklenburg ihre beste Elf aufstellt.
Gegen Kolumbien lief das DFB-Team mit folgender Startelf auf:
Frohms - Huth, Hendrich, Doorsoun, Hagel - Oberdorf, Däbritz, Magull - Brand, Popp, Bühl
Da Martina Voss-Tecklenburg meist auf eine eingespielte Startelf setzt, ist nicht mit vielen Änderungen zu rechnen. Allerdings haben die Verletzungen der Bundestrainerin schon öfters einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch gegen Südkorea werden nicht alle Spielerinnen fit sein.
Die gute Nachricht zuerst: Einige Spielerinnen könnten gegen Südkorea zurückkehren. Sydney Lohmann und Marina Hegering, die beide die ersten Spiele verpasst hatten, sind wieder fit. Lohmann könnte für die Kreativität, die im Spiel gegen Kolumbien gefehlt hatte, wichtig sein, und Hegering für die defensive Stabilität. Während Hegering eine Kandidatin für die Startelf ist, werden Lohmanns Qualitäten vermutlich eher als Joker gefragt sein.
In der Defensive gibt es die meisten Ausfälle. Mit Sara Doorsoun, die gegen Kolumbien eine Top-Leistung zeigte, hat sich eine weitere Innenverteidigerin verletzt. Gegen Südkorea wird sie aber sehr wahrscheinlich noch nicht zum Einsatz kommen, genauso wie Felicitas Rauch. Die Linksverteidigerin trainierte wieder mit, wird aber vermutlich im letzten Gruppenspiel noch geschont. Gegen Südkorea wird sie vermutlich wieder von Chantal Hagel ersetzt, die schon gegen Kolumbien eine solide Leistung zeigte.
Gegen Kolumbien konnte das offensive Mittelfeld mit Sara Däbritz und Lina Magull nicht überzeugen. Das lag am intensiven Pressing des Gegners, war aber nicht zum ersten Mal ein Problem. Da Südkorea einen anderen, ballbesitz-orientierten Spielstil pflegt, ist es dennoch wahrscheinlich, dass Martina Voss-Tecklenburg den beiden weiterhin von Anfang an vertraut. In einem möglichen Achtelfinale gegen Frankreich könnten Melanie Leupolz und Sydney Lohmann Kandidatinnen für die Startelf sein.
Auch hinten rechts ist weiterhin eine Baustelle beim DFB-Team. Dort sprang in den ersten beiden Spielen Svenja Huth ein, die aber keine gelernte Rechtsverteidigerin ist und nicht immer richtig positioniert war. Gegen Südkorea, das noch kein WM-Tor erzielt hat, könnte das aber weniger problematisch sein als gegen Kolumbien. Huths Offensivdrang könnte wichtig sein, daher spielt sie vermutlich wieder von Beginn an.