Erzgebirge Aue vor Verpflichtung von Enzo Zidane | OneFootball

Erzgebirge Aue steht vor einer überraschenden namenhaften Verpflichtung: Enzo Zidane, Sohn von Madrid-Trainer und Legende Zinedine Zidane, steht kurz vor einer Vertragsunterschrift im Erzgebirge.

"Weit fortgeschrittene Gespräche"

Dies bestätigte Veilchen-Boss Helge Leonhardt gegenüber "Tag24" und sprach gar von "weit fortgeschrittenen Gesprächen" mit dem 25-Jährigen. Der erste Kontakt zwischen Leonhardt und dem Agent des ältesten Zidane-Sohns sei bereits "vor vier Wochen" erfolgt. "Enzo will sich weiterentwickeln und möchte raus aus Madrid, weg von den 40 Fernsehkameras, die ständig auf ihn gerichtet sind", schildert er die Beweggründe des Spielers. Zudem haben die Veilchen mit Pascal Köpke oder Florian Krüger bewiesen, dass sie "in der Lage sind, Spieler zu entwickeln", so Leonhardt zu den Vorzügen in Aue. "Es passt und wenn möglich sollten wir es tun. Die Chemie ist vorhanden. Enzo ist ein Juwel, das geschliffen werden muss", schwärmt der 61-Jährige, der selbstbewusst angibt, dass diese Schleifung in Aue "möglich" sei.

Ablösefreie Verstärkung

Ausgebildet wurde der in Bordeaux geborene offensive Mittelfeldspieler, der auch die spanische Staatsbürgerschaft besitzt, in der Jugend von Juventus Turin, ehe er gemeinsam mit seinem Vater zu Real Madrid ging. Hier spiele er sich bis in die zweite Mannschaft hoch und reifte sogar zum Jugend-Nationalspieler. Für die U19-Nationalmannschaft Frankreichs absolvierte er zwei Partien. Über die Stationen Deportivo Alaves und Lausanne-Sport in der Schweiz landete er beim portugiesischen Erstligisten Desportivo Aves, bei dem ihm zwei Tore in zehn Partien gelangen. Zuletzt war Enzo Zidane bei UD Almeria in Spaniens 2. Liga aktiv, wo er nicht überzeugen konnte und zu lediglich drei Einsätzen kam. Seit dem Sommer ist der 25-Jährige ohne Vertrag und wäre ablösefrei zu haben. Nun soll also eine weitere Luftveränderung helfen, das vorhandene Talent neu zu entfachen und die womögliche Schwere des Rucksackes durch den Nachnamen zu verringern. Ob Aue das endgültige Ziel sein wird und ob ihm dies hier gelingt, bleibt noch abzuwarten.