Hoeneß kritisiert Tuchel: Meint nicht, dass er junge Spieler verbessern kann | OneFootball

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·26. April 2024

Hoeneß kritisiert Tuchel: Meint nicht, dass er junge Spieler verbessern kann

Artikelbild:Hoeneß kritisiert Tuchel: Meint nicht, dass er junge Spieler verbessern kann

Am Ende der Saison wird Thomas Tuchel den FC Bayern verlassen müssen. Klub-Patriarch Uli Hoeneß gibt einen Einblick in die Arbeitsweise des Trainers und verrät, in welchem Punkt er eine andere Einstellung als der Trainer hat.

Uli Hoeneß hat Thomas Tuchel für dessen Einstellung bei der Weiterentwicklung von jungen Spielern kritisiert. Der Ehrenpräsident des FC Bayern berichtete auf einem Kongress der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zunächst über sein Verhältnis zum scheidenden Coach: “Ich mache Thomas Tuchel keinen Vorwurf, er war häufiger bei mir zum Abendessen am Tegernsee, ich verstehe mich sehr gut mit ihm.”


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Dann sagte Hoeneß jedoch über die Förderungen von jungen Spielern im Bayern-Kader: “Aber er hat eine andere Einstellung. Er meint nicht, dass er einen Davies, Pavlovic oder Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen.”

Hoeneß machte deutlich, dass er selbst das anders sieht: “Ich meine, man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben.”

Hoeneß nennt Trapattoni als Beispiel

Der 72-Jährige blickte zurück auf die Zeit des früheren Bayern-Trainers Giovanni Trapattoni, der die Münchner in der Saison 1995/95 sowie von 1996 bis 1998 trainierte: “Er hat unserem Verteidiger Sammy Kuffour immer wieder die einfachsten Dinge beigebracht”, erinnerte sich Hoeneß: “Ich fragte Trapattoni, warum. Seine Antwort: Ich bin Fußball-Lehrer.”

Und genau das erwartet Hoeneß von einem Trainer: “Dass er junge Spieler verbessert und sie auch mal in den Arm nimmt.”

Für Hoeneß kann es beim FC Bayern nur über eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit gehen: “Wir können einmal 100 Millionen Euro für einen Harry Kane ausgeben, vielleicht noch einmal für einen deutschen Spieler, aber nicht vier- oder fünfmal”, erklärte er.

Deshalb sei auch Christoph Freund als Sportdirektor geholt worden, so Hoeneß: “Er hat für Red Bull Salzburg einen Transferüberschuss von über 600 Millionen Euro erwirtschaftet, das ist der Ansatz für Bayern. Freund kennt jeden guten jungen Spieler auf der Welt.”

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