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·19. März 2024

Erzgebirge Aue: Kein großer Umbruch im Sommer geplant

Artikelbild:Erzgebirge Aue: Kein großer Umbruch im Sommer geplant

Mit dem 2:1 gegen Viktoria Köln hat Erzgebirge Aue am Samstag nach zuvor drei sieglosen Spielen zurück in die Spur gefunden, der Aufstiegszug dürfte angesichts von neun Punkten Rückstand auf die Plätze und 2 und 3 allerdings bereits abgefahren sein. Dafür haben die Veilchen nun Planungssicherheit und wollen diese dazu nutzen, um einen großen Umbruch im Sommer zu vermeiden.

Nur "punktuelle Veränderungen"

Nein, als Wettbewerbsvorteil für die Kaderzusammenstellung der kommenden Saison will Sportchef Matthias Heidrich die vorherrschende Planungssicherheit in einem Interview auf der Vereins-Homepage des FCE nicht bezeichnen, sagt aber: "Zumindest schadet es für die anstehenden und bereits laufenden Gespräche nicht." Ein großer Umbruch sei nicht geplant, stattdessen soll es "nur punktuelle Veränderungen" geben. "Ganz bewusst, denn Kontinuität, Automatismen, Vertrauen sind wichtige Aspekte innerhalb einer Mannschaft", so Heidrich. Das Fundament sei gelegt und vertraglich gebunden.


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Mit Spielern wie Martin Männel, Anthony Barylla, Niko Vukancic, Mirnes Pepic, Marcel Bär, Kilian Jakob, Marvin Stefaniak, Omar Sijaric und Sean Seitz verfüge Aue über ein Gerüst, das bereits gehobenes Drittliga-Niveau nachgewiesen habe. Mit weiteren Leistungsträgern befinde sich der Klub im Austausch. Aktuell sind zwölf Spieler aus dem aktuellen Kader ohne Vertrag für die kommende Saison, darunter Boris Tashchy. "Wenn dann noch ein, zwei neue Jungs für frischen Wind sorgen können, dann sind wir gut aufgestellt für die nächste Serie." Zwar soll der Kader nochmals verkleinert werden, "aber eben nur quantitativ und nicht qualitativ".

"Attraktives Gesamtpaket"

Auch der Etat wird im Vergleich zur laufenden Saison nochmals um 500.000 Euro schrumpfen, nachdem er bereits vor dieser Serie um 800.000 Euro reduziert worden war. Heidrich sieht dem aber gelassen entgegen: "Auch wenn das Thema Geld im Profifußball immer mehr Gewicht bekommt, achten viele Spieler und Berater inzwischen auch auf andere Aspekte: Infrastruktur, Trainingsbedingungen, Stadion, Stimmung, Umfeld des Vereins, Zahlungsmoral. Ist es permanent unruhig, wechseln die Trainer häufig, hat der Klub Ambitionen, wie sieht die Perspektive aus?"

Diesbezüglich biete Aue ein "attraktives Gesamtpaket", zudem verweist der 46-Jährige darauf, dass das Gehalt pünktlich gezahlt werde. "Der FC Erzgebirge ist ein Verein mit Gesicht, Struktur, Tradition und Emotion, hier ist nichts gekünstelt. Wir können also bei aller Bescheidenheit und Demut durchaus selbstbewusst auftreten und brauchen uns hinter vielen Mitbewerbern nicht zu verstecken." Ob in der kommenden Saison dann die Rückkehr in die 2. Liga gelingt?

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