SCP schlägt Köln nach 1:3 noch 5:3, SGD nur Remis, FCS unterliegt HFC | OneFootball

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·27. April 2024

SCP schlägt Köln nach 1:3 noch 5:3, SGD nur Remis, FCS unterliegt HFC

Artikelbild:SCP schlägt Köln nach 1:3 noch 5:3, SGD nur Remis, FCS unterliegt HFC

Irres Comeback von Preußen Münster bei Viktoria Köln! Nach 0:2 und 1:3 setzten sich die Adlerträger noch mit 5:3 durch und bleiben damit Dritter. Im Topspiel musste Dresden in Regensburg noch den späten Ausgleich hinnehmen (1:1) und liegt jetzt fünf Punkte hinter Rang 3. Der 1. FC Saarbrücken hat seine letzte Aufstiegschance durch ein 0:1 gegen Halle, das seinerseits weiter vom Klassenerhalt träumen darf, dagegen bereits verspielt. Auch Duisburg sendete mit einem 3:1 gegen Sandhausen ein Lebenszeichen, Dortmund II und Aue spielten 2:2.

Regensburg 1:1 Dresden: Später Schock für die SGD

Im ausverkauften Jahnstadion gab Regensburg zu Spielbeginn den Ton an. Aber vor dem Kasten erreichte ein Querpass beinahe Zimmerschied, die Jahnelf konnte in höchster Not klären (5.). Dresden kam danach besser in die Partie, sorgte immer wieder über Zimmerschied und Hauptmann für Halbchancen. Auf Höhe des Elfmeterpunkts hob die SGD den Ball jedoch aus aussichtsreicher Position per Volley über das Tor (17.). Die Regensburger meldeten sich zurück im Offensivspiel, aber Bünning blockte einen Versuch von Ganaus (21.). Was für ein Kracher dann nach einer Ecke für Regensburg, die im Rückraum etwas glücklich bei Ballas landete – und wuchtig knallte der stramme Abschluss an die Latte (31.). Beide Mannschaften neutralisierten sich im ersten Abschnitt über weite Strecken, weil die letzte Genauigkeit auch auf beiden Seiten fehlte. Doch dann hatte die SGD die ganz große Chance, aber Kutschke köpfte nach gutem Körpereinsatz ganz knapp am Pfosten vorbei (45.+1).


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Auch den zweiten Abschnitt starteten die Dresdner etwas intensiver, aber ohne die ganz große Chance. Broll ließ in aller Ruhe Ganaus vor dem Tor im Dribbling aussteigen (50.). Aber dann: bei einer langen Flanke löste sich Kutschke von Ballas, um mit einem platzierten Kopfball neben den Pfosten einzunetzen – anschließend lief der vielfach kritisierte Mittelstürmer schnurstracks zu den Fans (54.). Die Jahnelf fing sich und arbeitete am Ausgleich, aber Viet traf den Ball knapp fünf Meter vor dem Tor nicht richtig (61.). Gerade mit der Einwechslung von Elias Huth waren die Gastgeber kurz vor der Schlussphase wieder am Drücker. Eine Flanke von Kother ging nur knapp an Ganaus und auch am langen Pfosten vorbei (74.). Flanke um Flanke segelte in den SGD-Strafraum, aber die Abwehr der Dresdner hielt dicht. Aber dann das: Ganaus wurde im gegnerischen Strafraum von Lewald gefällt, woraufhin sich Viet die Kugel auf den Elfmeterpunkt legen durfte – und der Jahn-Angreifer blieb cool, obwohl Broll beim Schuss in die linke Ecke noch beinahe zur Stelle war (89.). Die Jahnelf sicherte mit dem späten Ausgleichstreffer den zweiten Rang vorerst ab, während die SGD nach dem sechsten sieglosen Ligaspiel nun fünf Punkte hinter Platz 3 liegt.

Köln 3:5 Münster: Standard-Wahnsinn lässt Adlerträger träumen

Im Sportpark Höhenberg hatten die Gäste dank großer Fan-Unterstützung praktisch ein Heimspiel vor der Brust. Aber die Viktoria bot sich schnell als Party-Crasher an: Hahn köpfte vor dem eigenen Strafraum in den Fuß von Sticker, der die Kugel für Handle heiß machte – und ein Flankenversuch auf den langen Pfosten senkte sich ins Tor (4.). Münster wirkte unsicher, Münster wirkte nervös. Dann schlug Viktoria-Keeper Voll einen Abschlag weit nach vorne – und über zwei, drei Stationen kam der Ball mit gütiger Mithilfe der Münsteraner genau in den Fuß von Marseiler, der aus elf Metern auf 2:0 erhöhte (24.). Die Adlerträger mussten sich etwas einfallen lassen, kamen dann aber mal richtig in der Partie an. Batmaz steckte zuerst auf Grodowski durch, was noch per Grätsche von Kubatta gerettet werden konnte (31.). Dann traf Lorenz nach einer guten Kombination nur das Außennetz (34.). Und dann jubelte Münster doch: Koulis stieg bei einem Freistoß perfekt zwischen zwei Kölnern hoch, sodass er die Kugel ins lange Eck lenken konnte (45.).

Münster ging mit neuem Mut in die Kabine, doch aus der Pause kam die Viktoria mit dem nächsten Treffer. Bei einem glücklichen Zuspiel in die Mitte war wieder niemand bei Marseiler, der sich nach der Annahme noch einmal um die eigene Achse drehte und dann trocken versenkte (48.). Münster war hinten fuchsteufelswild, Schulze Niehues rettete 30 Meter vor dem Tor per Grätsche – aber Köln verpasste einen gefährlichen Abschluss aus der Distanz auf das leere Tor (49.). Aber Münster kam wieder in die Partie zurück, weil Lorenz eine Ecke scharf in den Strafraum schlug, wo Voll die Kugel dann ins eigene Netz ablenkte (59.). Die Adlerträger waren nun im Dauermarsch nah vorne – und Hahn köpfte letztendlich einen Eckball mittig vor dem Tor humorlos zum Ausgleich ein (69.). Die Standards der Gäste wurden fast jedes Mal gefährlich, ein weiterer Versuch von Koulis wurde auf der Linie geblockt (72.). Und so kam es, wie es kommen musste: aus dem linken Halbfeld trat Lorenz wieder einen ruhenden Ball in die Mitte, wo die Kugel glücklich zu Koulis verlängert wurde, aber der SCP-Verteidiger nickte wuchtig ein (84.). Die Gäste waren nun im Freudenrausch, ter Horst reagierte im Strafraum am schnellsten und erhöhte auf 5:3 aus SCP-Sicht (88.). Viktoria Köln verspielte die Führung, bleibt aber auf Platz 12 im gesicherten Mittelfeld stehen. Der SCP feierte hingegen ausgiebig das Wahnsinns-Comeback, das nun einen Vorsprung von fünf Zählern vor dem vierten Rang wahrt.

Saarbrücken 0:1 Halle: FCS muss Aufstieg abschreiben, HFC hofft

Die Elf aus dem Saarland brauchte einen Dreier im Aufstiegsrennen, die Mannschaft von der Saale noch dringender im Abstiegskampf. Die Teams starteten entsprechend mit offenem Visier, sodass Naifi im Strafraum auf Kerber spielte – aber die Kugel rutschte dem künftigen Heidenheimer fünf Meter vor der Linie unter dem Fuß durch (8.). Der FCS war um Spielkontrolle bemüht, aber Halle lauerte auf die Fehler der Hausherren. Die Partie nahm erst spät an Fahrt auf: Gayret zog aus 16 Metern mit viel Power ab, ließ damit aber nur das Aluminium erzittern (27.). Der HFC wurde mutiger, kam immer wieder über Eitschberger ins Spiel – so legte der Verteidiger nach einem guten Dribbling zehn Meter vor dem Kasten auf Deniz quer, der jedoch überhastet das Tor verpasste (37.). Vom FCS war vor der Pause so gut wie gar nichts mehr zu sehen.

Nicht nur die Offensive der Saarländer war abgemeldet, auch in der Defensive taten sich immer wieder Missverständnisse auf. Aber der FCS kämpfte sich in die Partie: Rabihic visierte den Winkel an, aber Müller flog und kratzte die Kugel noch heraus (57.). Saarbrücken traute sich in der Schlussphase mehr nach vorne, aber Naifi zog nach einem guten Antritt knapp am kurzen Pfosten vorbei (71.). Aber dann kam der HFC mit Crosthwaite, der unter der Woche von Cheftrainer Reisinger begnadigt wurde – im Strafraum lief der Angreifer durch und hatte Glück, dass der Ball durchrutschte, woraufhin Crosthwaite unbedrängt einschob (79.). Der FCS hatte keine Antwort mehr parat, weswegen sich die Saarländer aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Auf Platz 6 beträgt der Rückstand nun schon sieben Punkte – und Halle verkürzt zum rettenden Ufer, zieht bei 38 Punkten vorerst mit Waldhof Mannheim gleich.

Duisburg 3:1 Sandhausen: MSV sendet Lebenszeichen

Der MSV auf Abschiedstournee? Ohne Sieg drohte am heutigen Tag der sichere Abstieg. Beinahe hätte der SVS das passende Geschenk gemacht, denn bei einer Flanke von rechts hätte Girdvainis beinahe per Kopf ein Eigentor für Sandhausen produziert (7.). Dann der Fauxpas von den Duisburgern: Ben Ball wurde im Strafraum von Pledl gezogen und zu Boden gedrückt, woraufhin Schiedsrichter Sather auf den Punkt zeigte – aber Mühling scheiterte erst uninspiriert an Braune, dann setzte er den Nachschuss am leeren Tor vorbei (21.). Und dann? Dann pfiff Sather auch auf der anderen Seite, weil Girdvainis eine Flanke von Engin mit dem Arm blockte – und Esswein machte es ganz souverän ins linke Eck (28.)! Duisburg machte anschließend einfach weiter: vor dem Strafraum fiel Engin, woraufhin die Sandhausener das Spielen einstellten und bereits gegen einen drohenden Pfiff protestierten, aber Sather ließ Vorteil laufen und Girth nutzte die Chance mithilfe des Innenpfostens (32.). Auf der Gegenseite zeichnete sich Braune erneut aus, weil er einen strammen Schuss von Greil mit einer Hand über den Kasten lenkte (44.).

Der SVS startete mit Wut und Qualität in die zweite Hälfte, aber wieder war Braune bei einem freistehenden Abschluss von Maciejewski zur Stelle (46.). Sandhausen verzweifelte regelrecht am MSV-Keeper, der wieder und wieder aus kurzer Distanz blockte – anschließend klärte Fleckstein noch auf der Linie (55.). Aber Braune konnte nicht alles halten: Mühling steckte auf Maciejewski durch, der sich nicht noch einmal bitten ließ und verkürzte (72.). Kam der SVS noch einmal zurück? Nein, denn der MSV machte den Deckel drauf: Bakir flankte beim Freistoß auf Bitter, der freistehend einnickte (82.). Der MSV brachte den Sieg über die Zeit, der den sicheren Abstieg am 35. Spieltag verhindert. Fünf Punkte beträgt der vorläufige Rückstand zum 16. Platz, sodass die Hoffnung lebt. Sandhausen kann auf Platz 8 endgültig ein weiteres Drittliga-Jahr planen, denn zu Rang 3 fehlen nun neun Punkte bei einem wesentlich schlechteren Torverhältnis gegenüber Münster.

Dortmund II 2:2 Aue: Veilchen kämpfen sich zweimal zurück

BVB-Nachwuchstalent Paris Brunner stand zum zweiten Mal in dieser Saison in der 3. Liga in der Startelf und sorgte in der Anfangsphase durchaus für Wirbel, aber die guten Einzelaktionen des Stürmers (2./6.) blieben ohne Ertrag. Auf Höhe der Mittellinie verlor Aue dann aber einen Ball, sodass Dortmund das Spiel über Hettwer schnell in den gegnerischen Strafraum trieb – und eine flache Hereingabe netzte Besong gekonnt ein (13.). Die Veilchen mussten mehr für das Spiel machen, kamen in Ansätzen auch zu ersten Halbchancen. Tashchy spielte Danhof frei, aber den strammen Schuss blockte Lotka sicher (29.). Immer wieder zeigte sich Aue in der Folge in der Offensive, doch die Genauigkeit fehlte. Danhof flankte dann aber auf den Kopf von Pepic, dessen Kopfball Lotka nicht mehr entscheidend ablenken konnte – 1:1 (37.). Vor der Pause machte kein Team mehr weitere Fehler.

Dann krönte Guille Bueno beinahe ein Solo kurz nach dem Seitenwechsel, aber der Abschluss zischte knapp am Tor vorbei (49.). Aue wirkte nun stärker, machte in der Defensive aber Fehler: Vukancic brachte Hettwer zu Fall, sodass Dortmund II den fälligen Strafstoß erhielt. Roggow schoss allerdings vorbei (63.). Der Mittelfeldspieler wollte seinen Fehler wenig später mit einem guten Zuspiel auf Elongo-Yombo korrigieren, aber der BVB-Stürmer fand seinen Meister in Männel (74.). Auch gegen Azhil blieb der FCE-Keeper siegreich (78.), aber dann war die U23-Mannschaft vom BVB doch noch erfolgreich: Papadoupoulos entkam der Hintermannschaft bei einem Freistoß und nickte ein (90.). Doch es war nicht das letzte Wort der Partie, denn Pepic schlug in der langen Nachspielzeit eine Ecke in den Sechzehner, wo Männel unter dem Ball durchsegelte – aber Majetschak goldrichtig stand (90.+5). So trennten sich Aue auf Platz 7 und Dortmund auf Platz 9 mit einem Unentschieden.

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