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·15. September 2024

Despues de la mierda: ¡Madrid, allá vamos!

Artikelbild:Despues de la mierda: ¡Madrid, allá vamos!

Es war nicht zu übersehen: Beim 3:1-Auswärtssieg gegen Borussia Mönchenmadrid waren Spieler, Trainerteam und Fans mit ihren Gedanken bereits beim Champions League-Spiel gegen den spanischen Rekordmeister. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte der VfB Probleme, sich auf seine Pflichtaufgabe gegen Real Gladbach zu konzentrieren.


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Erstaunlich, dass der VfB im dritten Bundesligaspiel dieser Saison zum dritten Mal früh mit 1:0 in Führung gegangen ist. Sicherheit gab dies dem Team im Estadio Santiago Bökelberg allerdings nicht. Mehr oder weniger postwendend wurde der Ausgleich durch Kylian Plea kassiert. Viele Spieler litten unter Konzentrationsschwierigkeiten, selbst Angelo Stiller und Alexander Nübel unterliefen Flüchtigkeitsfehler als wären sie nicht bei der Sache. Vor allem das frühe Anlaufen der Gladbacher machte dem VfB beim Spielaufbau Probleme.

„Reingeackert“ hätten sie sich, meinte Doppeltorschütze Ermedin Demirovic nach dem Spiel, bei dem ich mich lange fragte, ob er überhaupt mitspielte. Er meinte wahrscheinlich in erster Linie sich selbst, fehlte ihm doch völlig die Verbindung zu seinen Mitspielern.

Nach einer ungeordneten ersten Halbzeit, die das Schlimmste für Madrid befürchten ließ, entschied letztlich eine Einzelaktion das Spiel: Fabian Rieder legte sich für einen Sprint auf der rechten Seiten den Ball weit vor, er wollte Gegenspieler Luca Netz Junior und den Linienrichter übersprinten. Während er das Duell mit dem Schiedsrichter-Assistenten locker gewann, wurde er von Netz allerdings an der Torauslinie gestellt. Da sich der Gladbacher Verteidiger tölpelhaft anstellte, weil er einen Eckball verhindern wollte, konnte Rieder ungehindert in die Mitte spielen, wo Demirovic vor Antonio Itakura am Ball war und zur Führung traf.

Eins ist sicher: So leicht wird der VfB im Estadio Santiago Bernabeu keinen Treffer erzielen. Wenige Minuten später köpfte Demirovic einen Kopfball zur 3:1-Führung ins Netz (dieses Mal ohne Beteiligung von Luca) und entschied damit das Spiel. Deniz Undav, Torschütze zum 1:0, hätte kurz danach erhöhen können, ebenso der eingewechselte Chris Führich, der völlig freistehend an den Pfosten schoss.

Artikelbild:Despues de la mierda: ¡Madrid, allá vamos!

Ermedin Demirovic köpft das 3:1, dahinter ist Jeff Chabot mit den Knien auf seinen Gegenspieler geklettert.

Beide Treffer gaben den Spielern Selbstvertrauen: Fürs Spiel gegen Gladbach wie natürlich auch gegen Madrid. Der VfB besaß die Spielkontrolle, ließ Gegenspieler und Ball wie gewohnt laufen. Gladbach fiel nicht viel ein, um die lange wackelige Stuttgarter Defensive in Probleme zu bringen. Auch von Trainer Carlo Seoane kam kein Signal mehr. Sebastian Hoeneß konnte sogar Anthony Rouault und Dan-Axel Zagadou ein paar Minuten geben, um sie Schritt für Schritt wieder spielfit zu bekommen.

Mit den ersten drei Punkten in dieser Saison verhindert der VfB einen Fehlstart in der Liga und kann mit Vorfreude und leichtem Herzen nach Madrid reisen. Nach Kevin Stöger und Joe Scally jetzt also gegen Kylian Mbappé und Vinicius Junior. Die Madrilenen hatten bei ihrem Ligaspiel mal wieder königliches Glück und gewannen nach zwei Elfmetertoren in San Sebastian, ohne sich groß anzustrengen.

Das kann die Hoffnung für den VfB sein, dass er von Real Madrid nicht ernst genommen wird. Ein grandioses Erlebnis wird es auf alle Fälle werden, für Spieler, Trainerteam und Fans.

Das haben sich alle verdient! Nach all’ der Scheiße – Madrid, wir kommen!

Bilder:Lars Baron/Getty Images

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