Den Sieg im Klassiker haarscharf verpasst | OneFootball

Den Sieg im Klassiker haarscharf verpasst | OneFootball

Icon: FC Red Bull Salzburg

FC Red Bull Salzburg

·7. April 2024

Den Sieg im Klassiker haarscharf verpasst

Artikelbild:Den Sieg im Klassiker haarscharf verpasst

Später Konate-Treffer zum 1:0 reicht nicht

In der 25. Runde der ADMIRAL Bundesliga trennen wir uns im Klassiker gegen den SK Rapid Wien mit 1:1. Ein intensives Duell vor über 15.000 Zuschauern findet mit zwei Toren in der Endphase seine Höhepunkte. Dennoch bleiben wir trotz des späten Ausgleichs der Hütteldorfer seit 16 Spielen in der Meistergruppe ungeschlagen.

Spielbericht

Nach dem kräftezehrenden Cup-Fight gegen den SK Sturm Graz unter der Woche waren die Batterien unserer Mannschaft wieder mit Selbstvertrauen aufgefüllt. Ein Heißlaufen war bei den sommerlichen Temperaturen in der Red Bull Arena nicht nötig – unsere Burschen attackierten die Wiener früh. Der Klauß-Elf schien das nicht zu gefallen und so tauchte sie erstmals in unserer Gefahrenzone auf. Abwehrbrocken Oumar Solet bewegte seine gesamte Masse und setzte zur klärenden Grätsche an, ehe Rapid-Stürmer Christoph Lang kurz vor dem Kasten zum Abschluss kam (3.).


OneFootball Videos


Eine wirklichen Leerlauf gab es in dieser Phase nicht, beide Teams bewiesen Biss in den Zweikämpfen und suchten immer wieder die Lücken in der gegnerischen Defensive. Solch eine Lücke versuchten Luka Sucic (11.) und Tempo-Stürmer Fernando (17.) jeweils mit einem Distanzschuss zu nutzen – unseren Roten Bullen blieb der Torerfolg jedoch leider verwehrt.

Den Zuschauern wurde ein echtes Spektakel geboten, mit Roko Simic als Hauptdarsteller: Der Kroate bewies sich bei einem Rapid-Vorstoß als Retter in der Not und lenkte das Spielgerät von der Linie an den Pfosten (20.). Eine Antwort fanden unsere Burschen im Druck aufs Wiener Gebälk, immer wieder tauchte im grün-weißen Spielaufbau ein rot-weißes Bein auf und erstickte jeglichen Versuch im Keim.

Nachdem beide Truppen ihr offensives Pulver zunächst aufgebraucht hatten, kehrte zumindest vor den Kästen etwas mehr Ruhe ein. Für die Schluss-Aufreger im ersten Durchgang sorgten ein strittiger Aufprall zwischen Simic und Torwart Niklas Hedl im Strafraum (43.) sowie eine Kopfballchance durch den eingewechselten Karim Konate – der Ivorer beförderte das Kunstleder allerdings neben die linke Stange (45.+4).

Kaum zurück auf dem Geläuf regnete es durch Terzic (47.), Konate (48.) und Simic (49.) Chancen im Minutentakt für uns. Wenn die Hütteldorfer mal an der Reihe waren, mussten sie immer noch Strahinja Pavlovic überwinden – unser serbischer Wachturm hatte an diesem Abend seine Gegenspieler aber stets im Griff und ging mit vollem Einsatz dazwischen.

Karim Konate bekam die Kugel von Amankwah Forson zugeschoben und zimmerte sie aus der Drehung gefährlich Richtung Wiener Gehäuse (68.). Wir mobilisierten noch mal all unsere Kräfte und ließen das Leder schnell und zielsicher über den Rasen laufen.

Artikelbild:Den Sieg im Klassiker haarscharf verpasst

Die letzten Minuten liefen, und Petar Ratkov stürmte erneut mutig nach vorne, der Serbe fand in Konate den Abnehmer im Strafraum. Und als wäre da zwischen Konate und Hedl noch eine offene Rechnung im Raum gestanden, schob der Ivorer die Kugel staubtrocken mit rechts am Rapidler zum 1:0 vorbei (87.).

Dachten alle in der Red Bull Arena, der Konate-Treffer wäre bereits die Erlösung gewesen, folgte leider ein höchst unglückliches Handspiel im eigenen Strafraum durch Terzic. Alex Schlager, der zuvor noch sensationell per Flugparade gehalten hatte, war gegen den Elfmeter von Marco Grüll machtlos (90.+6).

Statements

Es fühlt sich nicht gut an, wir haben uns aber auch – wieder einmal – im letzten Drittel schwergetan, die Entscheidungen herbeizuführen, um für das Tor zu sorgen, um nachzulegen. Wenn du in der 87. Minute in Führung gehst, dann musst du es einfach drüberbringen – da waren wir in den letzten Minuten nicht sattelfest. Wir haben viel investiert und uns am Ende natürlich erwartet, drei Punkte mitzunehmen. Da müssen wir uns steigern!

Gerhard Struber

Sehr schade, wir wissen, dass es in der Meisterschaft sehr eng zugeht – bitter, dass wir hier nur einen Punkt rausholen. Teilweise haben wir es gut gemacht, dann wieder nicht. Wir hatten uns mehr vorgenommen, aber es ist uns nicht ganz gelungen. Wir müssen am Spiel, das uns oft schon ausgezeichnet hat, arbeiten und dahin zurückfinden.

Luka Sucic

Aufstellung

Artikelbild:Den Sieg im Klassiker haarscharf verpasst

Wechsel

Konate für Fernando (25.), Koita für Gourna-Douath (62.), Ratkov für Simic (62.), Diambou für Forson (80.)

Gelbe Karte

Pavlovic (90.+11/ Unsportlichkeit)

Personelles

Nicht einsatzbereit für dieses Match waren Nicolas Capaldo (Knie), Amar Dedic (Knöchel), Oscar Gloukh (Oberschenkel), Timo Horn (Bauchmuskel), Maurits Kjaergaard (Oberschenkel) und Leandro Morgalla (rekonvaleszent).

Impressum des Publishers ansehen