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·16. Januar 2021

Bochum vorerst Tabellenführer - St. Pauli holt Last-Minute-Sieg bei 96

Artikelbild:Bochum vorerst Tabellenführer - St. Pauli holt Last-Minute-Sieg bei 96

Der VfL Bochum holt nach Rückstand einen 3:1-Sieg gegen Nürnberg. In einem kuriosen Spiel setzt sich der FC St. Pauli am Ende durch einen Last-Minute-Treffer mit 3:2 gegen Hannover 96 durch. Fortuna Düsseldorf lässt Erzgebirge Aue derweil keine Chance und siegt deutlich mit 3:0.

Nürnberg geht in Führung, Bochum siegt

Der VfL Bochum, der zuvor drei Ligasiege in Folge holte, empfing den 1. FC Nürnberg, der mit fünf Siegen, fünf Remis und fünf Pleiten im Mittelfeld stand. Die Heimherren dominierten in der Anfangsphase, hatten durch Holtmann in der 10. Spielminute eine gute Chance, in Führung zu gehen. Der Ball jedoch flog nur Zentimeter am Tor vorbei. Die Gäste aus Nürnberg hatten allerdings auch etwas zu melden - und setzten mit dem Führungstreffer in der 29. Spielminute das erste Ausrufezeichen der Partie. Nachdem sich Hack im Strafraum durchsetze, spielte dieser den Ball quer rüber auf Schäffler, der beim Abschluss noch Glück hatte, dass der Ball abgefälscht war, doch er landete im Tor. Die Antwort der Bochumer folgte prompt: Nur zwei Minuten später köpfte Gamboa das Leder zu Zulj, der erst mit der Brust annahm, um anschließend Mathenia per Volley keine Chance zu lassen. Mit einem 1:1 ging es somit in die Pause.


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Nach dem Seitenwechsel wollten beide Mannschaften zeigen, die bessere zu sein und in Führung zu gehen. Bochums Holtmann versuchte es in der 56. Spielminute mit einem Sololauf, wurde aber noch von Valentini im Fünfer gestoppt. Auf der anderen Seite war es in Spielminute 65 Hack, über den der Konter lief und der zu Singh weiterleitete. Dieser gab die Kugel Schäffler, der aus gut fünf Metern über die Latte zog. War Nürnberg in der ersten Hälfte in Front gegangen, war es dann der VfL Bochum in Durchgang zwei. In der 73. Spielminute klingelte es nämlich. Nachdem sich die Bochumer erst den Ball in der Offensive zurechtlegten, zog Tesche aus 17 Metern mit links ab und knallte den Ball zum 2:1 ins kreuze Kreuzeck. Und Tesche sollte noch nicht genug haben, erzielte er für seinen VfL in der 83. Spielminute per Volley das 3:1, das zugleich den Endstand besiegelte. Bochum ist damit vorerst Tabellenführer der 2. Bundesliga, der HSV muss erst am Montagabend gegen den VfL Osnabrück ran.

Hannovers Bemühungen reichen am Ende nicht

Die Ausgangslage vor dem Duell war für beide Mannschaften klar: Während Hannover 96 hoffte, sich in der Tabelle weiter nach vorne zu schieben, galt es für den FC St. Pauli, wichtige Punkte im Kampf gegen die unteren Tabellenplätze zu landen. Und die Gäste aus Hamburg präsentierten sich dementsprechend gefährlicher und überraschten die 96er eiskalt. Mit einem Blitzstart legte St. Pauli in der 2. Spielminute los: Burgstaller sah im Strafraum Zalazar, der per Rechtsschuss zur frühen Führung einschob. Doch damit für die Gastgeber nicht genug, setze Burgstaller per Kopfballtor in der 10. Spielminute gleich noch eins drauf. Hannover-Cheftrainer Kenan Kocak sah sich dadurch gezwungen, in Spielminute 33 umzustellen und nahm Sulejmani und Schindler runter. Hierfür kamen Muslija und Weydandt in die Partie. Vor dem Halbzeit-Pfiff tat sich aber nichts mehr.

Kocaks Änderungen und die Ansprache in der Halbzeit-Pause machten sich nach Wiederanpfiff bemerkbar. Denn Hannover 96 kam sensationell zurück, erzielte in der 53. Spielminute durch Haraguchi, der aus 20 Metern abzog, erst den Anschlusstreffer, ehe der Japaner nach einer Flanke von Muroya zwei Minuten darauf zum Ausgleich köpfte. Das Duell der beiden war folglich wieder offen, wobei St. Pauli weiter versuchte, wieder in Führung zu gehen. Doch auch die Hannoveraner setzten alles daran, die drei Punkte einzufahren. In der 85. Spielminute forderten die Hausherren Strafstoß, nachdem Weydandt durch Stojanovic zu Fall gebracht wurde. Es wurde allerdings weitergespielt, obwohl Schiedsrichter Storks die Aktion prüfen ließ. Doch St. Pauli schlug nochmal zurück, kam in der Nachspielzeit über Matanovic, der den 3:2-Siegtreffer für die Hanseaten besiegelte. Am Ende war es ein großer Kampf, doch die drei Punkte gehen nach Hamburg.

Fortuna lässt Aue keine Chance

Das Duell der Freunde stand am 16. Spieltag in Aue an, denn Erzgebirge-Coach Dirk Schuster und Fortunas Cheftrainer Uwe Rösler spielten einst sogar gemeinsam für die DDR, nun standen sie sich an der Seitenlinie gegenüber. Spannend ging es im Aufeinandertreffen gleich her, denn in Spielminute 4 hätte Krüger beinahe das 1:0 für Aue erzielt. Fandrich schickte den Stürmer, doch Fortuna-Torhüter Kastenmeier erkannte die Situation blitzschnell und konnte klären. Ließ die erste nennenswerte Torchance bei Fortuna Düsseldorf noch auf sich warten, resultierte aus dieser in der 24. Spielminute aber der erste Treffer. Mustergültig hob Morales den Ball über die Auer Abwehr, ehe Kownacki Erzgebirges Keeper Männel umkurvte und das 1:0 aus Sicht der Fortuna erzielte. Den Hausherren viel bis zum Ende des ersten Durchgang wenig ein, dem entgegenzusetzen, weshalb die Führung für die Düsseldorfer zur Halbzeit verdient war.

Dem Rückstand hinterher, tat sich Schusters Truppe nach wie vor schwer, den Durchbruch zu erlangen. Fortuna hatte derweil in der 51. Spielminute auf ihrer Seite die Möglichkeit, die Führung auszubauen. Männel war es aber, der Aue mit einer Parade gegen Kownacki im Spiel hielt. Eine Minute später wurde es im Strafraum von Aue erneut brenzlig, als Danso den Ball per Kopfball an das Lattenkreuz beförderte. Und die Fortuna übte weiter Druck aus - mit Erfolg. In Person durch Karaman landete die Rösler-Mannschaft in der 82. Spielminute nach Kopfball das 2:0. Karaman avancierte obendrein in der 90. Spielminute noch zum Doppelpacker, in dem er ein Zuspiel von Kownacki nur noch ins Tor einschieben musste. Rösler schlägt damit Schuster mit 3:0 und die Düsseldorfer können ihren Lauf fortsetzen.

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