SportsEye
·28 de julho de 2025
Stöger teilt aus: Rapid-Sieg sorgt für TV-Ärger

In partnership with
Yahoo sportsSportsEye
·28 de julho de 2025
Peter Stöger hat nach dem knappen 1:0-Pokalsieg des SK Rapid Wien bei Wacker Innsbruck die Übertragung des ORF deutlich kritisiert. Wie „Heute“ berichtet, konnte Rapid in einem nahezu ausverkauften Tivoli mit Glück dem Pokal-Aus entgehen, musste dabei aber bis zur Nachspielzeit um die nächste Runde zittern.
Zum Aufreger der Partie kam es in der Nachspielzeit: Okan Yilmaz traf per Kopf zum vermeintlichen Ausgleich für Wacker. Schiedsrichter Stefan Macanovic verweigerte dem Tor jedoch wegen eines Foulspiels an Rapids Jonas Auer die Anerkennung. Der VAR kam nicht zum Einsatz, somit mussten die TV-Bilder ausreichen – was für reichlich Diskussion sorgte.
Direkt nach Abpfiff konfrontierte der ORF Rapid-Trainer Stöger mit der Szene. Doch der ehemalige TV-Experte zeigte sich von der Übertragung alles andere als überzeugt: „Die Einstellungen sind nicht so klar. Tut mir leid, bei eurer Kameraführung kann ich nichts dazu sagen. Da sehe ich nicht viel.“ Mit diesem Seitenhieb stellte Stöger die Qualität der verfügbaren Fernsehbilder offen in Frage. Er ergänzte schmunzelnd, dass selbst seine Bankspieler nicht eindeutig ein Foul erkennen konnten, betonte aber: „Da waren wir trotzdem auf der glücklicheren Seite.“
Laut „Heute“ war auf den ORF-Einstellungen lediglich ein kurzer Griff von Yilmaz an den Körper von Auer zu erkennen – ob tatsächlich ein regelwidriger Stoß vorlag, ließen die Replays offen. ORF-Experte Helge Payer ordnete das Geschehen so ein: „Da sieht man einen leichten Stoß und es passt zur Handschrift des Schiedsrichters in der Partie, der sehr viel kleinlich gepfiffen hat. Wenn er das so fortführt, muss er das geben.“
Sportlich bleibt nach dem Pokalabend festzuhalten, dass Rapid zwar wie schon zuletzt offensiv wenig überzeugend agierte, aber erneut von einer Einzelaktion profitierte: Bendeguz Bolla erzielte in der 78. Minute per Freistoß das Siegtor. Stöger zeigte sich im Anschluss deutlich selbstkritischer mit Blick auf die eigene Offensivleistung als mit der umstrittenen Schiedsrichterentscheidung: „Ich brauche jetzt nicht lange herumreden. Wir wissen ja, was wir in der Offensive verloren haben und, dass wir die Jungs ersetzen müssen. Dass das nicht von einer Woche auf die andere geht, ist für mich ganz klar.“
Die Partie offenbarte somit zwei Baustellen für Rapid – einerseits die weiterhin fehlende Durchschlagskraft in der Offensive, andererseits sorgt die mediale Aufbereitung hitziger Spielszenen für Diskussionen auf offener Bühne.
Quelle: Heute
Photo by Michael Campanella/Getty Images