Nur die Raute
·22 de julho de 2025
Legendäres HSV-Zitat von Hoeneß: Kuntz will nicht widersprechen!

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·22 de julho de 2025
Nach dem Aufstieg will der HSV erklärtermaßen kleine Brötchen backen. Nichtsdestotrotz ist man sich auch der eigenen Strahlkraft bewusst.
Mit der Rückkehr in die Bundesliga ist der Hamburger SV nach sieben langen Jahren in der Zweitklassigkeit zurück auf der ganz großen Bühne. Trotzdem ist im Volkspark allen Beteiligten klar: Erst einmal geht es um nichts anderes als den Klassenerhalt. Immer wieder betont vor allem Stefan Kuntz, dass jegliche andere Zielsetzung zurzeit ein reines Wunschdenken wäre.
Doch der Sportvorstand will diese Einstellung unter keinen Umständen mit Ambitionslosigkeit verwechselt wissen. „Können Sie sich noch an eine Aussage von Uli Hoeneß erinnern?“, fragt Kuntz im aktuellen kicker-Interview proaktiv.
„Er hat mal gesagt, dass vom Standort Hamburg eigentlich die größte Gefahr für den FC Bayern ausgehen müsste.“ In aller Deutlichkeit schob der 62-Jährige hinterher: „Dem will ich nicht widersprechen!“
Gleichzeitig verwies er aber auf die neue, realistischere Herangehensweise des Klubs: „Europa ist natürlich jetzt kein primäres Ziel, es geht für uns als Aufsteiger auch nicht so sehr um Mittelfristigkeit, sondern ums Überleben.“
Kuntz sieht im langjährigen Aufenthalt in Liga zwei eine Art „Reset-Knopf“, der dem HSV eine neue Haltung gegeben habe: Weg vom Größenwahn vergangener Jahre, hin zu Bodenständigkeit, Transparenz und Fan-Nähe. So beschreibt er die aktuelle Identität des ehemaligen Dinos. Der „ganz neue HSV“, wie manche sagen, sei es aber nicht. Vielmehr sei man, wie Trainer Merlin Polzin es ausdrückte, „ein anderer HSV“.
Trotzdem: An der Elbe will man perspektivisch auch wieder größer denken. Kuntz und Finanzvorstand Eric Huwer arbeiten daran, den Verein strukturell wieder so aufzustellen, „dass wir wieder die Umsätze erreichen, um das Gehaltsgefüge so zu gestalten, den nächsten Schritt machen zu können.“ Fürs Erste aber gilt: Klassenerhalt statt Europa und vor allem Demut statt Größenwahn!