EURO 2024: Türkei ringt Tschechien mit 2:1 nieder und steht im Achtelfinale | OneFootball

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·26 de junho de 2024

EURO 2024: Türkei ringt Tschechien mit 2:1 nieder und steht im Achtelfinale

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Die Türkei steht nach einem 2:1-Sieg in Hamburg gegen Tschechien im Achtelfinale der EURO 2024. Nach dem zweiten Erfolg im dritten Vorrundenspiel schließt die türkische Mannschaft die Gruppe F mit sechs Zählern hinter den punktgleichen Portugiesen als Gruppenzweiter ab und trifft am 2. Juli in der Runde der letzten 16 Teams auf den Sieger der Gruppe D, Österreich. Gegen die „Burschen“ hatte die „Milli Takim“ Ende März in einem Testspiel eine empfindliche 1:6-Schlappe erlitten und ist jetzt auf eine Revanche aus. Allerdings muss die Türkei bei diesem Unterfangen auf Kapitän Hakan Calhanoglu und Innenverteidiger Samet Akaydin verzichten, die aufgrund ihrer zweiten Gelben Karte gesperrt sind.

Anlaufschwierigkeiten der Türkei

Das türkische Team begann verhalten und hatte deutliche Anlaufschwierigkeiten. Nach einem schnellen Angriff der Tschechen musste Türkei-Torhüter Mert Günok einen gefährlichen Schuss von Lukas Provod (14.) entschärfen. Kurz darauf probierte es David Jurasek (15.) mit einem Fernschuss, der in den Armen von Günok landete. In der 20. Minute sah dann der bereits vorgewarnte Antonin Barak wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte, sodass die Tschechen ab diesen Zeitpunkt in Unterzahl waren. Infolge der numerischen Überlegenheit auf dem Spielfeld wurde die Türken etwas besser und übte deutlich mehr Ballbesitz aus, die zwingenden Chancen blieben aber weiterhin aus. Erst in der 27. Minute kam Kenan Yildiz nach einem starken Solo zum Abschluss, der von der Abwehr abprallte. Direkt anschließend flankte Yildiz vors Tor auf Arda Güler, dessen Volley aber zur Ecke abgelenkt wurde, bevor es brenzlig für das tschechische Tor wurde. In der Schlussphase der ersten Halbzeit fing sich die Türkei dann einen Konter, in dessen Folge Jurasek (45.) zum Abschluss kam, doch Günok verhinderte mit einer starken Parade den Rückstand. Mit einem torlosen Remis ging es kurz darauf in die Halbzeitpause.


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Calhanoglu bringt Team in Front

Gleich zu Beginn schlug Merih Demiral einen langen Ball in die Sturmspitze, wo Baris Alper Yilmaz (46.) am rechten Pfosten zum Kopfball kam. Tschechiens Torhüter Jindrich Stanek lenkte den Ball zur Seite ab, bevor die Abwehr die Situation endgültig klärte. Kurz darauf preschte Yilmaz vom rechten Flügel nach vorn und spielte dann einen Querpass in den Sechzehner. Yildiz schoss den Ball im Nachsetzen aufs Tor, doch Stanek parierte den Schuss. Ismail Yüksek setzte nach, aber auch sein Schuss wurde geblockt. Im Anschluss spielte Yüksek das Leder links in den Strafraum auf Kapitän Hakan Calhanoglu (51.), der sofort hart mit rechts abzog und das Spielgerät mit einem harten und platzierten Schuss zum 1:0 in der rechten Torecke versenkte. Damit traf der 30-Jährige an seiner alten Wirkungsstätte. In der 65. Minute war Yilmaz wieder mit einem Konter gefährlich und flankte flach vors gegnerische Tor, doch niemand konnte den Ball im Tor unterbringen.

Tschechien-Treffer sorgt für Diskussionen – Joker Tosun sticht

Dann eine ganz strittige Szene. Ein hoher Ball landete in den Händen von Türkei-Torhüter Günok, der im Fünfmeterraum körperlich und mit Ellbogeneinsatz angegangen wurde. Zudem sprang Tomas Chory der Ball an den Arm. Günok ließ den Ball fallen, im Nachschuss markierte Tschechiens Tomas Soucek das 1:1. Calhanoglu sah für Reklamieren in dieser Szene die Gelbe Karte, doch alle warteten eigentlich darauf, dass der Treffer annulliert wird und folgerichtig die Karte für Calhanoglu ebenfalls. Aber zur Überraschung aller zählte das Tor trotz VAR-Kontrolle, womit die Unantastbarkeit des Torhüters im Strafraum infrage gestellt wurde. Nach dem Ausgleich wurde es eine zittrige Partie, da Georgien im Parallelspiel ebenfalls überraschend mit 2:0 gegen Portugal führte und die Türkei bei einer Niederlage somit ausgeschieden wäre. Entsprechend verkrampft und nervös wirkte die türkische Mannschaft in den Schlussminuten. Doch der eingewechselte Cenk Tosun (90.+4), erzielte in bester Stürmer-Manier in der Nachspielzeit nach einer schönen Einzelaktion und einem herrlichen Schuss der 2:1-Siegtreffer für die Türkei, der die rot-weißen Fans auf den Tribünen in Ekstase versetzte.

Aufstellungen

Türkei: Günok – Müldür, Demiral, Akaydin, Kadioglu – Özcan (46. Ayhan), Yüksek (63. Yokuslu), Calhanoglu (87. Kökcü), Güler (75. Tosun), Yildiz (75. Aktürkoglu) – Yilmaz

Tschechien: Stanek (55. Kovar) – Holes, Hranac, Coufal, Barak – Chytil (55. Kuchta), Provod (75. Lingr), D. Jurasek (81. M. Jurasek) – Krejci, Hlozek (55. Chory), Soucek

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