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·17 luglio 2025

Transfer-Sommer beim BVB: Stand der Dinge und aktueller Bedarf

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Borussia Dortmund hat seit der Verpflichtung von Jobe Bellingham im Sonder-Transferfenster für die Klub-WM keine weiteren Neuzugänge getätigt. Grundsätzlich ist das zunächst unproblematisch, da das Haupt-Transferfenster erst seit etwas mehr als zwei Wochen geöffnet ist. Auffällig ist jedoch, dass die vermeintliche Konkurrenz aus Leipzig, Leverkusen und Frankfurt bereits deutlich aktiver war bzw. ist. Zudem scheint Dortmund, sofern man den Gerüchten Glauben schenkt, bei einigen Spielerverpflichtungen von diesen Klubs ausgebremst worden zu sein oder hat weiterhin große Konkurrenz.

Der BVB möchte in der Offensive nachlegen

Wenn man sich die Gerüchte der letzten Wochen anschaut, fällt auf, dass innerhalb des Vereins vor allem Bedarf in der Offensive gesehen wird. Nadiem Amiri wurde intern länger diskutiert und auch der Name James McAtee fällt immer wieder in Verbindung mit den Dortmundern. Beide Spieler sind auf den Achter- bis Zehnerpositionen beheimatet und vor allem für ihre Spielmacherqualitäten und ihre Spielintelligenz bekannt. Die gleiche Position würde auch Carney Chukwuemeka besetzen. Der athletische, zentrale Mittelfeldspieler würde nach seiner Leihe gerne weiterhin in Dortmund bleiben. Auch die Borussia kann sich das vorstellen und arbeitet daran. Allerdings wurde für diese Rolle mit Bellingham bereits ein klarer Stammspieler verpflichtet, der ähnliche Anlagen wie Chukwuemeka mitbringt. Hinzu kommt mit Felix Nmecha ein weiterer athletischer Spieler für das zentrale Mittelfeld. Mit Pascal Groß steht zudem bereits ein spielintelligenter zentraler Mittelfeldspieler im Kader, der besonders bei Coach Niko Kovač großes Vertrauen genießt. Schaut man den Kader weiter durch, fallen auch die Namen Marcel Sabitzer und Julian Brandt auf. Beide können ebenfalls auf diesen Positionen agieren und hoffen auf regelmäßige Einsatzzeiten – auch wenn der BVB offenbar auf einige Verkäufe abzielt, um den Kader zu verjüngen und für die Zukunft aufzustellen. Es bleibt die Frage nach passenden Abnehmern. Weiter vorn hielt man zuletzt außerdem nach einem dynamischen Eins-gegen-eins-Spieler Ausschau. Mit Julien Duranville hat man zwar einen solchen Spielertypen bereits im Kader, doch der Belgier ist leider erneut schwerer verletzt und fällt vorerst aus. So kam schnell der Name Johan Bakayoko ins Gespräch. Dieser wechselte jedoch zum Konkurrenten aus Leipzig. Auch um das junge Spielmacher-Talent Andrija Maksimović soll man sich bemüht haben, wurde dabei aber ebenfalls von Leipzig ausgestochen – sofern ernsthaftes Interesse bestanden hat.


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Und die Defensive?

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Betrachtet man die aktuelle mögliche Aufstellung der Borussia am 1. Spieltag, fällt auf, dass das Team unverändert mit der bisherigen Defensive in die neue Saison gehen würde. Abwehrchef Nico Schlotterbeck fällt allerdings aufgrund einer Meniskusverletzung noch länger aus. Dessen ungeachtet scheint man keinen Bedarf in der Defensive zu sehen. Zumindest gibt es in diesem Mannschaftsteil keine nennenswerten Gerüchte oder Meldungen. Waldemar Anton hat sich seit seinem Wechsel gut eingelebt und ist – wie Schlotterbeck – eine verlässliche Kraft in der Defensive. Ramy Bensebaini, eigentlich gelernter Außenverteidiger, hatte Schlotterbeck bereits in der letzten Saison ersetzt. In seinen Einsätzen fiel er vor allem durch große Leistungsschwankungen auf. Teilweise wurde er zu Recht als „Man of the Match“ bezeichnet, doch häufig leistete er sich auch gravierende Fehler und Aussetzer in seinem Spiel. Um die dritte Position konkurrieren Kapitän Emre Can und Niklas Süle. Ersterer hat seit seiner Versetzung ins Abwehrzentrum auf jeden Fall wieder mehr Stabilität in sein Spiel gebracht. Trotzdem fiel weiterhin auf, dass er gerade gegen den Ball häufig passiv oder zu spät agierte und dadurch gefährliche Situationen des Gegners nicht rechtzeitig unterbinden konnte – oder sogar durch den Unparteiischen vom Platz gestellt wurde. Süle hat seit seiner Ankunft in Dortmund ähnliche Probleme wie Bensebaini mit der Konstanz. Teilweise durch Verletzungen, teilweise durch fehlende Fitness fiel er ebenfalls häufig negativ auf und konnte nicht den erwünschten sportlichen Erfolg bringen. In manchen Szenen wiederum rettete er den Dortmundern mit herausragenden Defensivaktionen wichtige Punkte. Hinter diesen vier Verteidigern stehen vor allem sehr junge Spieler wie Filippo Mane oder Almugera Kabar im Kader, die definitiv noch Zeit brauchen, um sich zu entwickeln.

Meine persönliche Einschätzung

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Man hat drei gelernte Innenverteidiger im Kader, die in der Bundesliga bestehen könnten, dazu zwei umgeschulte Spieler mit Can und Bensebaini. Schlotterbeck fällt, wie gesagt, noch länger aus. Zudem kommen durch den DFB-Pokal und die UEFA Champions League hohe Belastungen auf die Dortmunder zu, die auch auf hohem spielerischen Niveau bewältigt werden müssen. Die Ruhezeit zwischen den Saisons ist außerdem so kurz wie nie. Ich sehe hier noch klaren Bedarf, insbesondere wenn der BVB weiterhin auf ein System mit Dreierkette setzen möchte. In Erinnerung geblieben ist sicher noch die Situation in der letzten Saison, in der auf einmal nahezu alle Verteidiger ausfielen und Spieler wie Felix Nmecha auf für sie völlig ungeeigneten Positionen eingesetzt werden mussten. Hingegen ist die Offensive bereits relativ üppig besetzt und auch mit hohem Niveau vergleichsweise gut ausgestattet. Sicher wäre es sinnvoll, den Kader schon jetzt für die Zukunft mit jungen Offensivspielern mit den gewünschten Fähigkeiten zu verstärken. Aber liegt dort aktuell wirklich die Priorität? Was meint ihr? Wo sollte der BVB noch nachlegen? Welche Position hat Priorität?

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