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·11 aprile 2025
Lautern (k)eine Spitzenmannschaft? "Das können wir einfach besser"

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Der 1. FC Kaiserslautern ist ins Stottern geraten. Reicht die Qualität für den Ruf einer Spitzenmannschaft aus? Damit wollte sich Cheftrainer Markus Anfang gar nicht beschäftigen - sondern mit der Entwicklung seines Teams. Gleichwohl sind die Roten Teufel vor dem Duell gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 20:30 Uhr) weiter am dritten Platz dran.
Zum Start in das neue Jahr holten sich die Roten Teufel gleich vier Siege in Folge. Seitdem machten vor allem die direkten Konkurrenten dem FCK das Leben schwer, denn gegen Hamburg, Paderborn und zuletzt auch Magdeburg hatten die Lautrer das Nachsehen. Trotzdem ist die Mannschaft von Markus Anfang weiterhin punktgleich mit dem Aufstiegs-Relegationsplatz und hat noch alle Chancen auf den großen Coup. Ist der FCK ein Spitzenteam? "Die Jungs machen das gut, die spielen eine gute Saison. Das wollen wir so weiterführen", erklärte der Cheftrainer in der Spieltags-Pressekonferenz. Ein Stück weit fehle jedoch die Erfahrung, um noch etwas mehr Konstanz zu bekommen.
Denn zwei Siege in Folge waren seit der Serie im Winter nicht mehr gelungen. Gerade in Magdeburg fehlte den Lautrern der nötige Spirit. "Es ist jetzt nicht so, dass wir deswegen auf die Jungs einprügeln. Das macht auch wenig Sinn", stellte sich Anfang schützend vor seine Mannschaft. "Wir haben einfach kein gutes Spiel gemacht. Hätten wir das gemacht, dann hätten wir das Spiel für uns entscheiden können." Es habe gute Ansätze gegeben, aber kaum Vollendung. So führte es für Anfang zu einem leichten Fazit: "Wir waren genau das, was wir nicht sein wollten. Nämlich passiv. Das können wir einfach besser."
Am Samstagabend will der FCK seine Qualität wieder am ausverkauften Betzenberg zeigen. Lediglich Hendrick Zuck (Kreuzbandriss) und Afeez Aremu (Kapselabriss an der Schulter) werden definitiv ausfallen - mit Julian Krahl, der wieder im Mannschaftstraining ist, könnte ein wichtiger Baustein für das Team zurückkehren. "Aber es muss alles passen, sonst macht es keinen Sinn", mahnte Anfang zur Geduld mit dem Stammkeeper. Darüber hinaus wird es natürlich noch einen weiteren Rückkehrer zum FCK geben, denn erstmals wird Miroslav Klose als Cheftrainer eines Gegners nach Kaiserslautern kommen. "Unabhängig von diesem Spiel ist er hier eine Ikone. Darauf können wir stolz sein", fand Anfang.
Unterschätzen wird er seinen Trainerkollegen deswegen erst recht nicht. "Die Mannschaft hat uns im Hinspiel gezeigt, dass sie guten Fußball spielen kann mit viel Qualität in ihren Reihen. Das ist vergleichbar mit uns", so der FCK-Coach, der mit dem bekanntlichen "Spiel auf Augenhöhe" rechnete. Aber möglicherweise werden die Lautrer dann eine Erfahrung voraus sein: "Nürnberg ist eine sehr junge Mannschaft. Wir müssen sehen, dass wir ihnen viel Druck geben", gab Anfang vor. Um dann auch selber mal wieder ein Spiel zu Null zu beenden - und vielleicht dem Ruf einer Spitzenmannschaft gerecht zu werden.