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·25 agosto 2025
Grundkonflikt beim FC Bayern: Darum kriselt es zwischen Hoeneß und Eberl

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·25 agosto 2025
Der FC Bayern hat mit dem 6:0 gegen RB Leipzig einen Traumstart in die Bundesliga hingelegt – die höchste Niederlage in der Liga-Geschichte der Sachsen. Während die Mannschaft auf dem Platz glänzte, sorgt abseits des Rasens ein altbekannter Name für Wirbel: Uli Hoeneß.
Der Ehrenpräsident des Rekordmeisters machte jüngst deutlich, dass er sich in diesem Sommer nur noch eine Spieler-Leihe vorstellen könne. Mit dieser klaren Ansage erhöhte er nicht nur den Druck auf Sportvorstand Max Eberl, sondern auch auf das gesamte Führungsteam des Klubs.
Für Eberl, der eigentlich noch Spielraum für Transfers sieht, bedeutet das ein handfestes Problem. Schließlich muss er kurzfristig sportliche Bedürfnisse bedienen, während Hoeneß die langfristige Stabilität des Vereins im Blick hat.
Das sieht auch Stefan Kumberger von Sport1 so. Demnach denke Hoeneß strategisch und daran, wo der Rekordmeister in fünf oder zehn Jahren stehe. Die Zeitfenster, in denen der Ex-Präsident denke, seien demnach ganz andere als die von Eberl.
Weiter heißt es, Eberl, Sportdirektor Christoph Freund und Trainer Vincent Kompany seien mehr auf den schnellen sportlichen Erfolg angewiesen. Der „Reibungspunkt“ zwischen den Parteien entstehe, weil die drei genannten Verantwortlichen anders als Hoeneß auch zeitlich begrenzt für den Verein arbeiten und neue Verträge durchaus ins Visier nehmen.
Die Szene während des Leipzig-Spiels, als Hoeneß und Eberl demonstrativ sich nach dem 2:0 die Hand reichten wirkte fast schon wie eine symbolische Reaktion auf die Diskussionen.
Für Eberl hingegen wird es entscheidend sein, wie er diesen Balanceakt moderiert. Für Hoeneß bleibt es scheinbar selbstverständlich, dass er als Stimme des Vereins die Richtung vorgibt. Ob die beiden FCB-Verantwortlichen langfristig weiterhin erfolgreich zusammenarbeiten werden, bleibt indes abzuwarten.