Das Vertrauen der Teamkollegen | OneFootball

Bittencourt & Co. sprachen Ducksch während des Spiels Mut zu (Foto: WERDER.DE).

Warum sich Ducksch nach seinem Treffer bei seiner Mannschaft bedankt

Als Marvin Ducksch eine Hereingabe von Mitchell Weiser technisch anspruchsvoll aus der Luft in die Maschen befördert, fällt ihm ein Stein vom Herzen. „Den schwierigsten habe ich gemacht“, schmunzelt der 30-Jährige, der beim 4:2-Erfolg beim VfL Wolfsburg zuvor mindestens einen Hochkaräter aus bester Position auf Vorarbeit von Marco Grüll ungenutzt ließ. „Deswegen habe ich mich umso mehr über mein Tor gefreut.“ Einen Treffer, dem ihm seine Teamkollegen verlässlich voraussagten.

Generell ist es ein Genuss Fußballern wie Mitchell Weiser oder Marvin Ducksch bei ihrem Handwerk zuzuschauen. Das gegenseitige Verständnis der beiden Werderaner bescherte dem SVW an diesem Fußballabend zwei Tore, bei denen sich das Duo als Torschütze und Vorlagengeber gegenseitig revanchierte. „Die beiden kennen die Laufwege des Anderen ganz genau“, schwärmt auch Cheftrainer Ole Werner auf der Pressekonferenz nach der Begegnung. „Sie sind zwei sehr spielintelligente Spieler, die das technisch auch gut umsetzen können.“

Trotzdem galt "Duckschis" Dank nach seinem zweiten Saisontor zunächst einem anderen Mitspieler. Denn bevor Werders Nummer 7 seinen Treffer mit Weiser feierte, lud er Leonardo Bittencourt beim Torjubel auf seine Schultern. „Die Jungs und besonders Leo“, verrät Ducksch, „haben mich während der 90 Minuten aufgemuntert und mir immer wieder gesagt, dass ich heute mein Tor mache – ein großes Kompliment dafür. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft damit helfen konnte.“ Es ist ein gutes Zeichen, dass die Grün-Weißen sich gegenseitig unterstützen und mit diesem Teamspirit zum zweiten Mal in Folge auswärts einen Rückstand drehen.

Dass Ducksch mit einer starken Übersicht auch noch Sturmpartner Marco Grüll seinen ersten Bundesliga-Treffer servierte, war die Krönung einer besonderen Leistung. Ein Auftritt, der Lust auf mehr macht.