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·17 Februari 2025
Schalke atmet durch: "Wollen nicht unten reinkommen"
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·17 Februari 2025
Bei Schalke 04 war die Erleichterung deutlich spürbar. Nach den zwei vorangegangenen Niederlagen bedeutete der 2:1-Erfolg gegen den Karlsruher SC außer eine neuerliche Atempause vor allem einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
"Natürlich gibt uns das ein bisschen Luft", ordnete Sportdirektor Youri Mulder am Sky-Mikrofon den erst vierten Heimerfolg der "Königsblauen" ein. Der "Eurofighter" ließ allerdings die unveränderten Sorgen der Westfalen erkennen: "Es muss weitergehen, wir wollen nicht da unten reinkommen."
Zumindest hat Schalke seinen Vorsprung auf die Abstiegszone durch die Treffer von Mittelfeldspieler Janik Bachmann (6.) und Winter-Neuzugang Pape Meissa Ba (34.) um einen Zähler auf nunmehr sieben Punkte vergrößert. Auch optisch dürfte der Sprung auf Rang elf vorerst beruhigend wirken.
Trainer Kees van Wonderen mochte in der Pressekonferenz gleichwohl nicht in verfrühte Lobeshymnen verfallen. "Es war ein wichtiger Sieg, durch den wir drei Plätze geklettert sind. Aber wir müssen so ehrlich sein, dass das Spiel von unserer Seite nicht gut war", resümierte der Niederländer.
Denn aus van Wonderens Sicht war die Zitterpartie der Gelsenkirchener nach Bas erstem Tor für die Gastgeber seit seiner Verpflichtung vom französischen Zweitligisten Grenoble ("Mein Beitrag zum Erfolg") unnötig. "Wir hätten", monierte der Coach zu geringe Effizienz, "unsere Möglichkeiten noch besser nutzen müssen, um das Spiel früher zu entscheiden."
Auch in seiner Mannschaft war die mangelnde Chancenverwertung ein Thema: "Wenn wir unsere Konter sauberer ausspielen, hätten wir uns das Leben erleichtern können“, meinte Bas Offensivkollege Tobias Mohr in den Vereinskanälen und fügte augenzwinkernd hinzu. "Aber wenn wir perfekt wären, stünden wir auch auf Platz eins."
Nicht zuletzt aufgrund der deutlichen tieferen Tabellenplatzierung will Defensivspieler Ron Schallenberg im nächsten Spiel am Sonntag bei Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 Revanche nachlegen und zugleich Revanche für die peinliche 3:5-Heimpleite nach 3:0-Führung nehmen: "Wir werden uns hochkonzentriert vorbereiten. Wir haben noch etwas gutzumachen."