Vor Chelsea: Manchester United wollte Enzo Maresca als Ten-Hag-Nachfolger | OneFootball

Dass Manchester United im Sommer an Erik ten Hag festgehalten hat, lässt sich im Nachhinein als großen Fehler abstempeln. Bereits vor der Saison beschäftigte man sich lange Zeit mit einer Entlassung des Niederländers – und sah den heutigen Chelsea-Coach Enzo Maresca als idealen Nachfolger an.

Im Nachhinein ist man immer schlauer: So oder so ähnlich dürften die Verantwortlichen von Manchester United reagiert haben, als sie sich Ende Oktober, nur wenige Wochen nach Saisonstart, dazu entschieden hatten, Erik ten Hag von seinen Aufgaben als Cheftrainer zu entbinden. Schließlich hätte man sich schon im Sommer von dem Niederländer trennen können.

Bereits zum Ende der vergangenen Saison wurde die Möglichkeit einer vorzeitigen Trennung intern diskutiert und soll sogar schon beschlossen gewesen sein. Nach dem FA-Cup-Sieg gegen Manchester City (2:1) fand allerdings ein Umdenken statt und man verlängerte zur Überraschung aller sogar mit Ten Hag.

Wie nun aus dem Podcast Debrief hervorgeht, wollten die Red Devils Enzo Maresca als Ten-Hag-Nachfolger verpflichten. Laut dem Journalisten Guillem Balague soll Manchester United sich kurz vor Marescas Zusage an den FC Chelsea bei dem Italiener gemeldet und wegen eines Wechsels ins Old Trafford angefragt haben. Jedoch kamen die Red Devils zu spät, Maresca hatte den Londonern bereits sein Wort gegeben.

Chelsea unter Maresca wiedererstarkt

Anfang Juni gaben die Blues die Verpflichtung des 44-Jährigen, der kurz zuvor mit Leicester City in die Premier League aufgestiegen war, dann offiziell bekannt. Fast exakt einen Monat später verlängerte Ten Hag bei ManUnited. Während der englische Rekordmeister unter Ten Hag den schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte hinlegte, führte Maresca den zuvor kriselnden Londoner-Klub zurück in die Spur.

Aktuell rangieren die Blues punktgleich mit dem FC Arsenal auf Platz drei und sind in Schlagdistanz zum zweitplatzierten Manchester City. Bei ManUnited steht seit dem 11. November Ruben Amorim in der Verantwortung und soll dem einstigen Giganten wieder zu altem Glanz verhelfen.