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·23 avril 2025
Schalke bestätigt Trennung von Kees van Wonderen

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·23 avril 2025
Kees van Wonderen ist in der kommenden Saison nicht mehr Knappen-Chefcoach. Diese Entscheidung machte Schalke 04 am Mittwoch öffentlich. Wundern dürfte sie niemand mehr.
Zuletzt hatte der Niederländer öffentlich betont, dass er nicht davon ausgehe 25/26 noch S04-Trainer zu sein. Monate zuvor hatte van Wonderen bereits seinen Rücktritt angeboten und war deshalb schon angeschlagen. Seine nicht mit dem Klub abgesprochenen Worte haben das Fass dann endgültig zum Überlaufen gebracht.Dem neuen Sportvorstand Frank Baumann (ab 1. Juni) blieb praktisch keine andere Wahl als den Neustart ohne van Wonderen auszurufen. In der kommenden Saison will Schalke in der Tabelle wieder oben angreifen und im Bestfall die Bundesliga-Rückkehr schaffen.
Von Vereinsseite heißt es in der Stellungnahme zur Trennung, Baumann habe zusammen mit Youri Mulder van Wonderen am Dienstag "in einem ausführlichen und persönlichen Gespräch" die Entscheidung erklärt. Sie sei "das Ergebnis eines rund zweiwöchigen Prozesses und ein wesentlicher Baustein bei den angestrebten Veränderungen im Lizenzbereich, die Baumann gemeinsam mit dem amtierenden Vorstand aktiv vorantreibt". Gehen muss am Saisonende neben van Wonderen auch sein Co-Trainer Robert Molenaar.
Vier Spiele verbleiben van Wonderen jetzt noch als S04-Coach. Mit zehn Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone und elf Punkten Rückstand auf Rang drei können die Knappen bereits ein neues Zweitliga-Jahr planen. Zum Abschluss der Saison trifft Schalke noch auf den FCK, Paderborn, Düsseldorf und Elversberg - allesamt Klubs im Aufstiegsrennen.
Youri Mulder: "Seit dem inoffiziellen Start von Frank Baumann vor zwei Wochen haben wir intensiv darüber gesprochen, welches Profil ein Chef-Trainer auf Schalke mitbringen sollte. Dabei haben wir uns auch mit der Frage beschäftigt, ob die aktuelle Konstellation diesen Anforderungen langfristig gerecht wird. Es war – auch für mich persönlich – keine einfache Entscheidung, aber wir sind alle übereingekommen, den Weg mit Kees van Wonderen nach der Saison zu beenden. Kees hat in einer schwierigen Situation einen sehr guten Job gemacht. Für seine private wie berufliche Zukunft wünschen wir ihm nur das Beste."
Kees van Wonderen: "Mir war wichtig, dass wir in einer komplexen Situation Klarheit schaffen – für alle Beteiligten. Das war mein Ziel, als ich nach dem HSV-Spiel über meine Wahrnehmung der Situation gesprochen habe. Mir ist bewusst, dass Zeit und Ort aus heutiger Sicht nicht optimal waren. Vor allem tut es mir leid, dass sich die öffentliche Kritik danach auf Matthias Tillmann fokussiert hat, das war nicht meine Absicht. Ich hätte auf die Nachfrage anders reagieren müssen, deshalb habe ich ihn um Entschuldigung gebeten, die er auch angenommen hat.""Ein Verein wie Schalke braucht eine klare Linie und muss dieser konsequent folgen. Er muss die Menschen, die diesen Weg anführen, mit aller Kraft unterstützen, damit hier langfristiger Erfolg möglich ist. Matthias und Frank verstehen das. Ihnen und dem gesamten Verein wünsche ich den maximalen Erfolg, vor allem die Rückkehr in die Bundesliga. Ich bin sehr dankbar, dass ich Trainer eines so großen Clubs sein durfte und wünsche allen Mitarbeitenden und Fans alles Gute für die Zukunft. Mein Fokus mit der Mannschaft liegt auf den letzten vier Partien, das sind richtige Kracher und spannende Duelle, in denen wir unseren Fans so viel Freude wie möglich bereiten wollen. Und den einen oder anderen Tabellenplatz würden wir auch noch gerne klettern."
Matthias Tillmann: "Stellvertretend für den Gesamtvorstand und den Verein möchte ich mich bei Kees van Wonderen für seine Arbeit in den vergangenen Monaten bedanken. Als er im Herbst den Job auf Schalke angetreten hat, waren wir kurz davor, in einen sehr gefährlichen Negativstrudel zu geraten, aus dem wir nur schwer herausgekommen wären. Kees ist es gelungen, das zu verhindern. Wir werden unser Minimalziel, den Klassenerhalt, erreichen. Dass das grundsätzlich nicht der Anspruch von Schalke 04 ist und die Saison insgesamt enttäuschend verlaufen ist, da gibt es keine zwei Meinungen.“
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