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·23 avril 2025

Nach van Wonderen-Entlassung: Schalke gesteht Fehler ein

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Nach einer turbulenten Woche trennt sich Schalke 04 zum Saisonende von Trainer Kees van Wonderen. Sportdirektor Youri Mulder spricht offen über Fehler – und überraschende Einsichten.

Beim FC Schalke 04 steht ein erneuter Trainerwechsel bevor: Kees van Wonderen wird den Revierclub zum Saisonende verlassen. Die Entscheidung wurde am Mittwoch offiziell bestätigt, nachdem sich die Trennung bereits nach van Wonderens öffentlicher Kritik an der Vereinsführung abgezeichnet hatte. Sportdirektor Youri Mulder bemühte sich bei der Verkündung um Offenheit – und Selbstkritik.


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„Es war an der Zeit dafür“, erklärte Mulder mit Blick auf den Zeitpunkt der Bekanntgabe. Van Wonderen wird die Mannschaft zwar noch durch die letzten vier Spiele der Zweitliga-Saison führen, darunter das anstehende Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern. Doch langfristig sah die sportliche Leitung keine gemeinsame Perspektive mehr mit dem Niederländer. „Wir sind in Gesprächen zum Entschluss gekommen, dass wir mit Kees van Wonderen nicht langfristig erfolgreich sein können“, so Mulder.

Der scheidende Trainer, der Schalke im Oktober 2024 übernommen hatte, hatte zuletzt für Unruhe gesorgt, als er nach dem 2:2 gegen den Hamburger SV seine Zukunft infrage stellte und mangelnde Rückendeckung durch den Klub anprangerte.

Selbstkritik von Mulder: Schalke muss sich hinterfragen

Mulder betonte, dass diese Aussagen nicht ausschlaggebend für die Trennung gewesen seien, räumte jedoch ein, dass sie intern für Nachdenklichkeit gesorgt hätten. „Er hat uns den Spiegel vorgehalten, denn inhaltlich hatte Kees recht: Wenn wir Entscheidungen treffen, müssen alle dahinter stehen“, so der Sportdirektor.

Dabei sparte Mulder nicht mit Selbstreflexion. Er bezeichnete Schalke als „schwierigen Verein“ und kritisierte die interne Ungeduld bei sportlichen Rückschlägen. „Wenn du ein, zwei Spiele mal verlierst, gibt es sofort Druck. Und da müssen wir uns verbessern und den Druck wegnehmen“, sagte er. Besonders in Bezug auf den Umgang mit Trainern forderte Mulder ein Umdenken: „Ich finde grundsätzlich, dass wir auf Schalke nicht zu schnell den Trainer angreifen müssen.“

Die sportliche Bilanz Kees van Wonderens bleibt durchwachsen: Zwar führte er die Mannschaft aus der Abstiegszone, doch der 13. Tabellenplatz entspricht nicht den Erwartungen eines Klubs, der einst in der Bundesliga spielte. Trotz aller Turbulenzen würdigte Youri Mulder seinen niederländischen Landsmann: „Er hat uns aus dem Tabellenkeller geführt. Er ist ein guter Trainer, ein guter Mensch.“

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