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·18 janvier 2025
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Spieler und Verantwortliche von Borussia Dortmund sparten nach der 0:2-Niederlage am Freitagabend bei Eintracht Frankfurt einmal mehr nicht mit Selbstkritik mit Blick auf eine schwache erste Halbzeit. Im zweiten Durchgang präsentierte sich der BVB aber verbessert und hätte sich bei zwei strittigen Szenen im Frankfurter Strafraum beim Stand von 0:1 einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Daniel Schlager gewünscht, der allerdings jeweils ausgeblieben ist.
Zunächst drang in der 77. Minute Jamie Gittens in den Strafraum ein und wurde von Gegenspieler Nnamdi Collins durch einen zumindest grenzwertigen Körpereinsatz zu Fall gebracht. Für Emre Can hingegen war die Grenze bei dieser Aktion überschritten: „Wenn du mit 35 km/h in den Sechzehner gehst – wie kann man da keinen Elfmeter geben? Wie geht das? Du musst auch hier in Frankfurt den Mut haben, rausgehen und dir die Szene ansehen. Ich habe ihm gesagt: Geh bitte raus und guck es dir an. Hat er nicht gemacht. Ich verstehe das nicht“, übte der BVB-Kapitän Kritik an der Entscheidung Schlagers.
Auch Sportdirektor Sebastian Kehl sah „ein klares Foul“ und hätte sich einen Eingriff des Videoschiedsrichters gewünscht: „Ich weiß nicht, was der Video-Assistant-Referee heute wieder gemacht hat. Das ist eine klare Situation, die er sich anschauen muss und auch ein Elfmeter.“ Schiedsrichter Schlager indes hatte eine andere Sichtweise, sah den Kontakt nicht zwingend als ursächlich für den Fall Gittens‘ an und wurde in seiner Sichtweise auch nicht vom VAR widerlegt: „Für mich ist es ein Laufduell zwischen den beiden Spielern. Es ist ein robustes Verhalten des Verteidigers, der versucht, in eine bessere Position zu kommen.“
In der 85. Minute ging dann Serhou Guirassy zu Boden, nachdem er kurz von Arthur Theate an der Schulter gezogen worden war. Während Pascal Groß einen „entscheidenden Zupfer“ sah und Kehl konstatierte, dass „diese Situation in der Bundesliga-Geschichte definitiv schon gepfiffen“ worden sei, blieb Schlager auch nach dem Abpfiff dabei, dass es „auf jeden Fall kein Strafstoß“ war.
Schlager hat nach eigener Aussage das kurze Halten wahrgenommen, aber als nicht ursächlich für das Fallen Guirassys eingestuft. Wohl auch deshalb nicht, weil Guirassy den Zupfer bereitwillig annahm und etwas zu theatralisch fiel, weshalb auch Kehl einräumte, der Angreifer hätte „ein bisschen länger oben“ bleiben können.