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·11 de enero de 2025
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Der Union-Präsident wirft dem Verband vor, gegen seine eigenen Regeln verstoßen zu haben.
Präsident Dirk Zingler vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin hat das Urteil im „Skandalspiel von Köpenick“ erneut scharf kritisiert und schwere Vorwürfe gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und den VfL Bochum erhoben. Zingler sprach am Samstag vor dem Bundesliga-Spiel der Eisernen beim 1. FC Heidenheim (15.30 Uhr) bei Sky mehrfach von einem „Skandal“, der DFB habe mit der Spielwertung gegen Berlin „gegen die eigene Rechtsordnung“ und seine eigenen Regeln verstoßen. „Diese Wertung, die das Sportgericht jetzt vorgenommen hat, ist vollkommen an den Haaren herbeigezogen“, schimpfte Zingler. Der DFB-Kontrollausschuss mit Anton Nachreiner an der Spitze habe „mal wieder ein politisches Exempel statuieren“ wollen: „Er wollte ein Urteil erzwingen, um die Gewalt auf den Rängen zu bekämpfen. Da wird auch gerne mal ein Schiedsrichter geopfert.“
Konkret warf Zingler dem DFB vor, er habe den Unparteiischen Martin Petersen „unter Druck gesetzt“, damit dieser zugebe, er habe mit der Fortsetzung des Spiels nach dem Feuerzeugwurf gegen Bochums Torwart Patrick Drewes einen Fehler gemacht. Für Union lag diese Entscheidung im Ermessen von Petersen. Bochum sah das anders, das sei auch „das gute Recht“ des VfL, sagte Zingler, aber: „Dass Bochum diesen Vorfall nutzt, um sich einen sportlichen Vorteil zu verschaffen, finde ich einen unfairen Skandal.“ Das am Donnerstag gefällte Urteil, das Spiel mit 2:0 für Bochum zu werten, „kann nicht das richtige sein“, sagte Zingler, „weil es massiv in den Wettbewerb eingreift“. Es könne nun sein, „dass einer absteigt, der es sportlich nicht verdient hat“. Außerdem prophezeite Zingler: „Wir werden permanent abgebrochene Spiele haben.“
Union hat gegen die Wertung Berufung eingelegt. Wenn Petersen gegen die Regeln verstoßen habe, „muss das Spiel wiederholt werden“, sagte er.
Foto © AFP/SID/RONNY HARTMANN