REAL TOTAL
·21 de agosto de 2025
Härtetest für Däbritz und Co.: Mit Bayern können Reals Frauen noch nicht mithalten

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·21 de agosto de 2025
Däbritz (l.) und Frohms (Mitte) vor Reals dritten und letzten Vorbereitungsspiel – Foto: REAL TOTAL/Nils Kern
Die (kleine) Deutschland-Tournee von Real Madrid Femenino endete mit einem Härtetest. Und einer klaren Niederlage. Denn zu Gast beim FC Bayern gingen die königlichen Damen mit 0:2 etwas unter. Und das schon früh.
Real startete mit: Frohms, Shei, Rocío, Andersson, Holmgaard, Däbritz, Angeldahl, Eva Navarro, Weir, Feller, Athenea – Foto: REAL TOTAL/Nils Kern
Denn nach sechs Minuten hatte Bella Andersson einen Elfmeter verschuldet, den Georgia Stanway sicher verwandelte. Nicht mal eine Minute später klingelte es dann erneut im Tor von Merle Frohms, als mehrere Bayern-Spielerinnen quasi unbedrängt im Strafraum an den Ball kamen, ehe Linda Dallmann zum 2:0 abschloss (8.).
Bitterer Start für Frohms und Co. – zumal die Torhüterin nicht die einzige Deutsche in Reals Startelf war. So begann die frühere Bayern-Spielerin Sara Däbritz zum ersten Mal für die Blancas, nachdem sie beim 3:1-Sieg bei Union Berlin erstmals eingewechselt wurde. Aber auch die vielen Pressing-Kommandos von Neu-Coach Pau Quesada konnten das Unheil nicht verhindern. Der ließ nach Däbritz mit Athenea del Castillo zwar eine weitere später zurückgekehrte Nationalspielerin von Beginn an ran – und das im eher ungewohnten Sturmzentrum –, wirklich Druck konnten die Gäste aus Madrid aber nicht entfachen auf dem FC Bayern Campus. Im Gegenteil: Frohms musste einmal wichtig zur Ecke klären, aber nach einem Fehlpass im Aufbau von Andersson und der anschließend kaltschnäuzigen Momoko Tanikawa war auch sie machtlos (32.). Immerhin: Fünf Minuten später verkürzte Naomie Feller mit einem Schlenzer aus 25 Metern – das 3:1 war auch gleichzeitig der Pausenstand.
Neu-Coach Pau Quesada gab viele Kommandos, scheint noch viel zu tun zu haben – Foto: REAL TOTAL/Nils Kern
Zwar wechselte Quesada zur Pause fünf Mal – unter anderem Frohms machte Platz für Kapitänin Misa – und versuchte etwas mehr mit seinen Spielerinnen, aber den Gastgeberinnen merkte man die Erfahrung von zuletzt drei Meisterschaften in Folge an. Zum Vergleich: Während die Bayern-Frauen 1970 gegründet wurden, wartet die erst fünf Jahre alte königliche Frauenabteilung noch auf ihren ersten Titel. Da kam die erste Reise nach Deutschland überhaupt ganz recht. Denn während es gegen Bundesliga-Aufsteiger Union teils einfach lief, stellte Bayern den erwarteten Härtetest dar und war dem nächsten Treffer fast durchweg näher als Real. So parierte Misa in der 62. Minute noch entscheidend, war aber bei einem Angeldahl-Ballverlust in der 67. Minute ebenfalls machtlos – Obi presste, Natalia Padilla-Bidas traf.
Spiel-Details
FC Bayern Frauen 4:1 Real Madrid Femenino
Reals Formation: Frohms (Misa, 45.) – Shei (Yasmim, 74.), Rocío (Méndez, 45.), Andersson (Lakrar, 45.), Holmgaard (Antonia Silva, 74.) – Däbritz (Folgado, 61.), Angeldahl (Irune, 74.) – Eva Navarro (Bruun, 45.), Weir (Redondo, 61.), Feller (Linda Caicedo, 45.) – Athenea (Pau Comendador, 74.)
Tore: 1:0 Stanway (7., Efmeter), 2:0 Dallmann (8.), 3:0 Tanikawa (32.), 3:1 Feller (37.), 4:1 Padilla-Bidas (67.)
Trotz wie im Vorjahr vieler auch internationaler Transfers scheint bei Real Madrid noch ein Stück bis zur internationalen Spitze zu fehlen, auch hinsichtlich Physis und Coolness – Testspiel hin oder her. Nun sind die Bayern-Damen auch noch nicht unbedingt der Gradmesser der Blancas, entsprechend können Quesada und Co. dennoch auf eine ordentliche Saisonvorbereitung zurück blicken nach den Siegen gegen Madrid CFF und Union (jeweils 3:1) sowie dieser Niederlage in München, so eindeutig die 90 Minuten auch verliefen. Der Liga-Auftakt kann dennoch kommen: am 31. August bei DUX Logroño (20 Uhr). Dann mit der Hoffnung, dass es diesmal mit dem ersten Titel klappt – ob in Liga, Copa del Rey, Champions League oder Supercopa.
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