
liga3-online.de
·7 de agosto de 2025
Alles, was ihr zum 2. Spieltag wissen müsst

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·7 de agosto de 2025
14 punktgleiche Teams? Das gab es bisher selbst in dieser so ausgeglichenen 3. Liga noch nie. Möglich machen es sieben Unentschieden am ersten Spieltag – ein Novum. Stellt sich nun die Frage, ob es am zweiten Spieltag ähnlich ausgeglichen zugehen wird. Fest steht, dass die Spielpaarungen einige ebenso spannende wie unberechenbare Konstellationen hergeben. Den Überblick bekommt ihr wie gewohnt in unserer Vorschau.
Den Auftakt in den zweiten Spieltag macht am Freitagabend Aufsteiger Schweinfurt 05. Das erste Profiheimspiel seit 23 Jahren bekommt einen höchst würdigen Rahmen: Ein Einzelspiel unter Flutlichtatmosphäre. Zu Gast in der Riedel Bau Arena ist der Vorjahresvierte FC Energie Cottbus. Das erste Heimspiel seit der Drittliga-Rückkehr steht auch für den TSV Havelse an – gegen Rot-Weiss Essen, dem rund die Hälfte der Tickets überlassen wurden.
Ein echtes Highlight der Samstagskonferenz steigt in Saarbrücken, wo Viktoria Köln gastiert. Außerdem begrüßt 1860 München den VfL Osnabrück, während Erzgebirge Aue beim SSV Ulm 1846 gastiert. Das späte Samstagspiel steigt in der Verler Sportclub-Arena: Der SCV empfängt den aktuellen Tabellenführer Wehen Wiesbaden. Abgerundet wird das Programm mit den Sonntagspartien zwischen Regensburg und Duisburg sowie von der Paarung Rostock gegen Mannheim.
Schweinfurt vs. Cottbus: Legen die Schnüdel zu Hause die Scheu ab?
Es ist das erste Drittliga-Heimspiel der Vereinsgeschichte des 1. FC Schweinfurt 05 und zugleich das erste Profiheimspiel seit 23 Jahren. Höchst passend steigt dieses historische Duell an einem Freitagabend unter Flutlichtatmosphäre. Die Schnüdel wollen diesen Rahmen nur zu gerne nutzen, um auch punktetechnisch in der neuen Liga anzukommen. Dazu bedarf es wohl eines mutigeren Auftritts als noch am 1. Spieltag auswärts bei Viktoria Köln, als die Grün-Weißen insbesondere im ersten Abschnitt recht verhalten auftraten und am Ende mit 0:2 unterlagen.
Legen die Schnüdel nun vor heimischer Kulisse gegen Cottbus die Scheu ab? Eine solche hat Energie Cottbus am ersten Spieltag definitiv nicht an den Tag gelegt. Vielmehr startete die Wollitz-Truppe höchst engagiert in die Saison und führte gegen den 1. FC Saarbrücken früh mit 2:0. Aufgrund von "zu billigen" Gegentoren stand am Ende allerdings nur ein aus FCE-Sicht ernüchterndes 3:3-Remis auf der Anzeigetafel. Gegen den Aufsteiger aus Schweinfurt möchten die Rot-Weißen die verpassten Punkte nun unbedingt wieder reinholen.
Ulm vs. Aue: Spatzen und Veilchen heiß auf den ersten Saisonsieg
Es ist das erste Heimspiel des SSV Ulm 1846 nach der Rückkehr in die 3. Liga. Eine Rückkehr, die durch die 1:3-Auftaktniederlage in Wiesbaden und noch viel mehr durch die schwere Knieverletzung von Kapitän und Vereinslegende Jo Reichert getrübt wurde. Und dennoch herrscht eine gewisse Aufbruchstimmung rund um die Spatzen: Deutlich über 5.000 Dauerkarten wurden verkauft – zum Vergleich: In der ersten Drittliga-Saison vor zwei Jahren waren es noch unter 2.000 Abos. Als Reichert-Ersatz präsentierte Ulm am Mittwochabend den Ex-Mannheimer Marcel Seegert.
Beglücken die Schwarz-Weißen ihren Anhang nun im Spiel gegen Erzgebirge Aue mit dem ersten Saisonsieg? Einfach wird die Aufgabe sicherlich nicht, denn der FCE hinterließ am ersten Spieltag einen starken Eindruck. Im Ostderby gegen Hansa Rostock schnupperte die Härtel-Truppe am Sieg, doch am Ende reichte es – auch aufgrund des verschossenen Elfmeters von Marvin Stefaniak – "nur" zu einem Unentschieden. Einen zusätzlichen Ansporn für Aue dürfte die bisherige Bilanz gegen Ulm darstellen: In bisher drei Aufeinandertreffen mit den Spatzen sind die Veilchen nämlich noch ohne Sieg.
1860 München vs. Osnabrück: Heimdebüt für Volland und Niederlechner
Groß ist sie, die Euphorie rund um den TSV 1860 München. Dem tat auch das 1:1 im Saisoneröffnungsspiel gegen Rot-Weiss Essen keinen Abbruch. Die Münchner waren letztlich durchaus zufrieden mit dem Remis auswärts bei einem potentiellen Spitzenteam. Doch beim Heimauftakt gegen den VfL Osnabrück würden die Löwen nun allzu gerne den ersten Saisonsieg einfahren. Die selbstverständlich ausverkaufte Partie am Samstagnachmittag ist zugleich das Heimdebüt für die Rückkehrer Kevin Volland und Florian Niederlechner.
Ersterer erzielte im Übrigen vor rund 14 Jahren sein erstes Profitor ausgerechnet gegen den VfL Osnabrück. Insgesamt ist die Bilanz zwischen 1860 und dem VfL sehr ausgeglichen: Die Löwen gewannen acht der 17 Begegnungen, Osnabrück deren sieben. Bei den Niedersachsen wird die Stimmung aktuell von den DFB-Ermittlungen gegen Ex-Trainer Marco Antwerpen wegen versuchter Spielmanipulation getrübt. Dessen ungeachtet würde Antwerpens Nachfolger Timo Schultz gegen die Löwen wohl nur zu gerne seinen ersten Sieg einfahren.
Regensburg vs. Duisburg: Abstiegsblues gegen Aufstiegseuphorie im Jahnstadion
Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen den VfB Stuttgart II thronte der MSV Duisburg sogar für eine Nacht an der Tabellenspitze. Ein weiteres Highlight für die seit rund einem Jahr auf der Euphoriewelle schwimmenden Zebras. Ganz anders war die Stimmung zuletzt rund um Jahn Regensburg, das in der Vorsaison sang- und klanglos aus der 2. Liga abstieg. Auch beim Saisonauftakt im Donauderby gegen den FC Ingolstadt wollte es zunächst nicht so recht laufen. Doch dank eines Last-Minute-Ausgleichs durch Noel Eichinger sprang der SSV Jahn der Auftaktniederlage noch von der Schippe.
Im direkten Duell am Sonntagmittag prallen nun also zwei Welten aufeinander. Abstiegsblues gegen Aufstiegseuphorie. Historisch gesehen sind sich beide Klubs allerdings höchst ebenbürtig. Beide konnten je sechs der 17 Duelle für sich entscheiden, zudem endeten fünf Partien unentschieden. Gelingt es nun einem Rivalen, die Bilanz auf seine Seite zu ziehen? Für die beiden Duisburger Mittelfeldmotoren Christian Viet und Rasim Bulic ist die Reise in die Oberpfalz zugleich eine Reise in die Vergangenheit, spielten doch beide bis zum Sommer noch für Regensburg.
Rostock vs. Mannheim: Heimstärke gegen Auswärtsschwäche
Es ist ein Duell der Gegensätze: Der so heimstarke F.C. Hansa empfängt den in den letzten Jahren chronisch auswärtsschwachen SV Waldhof Mannheim. Doch gelten die alten Gesetze auch in der neuen Saison? Fest steht, dass sich Rostock vor Felix Lohkemper hüten muss, der beim Saisonauftakt gegen den SC Verl doppelt traf. Nach der eindrücklichen 0:5-Klatsche gegen den SVW dürften die Hanseaten generell auf der Hut sein.
Offensiv hat Hansa-Trainer Daniel Brinkmann die Qual der Wahl. Beim Saisonauftakt gegen Aue saßen mit Adrien Lebeau, Christian Kinsombi und David Hummel drei potentielle Unterschiedsspieler nur auf die Bank – am Ende blieb Hansa torlos. Darf nun jemand aus diesem Trio von Beginn an ran? Beim Waldhof stellt sich wiederum die Frage, ob anders als beim Saisonauftakt diesmal ein Neuzugang in der Startelf stehen wird. Ex-Kapitän Marcel Seegert wird dagegen sicherlich fehlen. Am Mittwochabend wurde sein Wechsel nach Ulm bekanntgegeben.