SportsEye
·1 July 2025
Warum Rapid jetzt alles auf Kara setzt

In partnership with
Yahoo sportsSportsEye
·1 July 2025
Während der Großteil der Transfer-Schlagzeilen auf potenzielle Neuzugänge beim SK Rapid Wien wie Marko Arnautovic blickt, ist auf dem Spielermarkt bereits in anderer Hinsicht Bewegung zu verzeichnen. Wie Heute berichtet, bleibt Mittelstürmer Ercan Kara definitiv bei Rapid. Nach seiner Leihe im Frühjahr haben die Hütteldorfer mit Samsunspor einen festen Transfer vereinbart. Die Ablösesumme soll demnach zwischen 300.000 und 400.000 Euro liegen. Kara unterschrieb in Wien einen Vertrag bis Sommer 2027 und übernimmt die Nummer 9 von Guido Burgstaller.
Der 29-jährige Angreifer, der zuletzt in der Türkei und zuvor in der MLS aktiv war, verzichtet laut Kurier auf ein höheres Gehalt, um weiterhin für Rapid auflaufen zu können. Im vergangenen Frühjahr kam Kara zu 17 Ligaeinsätzen im Rapid-Dress und erzielte zwei Tore, darunter das entscheidende Derbytor beim 2:1-Sieg gegen die Austria sowie einen wichtigen Treffer im Europacup-Playoff gegen den LASK. Gerade dieses Tor trug dazu bei, dass Rapid sich für das internationale Geschäft qualifizieren konnte.
Sportdirektor Markus Katzer sieht im physisch robusten Stürmer einen zentralen Baustein für die Offensive unter Peter Stöger: „Obwohl Ercan im Frühjahr noch nicht sein volles Leistungspotenzial ausschöpfen konnte, hat er bewiesen, dass er eine Verstärkung für uns ist. Seine Kopfbälle und sein Einsatzwille haben in entscheidenden Momenten den Unterschied gemacht.“ Für Kara selbst ist die Rückkehr mehr als ein strategischer Karriere-Schritt. „Ich habe dem Klub viel zu verdanken und werde auch in Zukunft für Grün-Weiß alles geben, denn dieser Verein ist für mich eine echte Herzensangelegenheit. Vor allem das letzte Spiel am 1. Juni werde ich nie vergessen und immer in meinem Herzen tragen“, betont der Angreifer.
Der Transfer dürfte Rapid weiteren Spielraum verschaffen, die Kaderplanung strategisch voranzutreiben. Aspekte wie Planbarkeit und Kaderbreite gewinnen vor dem Hinblick auf nationale und internationale Aufgaben an Bedeutung. Für Kara bietet sich die Chance, sich nach einem durchwachsenen Jahr in Samsun – dort blieb er zwölf Ligaspiele lang ohne Tor – erneut als verlässlicher Torjäger zu präsentieren. Wettbewerbsdruck entsteht auch durch die Konkurrenz im Angriffszentrum, die aus erfahrenen Kräften wie Dion Beljo und Bernhard Zimmermann besteht.
Bezüglich eines möglichen Arnautovic-Transfers ist nach wie vor Geduld gefragt. Wie bereits berichtet, bleibt das finanzielle Paket ein Knackpunkt, und es gibt bislang keine neuen Entwicklungen. Der Fokus bei Rapid liegt damit vorerst auf der beständigen Kaderstrategie zum Vorbereitungsstart.
Quellen: Heute, Kurier, SkySportAustria, Kicker
Photo by Michael Campanella/Getty Images