Rapid legt sich auf Kara fest – das steckt dahinter | OneFootball

Ercan Kara bleibt dem SK Rapid Wien dauerhaft erhalten. Wie SkySportAustria berichtet, haben sich die Hütteldorfer nach der abgelaufenen Leihe mit Samsunspor auf einen festen Transfer geeinigt. Die Ablösesumme für den türkischen Erstligisten liegt demnach zwischen 300.000 und 400.000 Euro. Kara wird Rapid künftig bis 2027 verstärken.

Der 29-jährige Stürmer war nach rund drei Jahren im Ausland Anfang 2025 zurück nach Wien gewechselt. In der Frühjahrsrunde lief er in 17 Pflichtspielen für Rapid auf und erzielte dabei zwei Tore. Besonders im Europacup-Play-off gegen den LASK erwies sich Kara als entscheidend: Sein Treffer im Rückspiel sicherte Rapid einen Platz in der internationalen Qualifikation.

Mit dem festen Verbleib von Kara setzen die Verantwortlichen von Rapid ein Zeichen der Kontinuität im Angriff. Zwar fiel die persönliche Torquote des Angreifers bislang überschaubar aus, dennoch schätzte Trainerteam wie Klubführung vor allem Karas physische Präsenz, seine Qualitäten als Zielspieler und die regelmäßig hohen Lauf- und Zweikampfwerte. Gerade in engen Partien fand Kara durch seine Erfahrung oft den richtigen Moment für wichtige Aktionen.

Nach der Umstellung unter Neo-Trainer Peter Stöger auf das neue 4-3-3-System stellt Karas Verbleib eine strategische Option dar. Stöger setzt darauf, Spielanlage und Personal gezielt weiterzuentwickeln. Im Offensivsystem könnten Karas Fähigkeiten als Wandspieler und Ballverteiler, aber auch als Joker mit Routine und Durchschlagskraft, künftig noch stärker eingebunden werden.

Für Rapid bedeutet der Transfer auch eine gewisse Planungssicherheit in der Kaderstruktur. Im Sommer hatte der Verein aufgrund von Verletzungen, Ausfällen und Nationalteameinsätzen mehrfach improvisieren müssen. Die feste Verpflichtung von Kara entlastet vor allem die offensive Besetzung in der Breite und ermöglicht eine flexiblere Entwicklung junger Angreifer im Schatten des Routiniers.

Der Wechsel dürfte zudem finanziell im vertretbaren Rahmen bleiben, was den Hütteldorfern im Hinblick auf weitere Investitionen und die weiterhin eingeschränkten Mittel Spielraum verschafft.

Ercan Karas Entscheidung, erneut grün-weißes Trikot zu tragen, ist für Rapid Wien ein kalkulierter Schritt: Kontinuität auf der Stürmerposition, klare Rolle im Kader und wichtige Erfahrung in einer Phase des systematischen Umbaus. Die nächste Saison wird zeigen, wie weit Kara und Rapid von diesem festen Schulterschluss profitieren können.

Quellen: SkySportAustria

Photo by Michael Campanella/Getty Images