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·15 August 2025
Torflaute im Schalke-Sturm: Kapitän Karaman bezieht Stellung

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·15 August 2025
Der FC Schalke 04 hadert nach der Niederlage in Kaiserslautern mit seiner Offensive. Kapitän Kenan Karaman bleibt dennoch gelassen und verspricht mehr Durchschlagskraft in den kommenden Wochen.
Nach der knappen 0:1-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern werden beim FC Schalke 04 erneut Fragen zur Offensivpower laut. Die Statistik war ernüchternd: nur vier Torschüsse und ein xGoals-Wert von 0,42. Ein Treffer von FCK-Profi Marlon Ritter per Elfmeter entschied die Partie – offensiv blieb das Team von Trainer Miron Muslic weitgehend harmlos.
Kapitän Kenan Karaman, der weite Teile der Saisonvorbereitung wegen einer Knieverletzung verpasste, stand erstmals seit Mitte Mai wieder auf dem Platz. Damals hatte er gegen Elversberg (1:2) noch von Beginn an gespielt, sich dann in der ersten Trainingseinheit nach der Sommerpause verletzt und musste operiert werden. In Kaiserslautern wurde er für die letzten 27 Minuten eingewechselt – ohne große Abschlussaktionen, aber mit dem Willen, sich für die kommenden Wochen heranzuarbeiten. „Ich fühle mich sehr gut, habe das Spiel in Kaiserslautern gut verkraftet. Das war für mich ein guter Schritt nach vorne. Natürlich weiß ich, dass noch Luft nach oben ist“, sagte er der 31-Jährige der WAZ.
Für den Kapitän ist die schwache Offensivausbeute kein Grund zur Panik. „Der Trainer hat erst einmal einen Schwerpunkt auf die Defensivarbeit gelegt. Das war die Baustelle in den vergangenen zwei Jahren. Da hat er sehr gute Arbeit gemacht“, erklärte er im kicker. Und er fügte hinzu: „Es ist doch klar, dass man in so einer kurzen Zeit zusammen am zweiten Spieltag noch nicht in beide Richtungen glänzen kann. Deshalb bleiben wir ganz ruhig.“
In der Vorsaison war Karaman mit 17 direkten Torbeteiligungen gemeinsam mit Moussa Sylla bester Scorer der Gelsenkirchener. Auch jetzt gilt er als Schlüsselfigur, um die Offensive wieder in Schwung zu bringen. Dass Schalke nicht nur auf das bewährte Pressing und Umschaltspiel setzen kann, ist für den Kapitän selbstverständlich: „Grundsätzlich kommst du nicht nur mit einer Spielidee und mit einem System durch die Saison. Dafür ist die Zweite Liga sehr gut aufgestellt.“
Am Sonntag wartet im DFB-Pokal der Viertligist Lok Leipzig (15:30 Uhr). Ob Kenan Karaman dann von Beginn an aufläuft, ist offen: „Wir müssen das clever überdenken, werden die Daten der Trainingswoche bewerten. Mein Austausch mit dem Trainer ist sehr offen.“ Spätestens im Derby gegen den VfL Bochum am 23. August dürfte er aber gesetzt sein.
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