Stürmer-Plan beim FC Bayern: Diese Kandidaten stehen auf der Liste | OneFootball

Auf einen zweiten Mittelstürmer im Kader verzichten die Bayern derzeit. Die Verantwortlichen in München betonten nach der Winter-Leihe von Mathys Tel zu den Tottenham Hotspur, dass man sich mit Harry Kane als einzig echten Neuner im Kader gut aufgestellt sieht.

Ob das für die kommende Saison auch noch gilt, bleibt fraglich. Ungeachtet der sich hartnäckig haltenden Wechselgerüchte in den internationalen Medien, wonach Kane schon zur neuen Saison in die Premier League zurückkehren könnte. Die Seriösität dieser Gerüchte daraf jedoch stark angezweifelt werden, beim deutschen Rekordmeister wird man auch 25/26 mit dem Torjäger planen.

Stürmer-Suche hängt auch an Tel-Zukunft

Einen Backup dahinter zu haben, wäre angesichts des vollgepackten Terminkalenders aber sicher sinnvoll. Zuletzt wurde gleich über eine Reihe von Stürmern berichtet, die bei den Bayern auf der Liste stehen sollen. "Große" Lösungen wären etwa Sporting-Star Viktor Gyökeres, der allerdings auch von ganz Europa gejagt wird. Ähnlich sieht es bei Leipzigs Benjamin Sesko aus. Für beide Stürmer müssten die Bayerrn tief in die Tasche greifen und wohl um die 70 Millionen Euro Ablöse blechen.Noch teuerer wäre ein Bundesliga-interner Transfer von Hugo Ekitiké. Die Eintracht soll dem Franzosen ein Preisschild von mindestens 80 Millionen Euro verpasst haben. Kaum vorstellbar, dass man in München gewillt wäre, diesen Preis zu zahlen.

Wollen die FCB-Bosse dagegen einen Vorstoß bei Gyökeres oder Sesko wagen, würden die Münchner mit einem großen Nachteil ins Rennen gehen. Die Zukunft von Tel ist offen und könnte es bis in den Sommer hinein bleiben. Die Spurs besitzen eine Kaufoption von bis zu 60 Millionen Euro (55 Mio. Euro plus Boni). Der 19-Jährige müsste allerdings einem Spurs-Verbleib zustimmen, ehe der Klub die Option aktivieren kann. Wie beide Seiten über eine weitere und dann feste Zusammenarbeit denken, ist aktuell noch unklar. Fest steht: Die Bayern würden einem Tel-Verkauf zu diesem Preis wohl eher freudig gegenüberstehen - mit den Einnahmen könnte man einen neuen Stürmer gut finanzieren.

Kehrt Tel dagegen im Sommer nach München zurück, würde es entsprechend auch keine Einnahmen geben. Die Suche nach einem neuen Stürmer würde das aber nicht automatisch ausschließen. Vor allem, wenn man Tel eher auf dem Flügel einplanen würde. Recht sicher würde man bei den Bayern dann aber eine Kategorie kleiner denken und nach günstigeren Optionen Ausschau halten.

Burkardt mit Ausstiegsklausel in Mainz?

Im Bundesliga-Regal deutlich günstiger als Ekitiké wären zwei andere Angreifer. Zum einen Mainz-Kapitän Jonathan Burkardt. Zum anderen VfB-Shootingstar Nick Woltemade, der seine Klasse erst am Mittwochabend im U21-Duell gegen Spanien mit drei Toren eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Laut Sportbild stehen Burkardt und Wotlemade ebenfalls auf der Bayern-Liste. Mit Woltemade soll es sogar schon Kontakt gegeben haben. Im bis 2028 gültigen Vertrag des 23-Jährigen soll es aber keine Ausstiegsklausel geben, Woltemade fühle sich in Stuttgart pudelwohl.Burkardt dagegen weckt auch konkretes Interesse in Frankfurt, Leverkusen und Leipzig. In Mainz ist der Vertrag des 24-Jährigen noch bis 2027 gültig, beim FSV will man alles dafür tun, um den Kapitän und Toptorschützen zu halten. Dabei könnte den Rheinhessen allerdings die Hände gebunden sein. Wie die Sportbild weiter berichtet, soll im Burkardt-Vertrag eine Ausstiegsklausel verankert sein, die gerade mal bei 20 Millionen Euro liegt. Damit wäre der Mainzer ein echtes Schnäppchen, die Ausstiegsklausel würde unter dem geschätzten Marktwert von 25 Millionen Euro liegen. Ob Burkardt einen Wechsel nach München favorisieren würde, bleibt aber fraglich. Der Stürmer will auch bei einem Schritt zu einem Topklub gute Aussichten auf viel Spielzeit. Bei den Bayern wäre das hinter Kane alles andere als garantiert.

Die weiteren Stürmer-Alternativen

Ein weiterer Stürmer-Name, den die Bayern laut Sportbild im Blick haben, ist der von Moise Kean. Der 25-Jährige erzielte zuletzt im Nations-League-Viertelfinale beim 3:3-Spektakel gegen Deutschland einen Doppelpack. In der Serie A läuft es für den Angreifer der AC Florenz mit 15 Saisontoren bestens. Kean, der auch auf beiden Flügeln spielen kann, hat bereits eine bewegte Karriere hinter sich. Der 1,83 Meter große Angreifer stand schon bei Juve, PSG und Everton in der Premier League unter Vertrag. Sein Arbeitspapier bei der Fiorentina ist noch bis 2029 gültig.

Während auch ein erneuter Vorstoß bei Christopher Nkunku nicht ausgeschlossen ist, sollen die Bayern auch den Markt in Südamerika intensiv beobachten. Dort hat man sich aber noch auf keine konkreten Namen für die Stürmer-Liste geeinigt. Keine Option soll dagegen Jonathan David sein. Der Kanadier trifft in Lille seit Jahren zuverlässig und wäre im Sommer ablösefrei zu haben. Von den Bayern soll sein Profil aber als "nicht passend" eingestuft worden sein.