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·17 July 2024

Jacob Christensen – das Ende eines großen Missverständnisses?

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Jacob Christensen – das Ende eines großen Missverständnisses?

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Simon Bartsch

17. Juli 2024

Jacob Christensen kam nicht als Skhiri-Ersatz, aber als möglicher Transfercoup. Dem Dänen wird ein großes Talent und ein großes Potenzial nachgesagt. Abrufen konnte es der 23-Jährige beim FC nicht. Und so deuten die Zeichen auf Trennung beim 1. FC Köln: Steht Jacob Christensen vor dem Abschied?

In Dänemark galt er als großes Talent, sammelte früh viel Erfahrung. So gut lief es beim FC dagegen nicht. Der Däne kam auf kaum Einsatzzeit beim 1. FC Köln: Steht Jacob Christensen vor dem Abschied?

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Lange, sehr lange hatte Jacob Christensen auf diesen Moment gewartet. Am 13. April stand der junge Däne erstmals in der Anfangsformation eines Bundesliga-Duelle. Gegen den FC Bayern München musste Christensen ran, gegen Harry Kane und Co. Der Mittelfeldspieler machte seine Sache gut, gewann den Großteil seiner Zweikämpfe, brachte 96 (!) Prozent seiner Pässe zum Mitspieler und dirigierte das Zentrum. Der Däne spielte nur aufgrund der Verletzung von Denis Huseinbasic, doch Christensen setzte eine Duftmarke, bewarb sich für mehr. Viel mehr wurde es aber nicht. Gegen Darmstadt waren es noch einmal 80 Minuten, danach saß Christensen noch vier Mal auf der Bank, bekam nicht mehr die Chance, in den Abstiegskampf aktiv mit einzugreifen.

Der FC setzte sich wohl gegen namhafte Konkurrenz durch

Dabei galt die Verpflichtung des Mittelfeldspielers im Sommer 23 als vielversprechender Transfer. Mit gerade einmal 22 Jahren kam Christensen bei seinem Ex-Club, dem FC Nordsjaelland, auf 158 Pflichtspiele. Der Mittelfeldspieler war beim dänischen Vizemeister einer der erfahrensten Spieler. Der FCN ist wohl der Inbegriff eines Entwicklungsclubs. Der dänische Verein bildet Spieler auch aus, um sie gewinnbringend zu verkaufen. In der vergangenen Transferperiode nahm der Club laut transfermarkt.de 25 Millionen Euro durch Abgänge ein, in der Vorsaison waren es knapp 20 Millionen Euro, in diesem Sommer sind es schon jetzt 26 Millionen. Ausgaben stehen für dieses Transferfenster dagegen nicht an. Der Verkauf von talentierten Spielern steht an der Tagesordnung, Christensen ließ man nur ungerne ziehen.

Und das nicht ohne Grund. Gerade bei den defensiven Eigenschaften wie Zweikampfverhalten, Positionsfindung oder dem defensiven Eins-gegen-eins gilt der Däne als überragend. Transfer-Experten wie der Datenanalyst Dustin Böttger von GSN bescheinigten den Kölnern sogar einen Transfercoup. Der FC setzte sich damals dem Vernehmen nach gegen namhafte Konkurrenz durch. Von Transfercoup kann ein Jahr nach der Verpflichtung wahrlich keine Rede sein. Dass Christensen kurzfristig die Lücke nicht würde füllen können, die Ellyes Skhiri hinterlassen hat, war klar und wurde so deutlich auch mehrfach von Christian Keller und Co. kommuniziert. Dass der Däne aber so gut wie überhaupt keine Chance erhalten würde, kam doch überraschend. Und wäre Mathias Olesen nicht in die Schweiz gewechselt, hätte Christensen möglicherweise weiter auf seinen ersten Startelf-Einsatz in der Bundesliga gewartet.

Christensen: „Natürlich frustriert es, wenn du nicht spielst“

Die Vorzeichen haben sich für den 23-Jährigen nicht verbessert. Im Gegenteil: Gerhard Struber scheint im Gegensatz zu Steffen Baumgart und Timo Schultz nur mit einer Sechs spielen zu wollen. Bislang bevorzugte der Österreicher jedenfalls eine eher flache Raute. Christensen ist von der Veranlagung eher ein defensiver Mittelfeldspieler. Mit Eric Martel, Huseinbasic und Dejan Ljubicic gibt es mindestens drei Spieler, die aktuell wohl die Nase vorne hätten. So saß Christensen im Testspiel gegen Kickers Offenbach 90 Minuten auf der Bank. Auch, wenn es sich bei der Einsatzzeit am Samstag offiziell nicht um einen Fingerzeig gehandelt haben soll, war es nichts anderes. In einem Testspiel nicht vorspielen zu dürfen, spricht jedenfalls nicht für eine faire Castingchance. Der Däne ist auch in der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit erst einmal hinten dran.

Und so spricht aktuell viel dafür, dass der vermeintliche Transfercoup sich als Einkaufsflop erweist. „Natürlich frustriert und nervt es, wenn du nicht spielst“, erklärte Christensen wenige Tage nach seinem Spiel gegen die Bayern, damals in der Hoffnung, dass ihm nun der Durchbruch beim FC gelingen würde. Das geschah nicht. Am Wochenende könnte es Einsatzzeit in den bevorstehenden Testspielen geben. Könnte, sollte Christensen noch dabei sein. Gegen den Frust würde dem Dänen wohl nur ein weiterer Wechsel helfen.


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