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·12 April 2025
Grün-Weiß zu Violett: Die verbotene Liebe im Wiener Derby

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·12 April 2025
Das Wiener Derby zwischen Rapid Wien und Austria Wien ist nicht nur eines der ältesten und prestigeträchtigsten Duelle im österreichischen Fußball, sondern birgt auch eine besondere Brisanz: die Geschichte der Spieler, die die Seiten gewechselt haben.
Während die Rivalität zwischen den beiden Wiener Großklubs oft als unüberbrückbare Kluft dargestellt wird, zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass der Wechsel zwischen Grün-Weiß und Violett keineswegs ein seltenes Phänomen war.
Im Laufe der Jahrzehnte haben zahlreiche Spieler und auch Trainer die vermeintlich unüberwindbare Grenze zwischen den Vereinen überschritten. Diese "Überläufer", wie sie im Volksmund oft genannt werden, haben die Dynamik des Wiener Derbys immer wieder neu definiert.
Die Geschichte dieser Transfers ist geprägt von sportlichen Überlegungen, finanziellen Anreizen und manchmal auch persönlichen Differenzen mit dem bisherigen Arbeitgeber. Jeder dieser Wechsel schrieb seine eigene Geschichte und sorgte für Diskussionsstoff unter den leidenschaftlichen Anhängern beider Lager.
Besonders brisant werden solche Transfers, wenn sie direkt zwischen den Erzrivalen stattfinden. Die Reaktionen der Fans reichen dabei von Unverständnis über Enttäuschung bis hin zu offener Feindseligkeit. Für die Spieler bedeutet ein solcher Schritt oft eine besondere Herausforderung, müssen sie sich doch bei der neuen Anhängerschaft erst beweisen und Akzeptanz erarbeiten.
Dennoch haben einige dieser "Überläufer" bei beiden Vereinen erfolgreiche Kapitel ihrer Karriere geschrieben und sich trotz des kontroversen Wechsels Respekt verdient. Andere blieben hingegen stets umstritten und wurden bei Derbys regelmäßig mit Pfiffen empfangen.
Das nächste Wiener Derby steht am kommenden Sonntag an. Wie immer wird die Stadt in Grün-Weiß und Violett geteilt sein. Die Geschichte der Spieler, die beide Trikots getragen haben, erinnert jedoch daran, dass die Grenzen zwischen den verfeindeten Lagern durchlässiger sind, als es der Mythos der absoluten Rivalität vermuten lässt.
Quelle: Kicker