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·23 March 2025
DFB-Drama gegen Italien: „Vielleicht besser als 4:0 zu gewinnen“ – Die Stimmen zum Spiel

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·23 March 2025
Die deutsche Nationalmannschaft ging mit einem 2:1-Vorsprung in das Rückspiel der Nations League gegen Italien. In Dortmund führte die DFB-Elf nach einer furiosen ersten Halbzeit mit 3:0, alles sah nach einem sehr souveränen Weiterkommen aus. Doch Italien ist Italien.
Und Deutschland zwar besser als vor der Ära Julian Nagelsmann, aber eben noch nicht so reif, wie man gerne wäre. Italien kam sukzessive heran, schoss das 3:1, dann das 3:2. Entlastung wurde seltener, Wackler wurden mehr. Ein Elfmeter für Italien wurde zurückgenommen, ein zweiter Strafstoß wurde dann gegeben 3:3, kurzes Zittern, Abpfiff. Es war ein Drama.
Das Spiel der DFB-Elf gegen Italien wurde zu einem Drama. Unnötigerweise, denn zur Pause führte die DFB-Elf souverän mit 3:0 und spielte die Italiener teilweise deutlich an die Wand. Aber: Italien feuerte zurück. Kam wieder heran. Und aus einem fast perfekten Spiel wurde eines, das schwer zu erklären war.
Julian Nagelsmann zog folgendes Fazit: „Die erste Halbzeit war überragend. Defensiv gut, offensiv gut, das war schon sehr sehr gut. Wir haben in der zweiten Halbzeit dann auch gezwungenermaßen viel wechseln müssen. Und dann haben wir Spieler auf dem Feld gehabt, die so noch nicht zusammengespielt haben. Wir haben dann auch zu viel nach hinten gespielt. Aber ehrlich gesagt will ich gar nicht so viel über die zweite Halbzeit sprechen, denn die positiven Erkenntnisse sind für uns sehr wichtig. Wir haben aber auch gelernt, dass eine Halbzeit nicht alles ist. Für uns ist das vielleicht besser als 4:0 zu gewinnen.“
Und weiter: „Ich finde, dass wir mit Angelo auf der 6 heute eine gute Wahl getroffen haben. Wir haben häufiger die Tiefe gewonnen, hatten mehr Tempowechsel. In Italien war es mehr einheitliches Tempo, heute war es sehr abwechslungsreich, das hat mir sehr gut gefallen.“
Rechtsverteidiger Joshua Kimmich teilte mit: „Wir haben beim Eckball zum 2:0 sehr schnell geschaltet und haben das Tor gemacht. Ich glaube, dass es nicht mal unsere Spieler alle mitbekommen haben. Der Balljunge war sehr auf Zack, das hat er sehr gut gemacht. Die erste Halbzeit war sehr sehr sexy anzugucken, haben einen guten Ball gespielt. Italien hatte wenige Abschlüsse. Nach dem 3:1 kriegt der Gegner Momentum und wir waren zu fehleranfällig. Da müssen wir noch etwas dazulernen.“
RTL ließ es sich nicht nehmen, auch mit dem Balljungen, der für das 2:0 mitverantwortlich war, zu sprechen: „Ich stand bei der Eckfahne und habe gesehen, dass ich und Kimmich Augenkontakt haben. Ich wusste, dass er den Ball haben wollte und ich habe ihn ihm sehr schnell gegeben. Das war natürlich sensationell, dass daraus direkt das Tor gefallen ist.“
Nico Schlotterbeck, der in seinem Heimstadion in Dortmund spielte, analysierte: „Wir haben eine brutale erste Halbzeit gespielt, haben sie komplett an die Wand gepresst. Dann hatten wir irgendwann auch etwas zu verlieren, das hat man gemerkt. Das müssen wir anders lösen. Ich bin im Endeffekt froh über das Spiel. Vielleicht hilft uns diese Erfahrung auch für die nächsten Spiele.“
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
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