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·2 September 2025

Daniel Lörcher erhält Zukunftspreis 2025

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Lörchers nachhaltiges Engagement, so heißt es in der Begründung der Jury, zeichne sich „beispielhaft darin aus, dass er die Freundschaft zu den Menschen in Israel pflegt und durch gezielte Bildungsangebote im Sport eine aktive Erinnerungsarbeit leistet sowie gegen Antisemitismus eintritt. Widerstände schrecken ihn nicht ab, womit Daniel Lörcher auch ein besonderes Vorbild für andere ist“.

Durch die Auszeichnung mit dem Zukunftspreis der Israel­stiftung in Deutschland sollen der Öffentlichkeit die gesellschaftliche Bedeutung der Preisträger und ihr Wirken vor Augen geführt werden. Mit dem mit der Ehrung verbundenen Preisgeld ist die Hoffnung verbunden, dass die Arbeit und das Engagement der Preisträger erweitert und verstetigt werden.


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André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, betonte an Lörcher gerichtet: „Es braucht Menschen wie Sie, die trotz der scheinbaren Unlösbarkeit aller Probleme nicht aufgeben, die nicht resignieren angesichts der unzähligen menschlichen Schicksale.“ Gabriele Nitsch, Vorsitzende des Vorstands der Israelstiftung, erklärte: „Sie setzen sich hartnäckig gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus ein. Damit sind Sie ein wichtiges Vorbild in dieser Gesellschaft.“

Zu den Laudatoren gehörte auch die Israelin Ayelet Epstein, deren 21-jähriger Sohn - BVB-Fan Netta - am 7. Oktober 2023 im Kibbuz Kfar Aza von der Terrororganisation Hamas ermordet worden war. Epstein, die mit ihrer Familie schon den SIGNAL IDUNA PARK besucht hatte, hielt eine bewegende Rede, betonte mehrfach die tiefe Freundschaft mit Lörcher und bedankte sich für die Unterstützung des BVB. Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hielt während der Preisverleihung obendrein ein „Grußwort“.

Borussia Dortmunds langjähriger Kampf gegen Antisemitismus war bereits im vergangenen November durch die Verleihung des Leo-Baeck-Preises an Hans-Joachim Watzke durch den Zentralrat der Juden in Deutschland gewürdigt worden.

Watzke hielt im Düsseldorfer Landtag eine sehr persönliche Laudatio und unterstrich an den Preisträger und in die Zukunft gerichtet: „Lieber Daniel, es ist sehr wichtig, dass Du nicht nachlässt in Deiner Arbeit. Aber wer Dich kennt, der weiß, dass das auch niemals passieren wird.“

Daniel Lörcher betonte in seiner Dankesrede: „Ich bedanke mich herzlich bei der Israelstiftung für diese Auszeichnung. Das ist eine unglaublich tolle Ehrung an einem sehr besonderen Ort. 2011, als die taz geschrieben hat, der BVB sei zwar Meister, aber auch Meister im Wegschauen, war viel Mut vonnöten, um diesen Weg einzuschlagen. Vielen Dank, Aki, vielen Dank, Borussia Dortmund, dafür, dass ich einfach machen durfte und machen darf.“

Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird Lörcher für das Projekt „Team Netta“ verwenden, das junge Menschen in Israel auf ein Freiwilliges Soziales Jahr und hier insbesondere auf den Umgang mit schwer erkrankten und behinderten Kindern vorbereitet. Menschen, für die sich der ermordete BVB-Fan Netta einst im Rahmen seines Dienstes an der Gesellschaft beherzt eingesetzt hatte.

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