Bayern-Boss Dreesen lässt aufhorchen: “Das Transferfenster ist noch nicht vorbei” | OneFootball

Jan-Christian Dreesen hat sich gut eine Woche vor Ende des Transferfensters noch einmal zur Kaderplanung des FC Bayern geäußert. Entgegen der allgemeinen Erwartungshaltung hat er nicht ausgeschlossen, dass noch Spieler nach München kommen könnten.

Obwohl der Kader des FC Bayern mittlerweile stark besetzt ist, lässt Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen noch immer offen, ob nicht doch noch ein Spieler nach München wechseln wird. “Das Transferfenster ist noch nicht zu Ende. Wir sind finanziell stark genug, um erst zu kaufen und dann zu verkaufen”, sagte er gegenüber der FAZ. Dass diese Herangehensweise funktioniert, bewiesen bereits die drei Neuzugänge, die verpflichtet werden konnten, bevor die ersten großen Abgänge verzeichnet wurden.

Der Grund für die finanziellen Freiheiten in der Kaderplanung liegen laut Dreesen an der guten Arbeit in der Vergangenheit. “Die Grundlage dafür haben wir in den letzten 25 Jahren durch umsichtiges Management geschaffen. Das gibt uns jetzt die Kraft, ein Stück weit die Führung zu übernehmen”, führte der 56-Jährige weiter aus. Damit ist also klar, dass es zumindest in diesem Sommer keines Verkaufs mehr bedarf, um einen möglichen Ersatz für die verletzten Hiroki Ito und Josip Stanisic zu verpflichten.

Titellose Saison hatte kaum finanzielle Auswirkungen

“Wir waren mit unserer sportlichen Leistung überhaupt nicht zufrieden. Aber es hat uns wirtschaftlich nicht groß beeinträchtigt, auch wenn wir einige Einnahmen aus Sponsorenverträgen oder zusätzlichen Spielen wie dem Supercup verloren haben. Wir werden auf der Jahreshauptversammlung wieder sehr gute Zahlen präsentieren und den einen oder anderen positiv überraschen”, sagte Dreesen im weiteren Verlauf des FAZ-Interviews über die finanziellen Auswirkungen der titellosen Saison 2023/24.

Auf die Frage, ob die Marke FC Bayern so stark geworden ist, dass man keine Titel mehr braucht, um finanziell erfolgreich zu sein, antwortete der Vorstandsvorsitzende aber: “Nein, ich glaube nicht, dass das jemals der Fall sein wird. Das Wichtigste für unser Image, für unsere Attraktivität, für unsere internationale Präsenz und natürlich auch für unsere Fans ist der sportliche Erfolg. Er ist der Kern, die Basis unseres Geschäfts.”