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·24. Oktober 2022

Younes über SGE-Abschied: "Gab Dinge, die nicht ideal gelaufen sind"

Artikelbild:Younes über SGE-Abschied: "Gab Dinge, die nicht ideal gelaufen sind"

Ursprünglich hatte sich Amin Younes einen längerfristigen Verbleib bei Eintracht Frankfurt erhofft, doch das Kapitel in der Mainmetropole endete nach eineinhalb Jahren. Retrospektiv äußert der 29-Jährige leise Kritik am Verein und auch an sich selbst.

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Im Oktober 2020 verlieh die SSC Neapel Amin Younes für zwei Jahre an Eintracht Frankfurt. Der offensive Mittelfeldspieler benötigte zwei Monate Anlaufzeit am Main, erspielte sich anschließend einen Stammplatz und war im Angriffsspiel unter Adi Hütter ein belebendes Element. Die Belohnung für seine konstant guten Leistungen folgte in Form einer Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft im März 2021, doch infolgedessen ging die Kurve konstant nach unten. Gen Saisonende erhielt Younes weniger Spielzeit, und nach seiner im Mai 2021 getroffenen Aussage, er habe in Frankfurt seinen Hafen gefunden, stand plötzlich ein Abschied im Raum. Die Spielzeit 2021/22 begann mit einer Suspendierung, im Januar 2022 wurde Younes an den Ettifaq FC aus Saudi-Arabien abgegeben und seit August spielt er für den FC Utrecht.


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Younes: "Mein Anspruch, nicht auf der Bank zu sitzen"

Im Interview mit Sport1 äußerte sich der 29-Jährige erstmals über seinen rapiden Abschied aus Frankfurt: "Ja, Frankfurt war mein Hafen. Aber wenn plötzlich ein Sturm aufzieht und über mehrere Wochen anhält, sucht man sich irgendwann lieber einen anderen Hafen, an dem ein bisschen mehr die Sonne scheint. Es gab ein paar Dinge, die nicht ideal gelaufen sind." Auf vermeintliche Unstimmigkeiten mit Hütter-Nachfolger Oliver Glasner und Sportvorstand Markus Krösche angesprochen, antwortete er: "Es ist völlig legitim, wenn weniger auf einen Spieler gesetzt wird als zuvor. Da mache ich keinem einen Vorwurf. Allerdings ist mein Anspruch, nicht auf der Bank zu sitzen, sondern auf dem Platz zu stehen und meinem Team zu helfen."

Streit um Gehalt? "War nicht so, dass ich zu Hause nur Brot und Wasser hatte"

Den Vorwurf, er habe die Eintracht aufgrund des Jahresgehalts im Anschlussvertrag nach der Leihe verlassen wollen, wies Younes zurück: "Im Fußball geht es immer auch ums Geld. Es war aber nicht so, dass ich zu Hause nur Brot und Wasser hatte und unbedingt mehr Gehalt wollte, um zu bleiben." Gemäß Sport1 soll der Klub jedoch angeblich eine leistungsbezogene Gehaltserhöhung versprochen und nicht eingehalten haben. "Ich habe spätestens in dieser Phase meiner Karriere gemerkt, dass sich die Dinge im Fußball schnell ändern können", merkte Younes an und ergänzte: "In solchen Situationen gibt es dann zwei Sorten von Spielern: die, die sich nicht äußern und die, die ihren Mund aufmachen. Ich gehöre zur zweiten Sorte."

"Habe in manchen Situationen zu stur reagiert"

Frei von Fehlern will sich der offensive Mittelfeldspieler allerdings nicht sprechen: "Ich habe in manchen Situationen aus meinen Emotionen heraus sicherlich zu stur reagiert", sagte Younes zurückblickend. Auf dem Platz habe er indes stets sein Bestes gegeben: "Sportlich kann ich mir aber nichts vorwerfen, ich habe immer alles gegeben und auch nicht so einen Blödsinn gemacht wie einmal bei Ajax, als ich meine Einwechslung verweigert habe. Das sind Dinge, die dir als Profifußballer niemals passieren dürfen." Nichtsdestotrotz hat seine Karriere einen Knick erhalten, und fraglich ist, wie hoch es in den kommenden Jahren wieder hinausgehen wird.

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