Wolf: "Aufgeben ist für mich keine Option" | OneFootball

Borussia Dortmund hat mit Thomas Meunier den Stammrechtsverteidiger der letzten Wochen abgegeben. Den Belgier haben die Schwarzgelben auch deshalb zu Trabzonspor ziehen lassen, weil die Alternativen Julian Ryerson und Marius Wolf wieder einsatzbereit sind. Der fünffache deutsche Nationalspieler kämpft auch um einen neuen Vertrag beim BVB.

Wolf: "Ich weiß, dass meine Hinrunde nicht die Beste war"

Aktuell ist Wolf nur bis Saisonende gebunden, gemeinhin rechnen Beobachter eher mit einem Abschied, da der 28-Jährige für seinen Status als Einwechselspieler recht üppig verdient. Auch durch den Abgang von Meunier dürfte es für den Allrounder aber die Chance geben, die Verantwortlichen doch noch zu überzeugen. Dass Wolf angreifen will, macht er gegenüber der Bild-Zeitung überdeutlich: "Ich weiß, dass meine Hinrunde nicht die Beste war, aber aufgeben ist für mich keine Option! Ich werde weiter hart arbeiten und alles dafür tun im täglichen Training, mich wieder zu empfehlen." Ob dabei auch noch der Traum von der EURO eine Rolle spielt, sei dahingestellt.

"Ich habe mich schon öfters in die Mannschaft zurückgekämpft"

Nach 20 Spieltagen in der Bundesliga stand Wolf erst siebenmal in der Startformation von Chefcoach Edin Terzic, hinzu kommen immerhin fünf Nominierungen in den Pokalwettbewerben. Als erste Wahl auf der rechten Seite dürfte aber Ryerson gelten. "Ich habe mich in meiner Karriere schon öfters wieder in die Mannschaft zurückgekämpft und das will ich auch dieses Mal wieder schaffen", kündigt Wolf kampfeslustig an. Dem Boulevardblatt zufolge schiebt der Coburger mehrere Sonderschichten pro Woche, trainiert dabei auch mit dem MMA-Kämpfer Christian Eckerlin.

"Ein richtiger Typ, davon gibt es auf dem Platz nicht mehr viele"

Der 37-Jährige hat es im Fußball immerhin in die seinerzeit drittklassige Regionalliga Süd geschafft, im Käfig wurde er Champion im Mittelgewicht und Weltergewicht. Eckerlin lobt Wolf: "Marius ist ein richtiger Typ, der auch mal dazwischenfeuert – davon gibt es auf dem Platz nicht mehr viele. Er gibt immer 120 Prozent. Selbst wenn er mal verletzt war und Ärzte ihm geraten haben, eine Pause einzulegen, kehrte er immer wieder schnell auf den Platz zurück und hat auf die Zähne gebissen." Zuletzt hatte Wolf im Winter eine Erkrankung Atemwegsinfektion zurückgeworfen, im neuen Jahr hat er so erst einen Einsatz über knapp 30 Minuten absolviert.

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