WM kompakt: Zoff zwischen Portugal-Coach und CR7, Neymar mit breiter Brust | OneFootball

Vor dem Spiel gegen die Schweiz wurde Cristiano Ronaldo von seinem Trainer kritisiert. Ein Spieler des Vizeweltmeister gehört derweil seit gestern einem exklusiven Klub an. Brasilien-Star Neymar Jr. strotzt vor Zuversicht.

Perišić im Klub der Exklusiven

Kroatien gelingt gegen Japan im Elfmeterschießen der Einzug ins WM-Viertelfinale. Dass es überhaupt dazu kommen konnte, lag an einem Mann, der in der zweiten Hälfte den Ausgleich markierte. Tottenham-Kicker Ivan Perišić traf per Kopf zum 1:1.

Damit wurde der Mittelfeldmann Teil eines exklusiven Klubs, dem bisher nur vier weitere Spieler angehören. Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Neymar Jr. und Xherdan Shaqiri gelang bei den Weltmeisterschaften 2014, 2018 und 2022 jeweils mindestens ein Treffer. Mit dem Tor gegen Japan hat auch Ivan Perišić diesen Meilenstein erreicht.

Rüffel für CR7

Cristiano Ronaldo und sein Ego sorgen weiter für Schlagzeilen. Wieder einmal ist eine Auswechslung der Auslöser. Als der Angreifer am letzten Gruppenspieltag gegen Südkorea vom Platz genommen wurde, schimpfte er in Richtung seines Trainers Fernando Santos. ‚Sport 1‘ zitiert portugiesische Medien, die erkannt haben wollen, dass Ronaldo folgendes gesagt habe: „Du hast ganz schön Eier, mich runterzunehmen. F*** mich nicht!“

Santos war nicht sehr erfreut darüber, wie er vor dem Spiel bestätigte: „Habe ich die Bilder gesehen, als Ronaldo ausgewechselt wurde? Ja. Hat mir gefallen, was ich gesehen habe? Nein, es hat mir überhaupt nicht gefallen“, so der 68-Jährige. „Es gibt Dinge, die hinter verschlossenen Türen geklärt werden müssen. Es ist geklärt. Ich habe diese Angelegenheit abgeschlossen und konzentriere mich voll und ganz auf das morgige Spiel.“

Angeblich könnte Ronaldo gegen die Schweiz sogar die Bank drohen. Das wollte Santos aber nicht bestätigen: „Ich sage der Mannschaft erst in der Umkleidekabine, wer spielen wird.“

Neymar ist zurück und zuversichtlich wie eh und je

Da ist er also wieder und tut so, als sei er nie weg gewesen: Brasiliens Mega-Star Neymar Jr. war nach seiner Verletzung im ersten WM-Gruppenspiel gestern endlich wieder am Start. Und der PSG-Profi legte natürlich ein beeindruckendes Comeback hin und sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter schon früh für die Vorentscheidung gegen Südkorea.

Trotz seines Fehlens in den letzten beiden Partien der Gruppenphase scheint es Neymar jedoch nicht an Selbstvertrauen zu mangeln. Im Gegenteil: Der Techniker glaubt fest daran, dass Brasilien am 18. Dezember den 6. WM-Triumph feiern wird. „Alles läuft gut. Ich bin mir sicher, dass wir am Ende gewinnen werden“, gab er nach dem Achtelfinale zu Protokoll.

Zudem bedankte er sich bei den Fans der Seleção. „Ich hatte Angst, dass ich nicht mehr bei der WM spielen könnte“, so Neymar.  „Als ich all die Nachrichten gelesen habe, war das sehr gut für mich.“

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Apropos Selbstvertrauen: Das haben die kroatischen Fans nach dem Sieg gegen Japan offensichtlich auch.

Brasilien im Viertelfinale? Die werden rasiert und dann wird Kroatien nicht Vizeweltmeister wie 2018, sondern holt das Ding. Die Zuversicht beim Anhang ist groß.

Die heutigen Partien

Setzen sich die Favoriten weiterhin durch? Oder schafft Marokko gegen Spanien die erste Achtelfinal-Überraschung?

Marokko – Spanien (16 Uhr)

Cristiano Ronaldo träumt weiter vom WM-Titel. Die Schweiz könnte zum Partycrasher werden.

Portugal – Schweiz (20 Uhr)

Sollten sich die beiden Favoriten durchsetzen, treffen sie im Viertelfinale aufeinander. Portugal gegen Spanien? Das wäre ein absoluter Kracher.