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·10. Dezember 2022
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Die letzten beiden Spiele im Viertelfinale der WM 2022 fanden am heutigen Samstag statt. Zum Auftakt spielte Marokko gegen Portugal, anschließend gab es das Duell zwischen England und Frankreich.
Marokko ging das Spiel gegen Portugal nur noch als leichter Außenseiter an. Zu überzeugend waren die Spiele gegen Belgien, Kroatien und Spanien. Die Nordafrikaner setzten von Beginn an auf viel Kompaktheit, standen gut und waren sehr aufmerksam. Zwar gab es früh Chancen auf beiden Seiten, aber generell hielt die Defensive Marokkos dem Druck der Portugiesen stand. Die Nadelstiche der Regragui-Elf waren außerdem sehr gefährlich. Einen Fehler von Diogo Costa nutzte Youssef En-Nesyri kurz vor der Pause dann zur 1:0-Führung.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein absolutes Kampfspiel. Marokko versuchte, die Portugiesen immer wieder zu fordern, aber die offensiven Wechsel sorgten dafür, dass Portugal immer mehr Chancen erhielt. Allerdings waren die ganz großen Möglichkeiten nur selten dabei. Vor allem in der Schlussphase wurde diese Partie immer mehr zur Abwehrschlacht. Marokko behielt am Ende die Nerven, warf sich in jeden Ball und gewann das Spiel mit 1:0!
In der zweiten Partie des Tages traf England auf Frankreich. Die erste Hälfte gestaltete sich äußerst ausgeglichen. Dennoch gingen die Franzosen mit einer Führung in die Pause. Aurélien Tchouaméni schloss nach einer Ablage von Antoine Griezmann aus gut 25 Metern durch die Beine Jude Bellinghams zum 0:1 ab.
England kam wesentlich zielstrebiger und durchschlagskräftiger in die zweite Hälfte. 52 Minuten waren gespielt, da trat Tchouaméni erneut in Erscheinung, diesmal allerdings negativ. Bukayo Saka war im Strafraum eigentlich schon an ihm vorbei. Real Madrids Sechser brachte ihn zu Fall. Wilton Sampaio zeigte auf den Punkt. Es kam zum Duell Tottenham gegen Tottenham, Kapitän gegen Kapitän, Harry Kane gegen Hugo Lloris. Kane behielt die Nerven und traf genau neben den linken Pfosten. In den folgenden 15-20 Minuten bestimmte England klar die Partie und hätte, beispielsweise durch Harry Maguire 20 Minuten vor Schluss, die Partie komplett drehen können. Frankreich blieb im Spiel und nutzte das seinerseits in Minute 78: Nach einem kurz ausgeführten Eckball flankte Griezmann an den ersten Pfosten, Olivier Giroud behauptete sich im Kopfballduell mit Harry Maguire und traf ins linke Eck.
Allerdings checkte Theo Hernández nur drei Minuten nach dem Treffer den eingewechselten Mason Mount im Strafraum um. Sampaio schaute sich die Szene auf dem Monitor an und gewährte England den zweiten Strafstoß. Abermals trat Kane an. Diesmal gingen die Mindgames allerdings an Lloris – und der Elfmeter über den Querbalken. Es gab acht Minuten Nachspielzeit, aus denen letztlich sogar zehn wurden. Am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr. Frankreich gewinnt 2:1 und steht zum zweiten Mal in Folge im Halbfinale der Weltmeisterschaft!