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Jan Schultz·23. Dezember 2022
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Jan Schultz·23. Dezember 2022
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat den schrägsten Weihnachtspulli im ganzen Land? Jahr für Jahr gehen die Fußballvereine den Trend der Ugly Sweater mit, wir bewerten deren diesjährige Umsetzung. Auf geht’s!
So erfolgreich die Hessen international auch spielen, das mit den Ugly Sweatern haben sie auch 2022 noch nicht verstanden. Ein Hoodie ist kein Sweater. Und ein paar Elemente im oberen Drittel reichen noch lange nicht, um tabellarisch in derselben Region zu landen.
Da nicht alle Erstligisten ein aktuelles Modell auf den Markt gebracht haben, wollten wir auch einigen Zweit- und Drittligisten eine Chance geben. Die Fortuna hat sich dabei nicht für einen zweiten Auftritt beworben.
Nur knapp vor Zweitligist Düsseldorf landet der FC Bayern, der offiziell lediglich einen winterlichen Strickpullover verkauft. Thema verfehlt!
Züge ignorieren den Halt am Wolfsburger Hauptbahnhof gerne mal, so offenbar auch der Hype-Train mit den Ugly Sweatern an Bord. Bei den Wölfen sind damit lediglich ein paar minimalistische Elemente angekommen.
Mit großen Schritten steuern wir auf jene Exemplare zu, die in der Schule zumindest nicht mehr durchfallen würden. Von daher: Herzlichen Glückwunsch, Hoffenheim – mit deinen Eltern müssen wir kein ernstes Wörtchen sprechen!
Ist das wirklich Fußballprofi Yussuf Poulsen? Oder doch ein nach Berlin gezogener Student, der seine Nachmittage Chai Latte schlürfend in den Cafés von Friedrichshain verbringt? Der Sweater ist jedenfalls okay.
Ein Sweater wie Bayers bisherige Saison: Da sind viele gute Ansätze, ein paar aufsteigende Sterne. Es gibt aber auch Leerlauf und regelrechte Blackouts. Das reicht fürs Tabellenmittelfeld.
Dank Heung-Min Son, Jonathan Tah und Hakan Çalhanoğlu wissen wir: Wo der HSV ist, kann Bayer nicht weit sein. Oder eben umgekehrt. Ganz ohne Bauchschmerzen sortieren wir die Hamburger so auf dem elften Rang ein.
Der nächste Zweitligist! Die Lebkuchen-Liebhaber aus Nürnberg machen vieles richtig, das gilt vor allem für den überdimensionalen Print. Dass sie für sich den Begriff „Hauptstadt“ beanspruchen, kommt bei unserer Berliner Redaktion aber nur bedingt gut an.
Es ist wahrlich eine Kunst für sich, einen gelungenen Weihnachtspulli zu gestalten. Die Bochumer meistern das schon ganz ordentlich. Die Oversized-Größengestaltung wirft hier allerdings Fragen auf. Wurde der baumlange Philipp Hofmann, an dessen muskulösen Körper Bettlaken wie Slim-Fit-Shirts wirken, geschrumpft? Falls ja: Habt ihr den Strahler mal von M wie Mini auf W wie Wambo gestellt?
Herzlichen Glückwunsch zur offiziellen Münchener Stadtmeisterschaft im Entwerfen von Ugly Sweatern! Für die Bundesliga reicht es bei 1860 derzeit nicht, aber ein Derbysieg ist ja bekanntermaßen eh das Wichtigste.
PS: Der Bart des Löwen ist halt einfach flauschig!
Gleich das nächste Team, das auch sportlich so gerne aus dem bayrischen Schatten springen würde. Optisch gelingt das dank eines Ganz-Oberkörper-Prints schon einmal. Ganz zur Freude von Julian Brandt, der sich so entspannt zurücklehnen und der Weltliteratur widmen kann.
Ein Platz weiter oben hätte Monk wohl wesentlich besser gefallen, die 05er müssen sich aber trotzdem nicht grämen. Dafür, dass sie eigenen Angaben zu Folge nur ein Karnevalsverein sind, verstehen sie nämlich auch sehr viel von der richtigen Mode zur Weihnachtszeit. Helau und frohes Fest!
Ein weihnachtlicher Hennes, ein neckisch angepasster Spruch und dazu viele kleine Symbole: Auch die Kölner sind nicht nur auf den Karneval spezialisiert!
Weil der Hype-Train in Wolfsburg nicht gehalten hat, wurde die ganze Fracht an Designkunst in Hannover abgeladen: richtige Farben, vollumfängliche Gestaltung und dazu LED-Leuchten, die man vereinzelt einschalten kann. Fürs Treppchen reicht es knapp nicht, in Norddeutschland ist 96 damit aber die Nummer eins!
Auf diesem Pullover passt alles so gut zusammen wie ein Schalker und zwei Kisten Bier. Perfekt, dass dieses Bild es ebenfalls auf den Sweater geschafft hat.
Der erste, aber nicht der letzte Sweater, bei dem wir ganz bewusst auch die Rückseite zeigen. Augsburgs Pulli ist ähnlich selbstbewusst wie der englischsprachige Twitter-Account des FCA, von hinten betrachtet aber zugleich ganz niedlich. Bleibt einzig die Frage: Welches Verbrechen hat dieses Rentier begangen?
Wir dachten eigentlich, wir hätten mit dem aktuellen Stuttgarter Auswärtstrikot bereits das schönste Oberteil dieser Saison gesehen – aber denkste! „Göttliche Truppe“ als „Sponsor“, „Heilsbringer 24“ auf dem Rücken – ja wie geil kann ein Ugly Sweater denn bitte sein?!
Es ist selbsterklärend, dass dieser Pulli der großen Nachfrage wegen schon gar nicht mehr im Onlineshop verfügbar ist. Gut für die Schwaben, blöd für uns. Dann tragen wir über die Feiertage halt doch wieder den Pullunder, der Oma so gut gefällt.