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·27. Juni 2025
Voglsammer: "Es wäre großartig, noch einmal aufzusteigen"

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·27. Juni 2025
Mit Union Berlin spielte Andreas Voglsammer einst auf europäischer Bühne, nun geht der Stürmer nach zuletzt zwei Jahren bei Zweitligist Hannover 96 für den F.C. Hansa Rostock in der 3. Liga auf Torejagd. Mit liga3-online.de spricht der 33-jährige Routinier über seine Karriere-Highlights, den Wechsel nach Rostock und Ziele beim F.C. Hansa.
liga3-online: Nach vielen Jahren in der 1. und 2. Bundesliga und einer Station in England beim FC Millwall entschieden Sie sich jetzt für den Wechsel in die 3. Liga zum F.C. Hansa Rostock. Was waren Ihre Beweggründe, Herr Voglsammer?
Andreas Voglsammer: Hansa Rostock war der Verein, der sich am meisten um mich bemüht hat. Und das schon sehr früh. Ich habe eine extreme Wertschätzung gespürt und freue mich, nun für den Klub auflaufen zu dürfen.
Mit welchen Zielen starten Sie nun in Rostock – und welche Rolle nehmen Sie im Team ein?
Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir guten und erfolgreichen Fußball spielen. Außerdem bin ich der älteste Spieler im Team und will meine Erfahrung weitergeben. Ich habe immer ein offenes Ohr und möchte vorangehen.
Die ersten Einheiten der Sommervorbereitung sind absolviert. Wie ist Ihr erster Eindruck – vom Vereinsumfeld und von der Mannschaft?
Ich kannte die Begebenheiten hier bereits aus früheren Duellen mit dem F.C. Hansa. Die gesamte Infrastruktur und besonders das Stadion sind top. Das Team hat eine hohe Qualität und sehr viel Potential. Aber wie immer zählt es am Ende auf dem Platz. Dort müssen wir Woche für Woche zeigen, was wir können.
Wenn Sie auf Ihre bisherige Karriere zurückblicken: Was waren Ihre Highlights?
Der Zweitligatitel und der damit verbundene Aufstieg in die 1. Bundesliga mit Arminia Bielefeld war das Größte, was ich erleben durfte. Leider war es die Corona-Saison, in der wir nicht mit den Fans feiern konnten. Sonst wäre es sicher noch schöner geworden. Außerdem war die Qualifikation für Europa mit Union Berlin eine unglaubliche Erfahrung.
Wie bewerten Sie die Saison 2022/23 in England – hat sich der Schritt ins Ausland gelohnt?
Ich hätte mir damals in den Arsch gebissen, wenn ich die Chance nicht genutzt hätte. Es war immer mein Traum, einmal in England zu spielen. Auch, wenn es mir schwer gefallen ist, Union Berlin in einer erfolgreichen Phase zu verlassen: Ich musste den Schritt einfach gehen. Sportlich lief es zwar nicht optimal und ich war froh, nach einem Jahr wieder nach Deutschland zurückzukehren. Aber: Es war eine super Erfahrung. Ich habe einen anderen Blickwinkel auf Fußball erhalten, mein Englisch ist besser geworden und ich habe eine andere Kultur kennengelernt.
Was nehmen Sie sich für Ihre Karriere noch vor?
Ich habe einfach noch Bock auf Fußball und möchte so lange spielen, wie es geht. Große Ziele setze ich mir nicht mehr. Aber es wäre großartig, noch einmal aufzusteigen.
Die Saison beginnt in etwas mehr als einem Monat. Zuletzt spielten Sie 2015 für die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga. Wie schätzen Sie die Liga heute ein – auch im Vergleich zu vor zehn Jahren?
Das ist immer schwer zu beurteilen. Damals wie heute haben sehr viele Drittligisten ambitionierte Ziele. Daran hat sich nichts geändert. Es wird also vermutlich wieder extrem ausgeglichen werden.
Auf was freuen Sie sich wenige Wochen vor dem Saisonstart am meisten?
Auf das erste Heimspiel und die Stimmung im Ostseestadion. Wir wollen unsere Fans direkt mit einem Sieg glücklich machen und erfolgreich in die neue Saison starten.
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