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·15. August 2025

Favoritencheck Premier League: Wer aus den Top-4 macht das Rennen?

Artikelbild:Favoritencheck Premier League: Wer aus den Top-4 macht das Rennen?

Die Premier League gilt als eine der besten Ligen der Welt und will diesem Ruf in der neuen Saison natürlich wieder gerecht werden. Es gibt einige Mannschaften, die sich darum bemühen werden, am Ende den Titel zu gewinnen. Vier Teams stehen dabei aber ganz besonders im Mittelpunkt.

Dabei handelt es sich um den FC Liverpool, den amtierenden Meister. Natürlich auch um den FC Arsenal, der als Vizemeister auf die Jagd geht. Manchester City unter Pep Guardiola kann es nicht mit dem eigenen Selbstverständnis vereinbaren, zwei Jahre nacheinander nicht Meister zu sein und hat dementsprechend schon den Kampf ausgerufen. Und Chelsea mit zahlreichen Transfers und dem Klub-WM-Titel im Rücken ist natürlich auch ein Team, das besonders unter Beobachtung steht.


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Doch welches dieser Teams kann das Rennen machen? Wir nehmen die vier Favoriten vor dem Start der neuen Saison ein wenig unter die Lupe und schauen, wer das Zeug zum Meister hat!

Der Titelverteidiger: FC Liverpool

Was man Liverpool auf jeden Fall zugestehen muss, ist die sehr gute Basis aus der Vorsaison. Der kloppsche Heavy-Metal-Fußball wurde mit sanfteren Pop-Tönen Arne Slots unterlegt und die steigende Flexibilität hat dem LFC extrem gut getan. Dennoch gab es im Sommer einiges zu verbessern und deswegen wurde auf dem Transfermarkt nachgelegt. Trent Alexander-Arnold wurde durch Jeremie Frimpong ersetzt, außerdem wechselten Milos Kerkez, Florian Wirtz und Hugo Ekitike zu den Reds. Und Liverpool ist noch nicht fertig! Ein Angreifer, vorzugsweise Alexander Isak, soll noch zu den Reds wechseln. Zudem wird mindestens noch ein Innenverteidiger kommen.

Es mag angesichts der bisherigen Bewegungen ein wenig überraschend sein, aber für die Breite des Kaders sind genau diese Transfers noch essenziell wichtig. Denn: Liverpool will nicht nur um einen, sondern um mehrere Titel spielen. Genau dabei mussten die Reds in der letzten Saison Abstriche machen, weil es an Alternativen fehlte, um eine gesamte Saison lang mit höchster Qualität auf mehreren Hochzeiten zu tanzen. Deswegen wurde reagiert. In der Vorbereitung gab es Höhen und Tiefen, aber genau dafür ist eine Vorbereitung nun einmal da: Dinge werden ausprobiert und Fehler im Idealfall behoben.

Fazit: Der FC Liverpool ist nicht schlechter geworden, benötigt aber noch etwas Zeit und noch zwei Ergänzungen. Gelingt es, diese zu finden und ideal in den Kader einzubauen, dann ist der Favorit Nummer eins wieder in Liverpool zu verorten.

Der Vizemeister: FC Arsenal

Auch Arsenal hat aus der letzten Saison schon eine gute Basis mitgebracht. Mikel Arteta veränderte den Stil ein wenig. Arsenal wurde robuster, kompakter, legte mehr Wert auf ruhende Bälle und hatte dort sehr viel Erfolg. Am Ende waren es verschiedene Faktoren, die den Titel verhinderten. Viele Verletzungen, Platzverweise und auch einfach Spiele, in denen man nicht die 100 % erreichte. Manchmal fehlte die Breite, manchmal die Kaltschnäuzigkeit. Schon jetzt wurde darauf reagiert. Martin Zubimendi, Christian Nörgaard, Kepa, Viktor Gyökeres und Noni Madueke wurden verpflichtet.

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(Foto: Getty Images)

Und noch sind die Gunners nicht fertig. Es soll sich noch etwas tun, allen voran im Offensivbereich. In Kombination mit den vielversprechenden Entwicklungen von Talenten wie Max Dowman, Ethan Nwaneri und Myles Lewis-Skelly hätte Arsenal bei einem weiteren Deal zweifelsohne seine Hausaufgaben erledigt. Zudem kam Kai Havertz deutlich fitter und muskulöser aus der eigenen Reha wieder und zeigte in der Vorbereitung, dass er nicht abschenken und Neuzugang Gyökeres seinen Platz überlassen will.

Fazit: Arsenals Vorbereitung lief ordentlich, der Kader wurde klug ergänzt. Wenn man diese Saison auf Schwächephasen größeren Ausmaßes verzichten kann und etwas mehr Spielglück hat, dann sind auch die Gunners ein heißer Kandidat, um endlich den nächsten Schritt zu machen.

Der Titel-Sammler: Manchester City

Manchester City muss hier mit etwas anderen Augen gesehen werden. Die Basis im Kader bei den Skyblues war zwar weitgehend vorhanden, aber fußballerisch gesehen verlief die letzte Saison im Vergleich mit Arsenal und Liverpool eher schlechter. Deswegen war es wichtig, im Sommer die richtigen Schlüsse zu ziehen und einen Kaderumbau in Einklang mit einigen Veränderungen zu bringen. So wurde unter anderem Kevin de Bruyne ablösefrei abgegeben. ManCity will jetzt versuchen, wieder auf das allerhöchste Level zu kommen. Dafür hat Pep Guardiola, der sich schon oftmals mithilfe einiger Details neu erfand, einige Ideen im Kopf.

Und in den letzten Wochen des Transferfensters ist noch Bewegung bei den Transfers zu erwarten. Gianluigi Donnarumma und Rodrygo sind zwei Kandidaten, die City verstärken könnten. Und Spieler wie James Trafford, Rayan Cherki oder Tijjani Reijnders wurden schon verpflichtet. Bei den Skyblues hängt vieles davon ab, wie schnell sich die Basis gefunden hat und wie schnell es gelingt, die Fehler aus der letzten Saison komplett zu streichen.

Fazit: Manchester City ist ein Team, mit dem man im Titelkampf rechnen muss. Es gibt vielleicht noch ein, zwei Fragezeichen mehr zu beantworten als bei Liverpool, aber Guardiola hat in der Vergangenheit oft gezeigt, dass er ein Meister darin ist, genau das zu schaffen.

Der Herausforderer: FC Chelsea

Wenn ein Team wie der FC Chelsea im Sommer Liam Delap, Joao Pedro, Jamie Gittens, Estevao und co. verpflichtet, dann könnte man meinen, die Blues kämen aus einer Saison, die katastrophal war. Aber nein, das war sie nicht. Chelsea gehörte in der Liga zum Verfolgerkreis, auch wenn man zu häufig patzte und die Spielidee von Enzo Maresca punktuell ihre Lücken aufwies. Die Conference League wurde gewonnen, die Champions League erreicht. Chelsea war am Ende gar nicht unzufrieden mit Schritt eins der Entwicklung unter Maresca. Bei der Analyse im Sommer wurden dann einige Themen auf den Tisch gelegt, die für eine Verbesserung unabdingbar sind und waren.

Mit dem Ergebnis, dass Chelsea schon nach kleineren Anpassungen die Klub-WM gewann. Hier kam den Bleus aber der Turniermodus entgegen. Auch wenn Chelsea gerade extrem in die Spitze und die Breite investiert und noch weitere Spieler kommen sollen, fehlt es defensiv ein wenig an der nötigen Weltklasse, den idealen Torhüter hat man noch nicht gefunden und Abwehrstar Levi Colwill fehlt lange. Das ist ein Faktor vor dem Start der neuen Saison.

Fazit: Chelsea ist besser einzuschätzen als in der Vorsaison. Mehr Konstanz darf man guten Gewissens erwarten. Aber es gibt zwei, vielleicht drei Positionen im Kader, die noch nicht ideal besetzt sind. Das macht Chelsea eher zum Außenseiterkandidaten im Titelkampf der premier League.

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