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·25. Januar 2023

VfL siegt dank akrobatischem Heider: "Sind zusammengerückt"

Artikelbild:VfL siegt dank akrobatischem Heider: "Sind zusammengerückt"

Mit etwas Verspätung durfte auch der VfL Osnabrück am Dienstagabend seine Hinrunde beenden, feierte durch das 2:1 bei Borussia Dortmund II den vierten Sieg in Folge. Großen Anteil daran hatte Kapitän Marc Heider, der in der Nachspielzeit spektakulär rettete.

"Das ist höhere Kunst"

Der eine oder andere Zuschauer mag sich allein beim Anblick dieser Rettungs-Aktion eine Muskelverletzung zugezogen haben: Es war die sechste und damit letzte Minute der Nachspielzeit, der BVB hatte einen Eckball zugesprochen bekommen. Der Ball flog Richtung Osnabrücker Gehäuse und war auch schon so gut wie im Netz, da streckte Heider sein Bein gefühlte fünf Meter aus und bugsierte das Spielgerät auf der Linie stehend irgendwie noch von dieser. Direkt danach war Schluss und der Auswärtssieg perfekt.


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"Das ist höhere Kunst. Ich dehne mich sehr viel, dementsprechend habe ich das Bein noch hochbekommen", sagte der 36-Jährige mit einem Augenzwinkern beim Vereins-TV. Der Angreifer, normalerweise für das Toreschießen zuständig, war froh, dass er dem Team nun auf der anderen Seite des Spielfelds helfen konnte. "Das macht mich sehr glücklich." Auch Trainer Tobias Schweinsteiger war über die Rettungstat erfreut: "Wir haben mit dem letzten Willen verteidigt, den hat 'Heidi' gezeigt."

Von frühem Gegentreffer nicht geschockt

Was dem 40-Jährigen allerdings nicht passte: "Die ersten acht Minuten waren schlecht", sagte er bei "MagentaSport". Zwar traf Noel Niemann nach 20 Sekunden schon die Latte, doch kurz darauf gingen die Hausherren durch Göktan Gürpüz in Führung (2.). In der Folge musste Keeper Philipp Kühn sein Team zwei Mal vor einem noch höheren Rückstand bewahren (19./20.). Doch die Niedersachsen nutzten einen Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte aus, Erik Engelhardt erzielte den Ausgleich (21.).

"Wir haben bis zur 38. Minute ein überragendes Spiel gemacht", lobte der Coach. Folgerichtig belohnte sich sein Team per Strafstoß mit dem 2:1 durch Ba-Muaka Simakala (34.). Seine Mannschaft habe es in der Folge verpasst, "den Sack vorher zuzumachen", monierte der Trainer. Doch dank Heiders spektakulärer Aktion blieb es beim Sieg, die Mannen von der Bremer Brücke konnten den vierten Erfolg in Folge feiern, stehen nun auf Rang acht.

VfL bleibt demütig

"Wir finden als Mannschaft immer besser zusammen, sind vor der Winterpause extrem zusammengerückt", erklärte Heider den guten Lauf. Doch übermütig wird nun niemand, immerhin beträgt der Abstand auf Rang drei acht Punkte, neun sind es auf den ersten direkten Aufstiegsplatz. Immerhin ist die Abstiegszone, der die Osnabrücker vor nicht allzu langer Zeit gefährlich nahe waren, elf Zähler entfernt. Weiter geht es am Samstag mit dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg.

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