Vertikalpass
·24. November 2024
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·24. November 2024
Drei Pflichtspiele ohne Sieg, eine elend lange Verletzungsliste und mangelndes Karma in den letzten Partien: Beim VfB läuft es aktuell einfach nicht so richtig. Da kam der Tabellenletzte aus Bochum, der in dieser Saison mehr Trainer als Siege aufweisen kann, gerade recht, oder? ODER?
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Eine positive Nachricht gab es bereits eine Stunde vor dem Anpfiff: Leonidas Stergiou ist endlich zurück! Und der Schweizer machte seine Sache gleich wieder mehr als ordentlich: 85 Minuten gespielt, Vagnoman den Rücken freigehalten und einen Scorerpunkt gesammelt. Nicht schlecht!
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Nicht auf dem Platz natürlich El Bilal, der sich beim Länderspieleinsatz für Mali einen Mittelfußbruch zuzog und dem VfB monatelang fehlen wird. Gute Besserung an dieser Stelle! Und weil auch Deniz Undav bis Jahresende ausfällt, ist die Personalsituation im Sturm aktuell sehr überschaubar. In Demi we trust!
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Die ersten zehn Minuten nach Anpfiff hatten es dann gleich in sich: Eine abgefälschte Flanke von Mittelstädt auf die Latte des Bochumer Tores (5. Minute), eine frühe gelbe Karte für Chabot (6. Minute) und eine Riesenchane für Vagnoman (8. Minute), die er auf spektakuläre Art und Weise liegen ließ.
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Nach zehn Minuten Spielzeit hatte der VfB Stuttgart satte 72 % Ballbesitz, der allerdings selten in akuter Torgefahr mündete. Anders in der 17. Minute als Chabot einen Freistoß von Mittelstädt an die Latte köpfte. Gegen Frankfurt ein aberkannter Treffer, jetzt die Latte: Demnächst ist Chabot fällig für seinen ersten Treffer im Stuttgarter Trikot.
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Apropos Frankfurt: Das Spiel gegen Bochum folgte einem ähnlichen Muster. Nach einer furiosen Anfangsviertelstunde ließ der VfB etwas nach und die Bochumer näherten sich erstmals dem Tor von Alex Nübel an. Doch diesmal ging es torlos in die Kabine, weil in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit abgesehen von einer Führich-Chance nicht mehr viel passierte.
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Ohne Wechsel starteten beide Teams in die zweite Hälfte und es bewahrheitete sich, dass der VfL Bochum mit jeder Minute ohne Gegentor mutiger werden würde. In der 53. gab es dann tatsächlich auch die erste große Chance für Bochum: Chabot klärte eine Flanke direkt vor die Füße von Bero, der aber zum Glück vergab. Im direkten Gegenzug ging es dann ganz schnell: Stergiou mit einem ito-esken Diagonalball auf Führich, der mit suboptimaler Annahme und wenig Gegenwehr und dann einem Schlenzer, den man in dieser Qualität nicht allzu oft vor der Cannstatter Kurve gesehen hat.
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Tatsächlich der erste Saisontreffer des Nationalspielers, dessen Formkurve deutlich nach oben zeigt. Denn nur sechs Minuten später hätte Führich den nächsten Assist verdient gehabt. Er nahm einen tollen Pass von Chabot auf, setzte sich mal wieder auf dem linken Flügel durch und bediente Millot, der den Ball erst nicht verarbeiten konnte, dann aber aus kurzer Distanz doch noch zum “Abschluss” kam. Der Ball kam angeblich am Cannstatter Bahnhof wieder runter.
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Nachdem das Spiel in den nächsten Minuten wieder an Fahrt verlor, dachte sich Sebastian Hoeneß: “Ach, komm, ich wechsel den Sieg ein” und brachte Diehl und Rieder. Und nur 30 Sekunden später stand es 2:0, weil Demirovic einen langen Ball festmachte, zu Rieder passte, der den pfeilschnelle Diehl in die Gasse schickte und der Neuzugang seinen ersten Bundesligatreffer erzielte. Diehl?
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Am Ende ließ der VfB gute Chancen auf einen höheren Sieg liegen, aber ein gutes Rössle springt eben nur so hoch wie es muss. Endlich mal wieder gewonnen, endlich mal wieder zu Null, Platz 7 in der Tabelle und die Europapokal-Plätze wieder im Blick. Mit Bochum hat der VfB das erste dicke B geschafft. Jetzt folgen die Auswärtsaufgaben in Belgrad und Bremen. Da kommen für Auswärtsfahrer einige Kilometer zusammen.
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