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·24. November 2024

He’s the real Diehl!

Artikelbild:He’s the real Diehl!

Der VfB Stuttgart gewinnt nach zuletzt zwei Heimniederlagen gegen Bergamo und Frankfurt gegen den VFL Bochum und holt mit vier Matchwinnern drei wichtige Punkte.

Das Spiel gegen den Tabellenletzten war am Ende ein verdienter Arbeitssieg – mehr nicht. Aber mit wichtigen Erkenntnissen. Matchwinner eindeutig Sebastian Hoeneß, der mit Joker Justin Diehl die Entscheidung einwechselte. Eiskalt verwandelte er einen schönen Steckpass vom ebenfalls gerade erst eingewechselten Fabian Rieder. Der Youngster aus Köln machte das Spiel zu und bewies: He’s the real Diehl!


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Die Partie war insgesamt zäh. Der VfB mit viel Ballbesitz und am Anfang wie immer mit einigen guten Torchancen, fand aber nach einem vielversprechenden Start gegen die unangenehme und gut organisierte Defensive der Bochumer kaum offensive Lösungen. Die Gäste vonne Castroper blieben nach vorne harmlos, verteidigten jedoch leidenschaftlich. So dauerte es bis zur 53. Minute, ehe Chris Führich mit seinem Signature Move den VfB in Führung brachte. Das Tor war wichtig, doch es sorgte nicht für die erhoffte Befreiung: Stuttgart kontrollierte zwar das Spiel, agierte aber oft zu statisch und ohne die zündenden Ideen. Da war er wieder, der gefürchtete unproduktive Ballbesitz.

Diehl with it! Aufgrund der vielen Ausfälle signalisierte der Trainer schon vor dem Spiel: kommt damit klar! Klagen hilft nix und der Kader ist von Fabian Wohlgemuth genau für diese Situationen gebaut worden. Spieler mit bisher überschaubarer Spielzeit wie Nick Woltemade sollten es richten. Bei ihm muss man sagen: Gute Ansätze, mit überschaubarem Erfolg, da ist noch Luft nach oben.

Diehl or no Diehl? Hoeneß entschied sich gegen einen Startelfeinsatz von Diehl und nominierte für die rechte offensive Seite Josha Vagnoman, hinter ihm kam Leonidas Stergiou zu seinem Saisondebüt. Völlig überzeugend war diese Kombination nicht, auch wenn Stergiou gleich einen Assist verbuchen konnte.

Die Einwechslungen von Diehl und Rieder war letztlich der Diehlbreaker (sorry) und ein echter Big Diehl (geht gleich wieder) für das Spiel. Ermedin Demirovic dürfen wir dabei nicht vergessen: Er machte den weiten Ball souverän fest und leitete das 2:0 ein. Ansonsten wirkte es oft so, als ob das Spiel am Stuttgarter 9er vorbei lief – oder besser gesagt um ihn herum. Fabian Rieder spielte quasi auf Handzeichen den perfekten Pass in die Tiefe und Diehl ließ sich die Chance nicht entgehen. Herzlichen Glückwunsch zum ersten Tor in der Bundesliga. Jedenfalls der perfekte Abschluss in einem Spiel, das mehr Geduld als Glanz erforderte.

Die vier Matchwinner Hoeneß, Führich, Rieder und Diehl sorgen dafür, dass der VfB den Anschluss an die oberen Plätze hält. Das gibt auch Selbstvertrauen für die nächsten Auswärtsspiele in Belgrad und Bremen. Der VfB nimmt überdies die Erkenntnis mit, dass er Fußball nicht nur spielen, sondern auch arbeiten kann. in der Champions League muss Hoeneß aber wieder kreativ werden: Weder Diehl noch Woltemade sind spielberechtigt.

Zum Weiterlesen: Unser VertikalGIF meint, “ein gutes Rössle springt eben nur so hoch wie es muss“.

Rund um den Brustring sah ebenfalls „ein Geduldsspiel“.

Bild: Alexander Hassenstein/Getty Images

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