LIGABlatt
·9. Juli 2021
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Mit fünf Millionen Euro netto ist Radamel Falcao der Top-Verdiener von Galatasaray. Weil die "Löwen" aber einen konsequenten Sparkurs fahren müssen, würden sie ihren kolumbianischen Tiger gerne abgeben. Der bietet zumindest an, sich verschiedene Angebote anzuhören und kommt "Cim Bom" damit schon mehr entgegen als so manch anderer.
Die fetten Jahre sind vorbei, endgültig. Galatasaray hat eingesehen, sich von großen Namen buchstäblich nichts mehr kaufen – und im übrigen auch nichts mehr gewinnen – zu können und drängt jetzt auf den Verkauf seiner Spitzenverdiener. Ganz oben auf der Gehaltsliste: Radamel Falcao. Trotz ansehnlicher Trefferquote von 20 Toren in 40 Spielen geht das anfangs als Transfer-Coup gefeierte Kapitel zwischen Galatasaray und dem weltbekannten Stürmer als großes Missverständnis in die Geschichte ein. Beide dürften sich vor knapp zwei Jahren, als Falcao schon beim Aussteigen aus dem Flugzeug frenetisch gefeiert wurde, mehr vorgestellt haben.
Dafür spricht nun auch, dass sich Falcao gegen einen Verkauf bzw. Wechsel ein Jahr vor Vertragsende nicht wehren würde, um so Galatasaray auch vor weiteren Kosten zu schützen. In der Führungsetage von "Cim Bom" wird das dem Vernehmen nach als Kompromiss, gar große Geste von "El Tigre" wahrgenommen. Wie türkische Medien berichten, habe Falcao eine Vielzahl an Angeboten vorliegen, ein konkretes werde er sich in den nächsten Tagen anschauen und sich dann entscheiden.
Keine Angebote für Feghouli und Diagne, aber auch keine Wechselabsichten
Falcao, der bei Galatasaray satte fünf Millionen Euro netto im Jahr verdient würde damit wohl zum Wohle des Klubs auf Geld verzichten. Eine derlei Absicht kann man Sofiane Feghouli und Mbaye Diagne dagegen nicht nachsagen. Die beiden Offensivkräfte, die jeweils mehr als drei Millionen Euro netto kassieren, sollen bereits signalisiert haben, keine Absicht für einen Wechsel zu haben – auch, weil keinerlei Angebote vorliegen. Feghoulis Vertrag läuft bis zum Juni 2022, Diagnes Vertrag sogar ein Jahr länger. Eines dürfte klar sein: Bekommt Galatasaray seine sturen, aber auch uninteressanten Kassierer nicht von der Lohnliste, kommt man beim eingeschlagenen Sparkurs ganz schnell wieder vom Weg ab.
Foto: imago