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·7. Juli 2025
Verkleidet in Istanbul, Traum von Brasilien – Galatasarays Gabriel Sara im Interview

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·7. Juli 2025
Den Wechsel aus der Premier League zu Galatasaray hat Gabriel Sara nicht bereut, viel eher freut sich der 26-jährige Brasilianer seitdem auch seine Qualitäten auf offensiveren Positionen unter Beweis stellen zu können. Im Interview mit "ESPN Brasilien" sprach Gabriel Sara außerdem über den nicht immer einfachen Alltag als Fußballerspieler in Istanbul und seinen Traum von der brasilianischen Nationalmannschaft.
Gabriel Sara im Interview mit ESPN Brasilien über …
… seinen Wechsel in die Türkei zu Galatasaray: "Galatasaray hat sich von Beginn an am meisten um mich bemüht. Es gab ein paar Angebote aus der Premier League und aus dem Ausland, aber Galatasaray hat mir das Gefühl gegeben, dass sie mich unbedingt wollten. Anfangs wollte ich aber nicht in die Türkei wechseln, weil meine Frau schwanger war und der Wechsel eine große Umstellung bedeutet hätte. Die Möglichkeit, in der Champions League oder Europa League zu spielen, war aber zu reizvoll."
… sein Spiel im offensiven Mittelfeld: "Es verbessert mich weiter. Denn in England habe ich defensiver gespielt, das Spiel gegen den Ball so besser erlernt, auch körperlich mehr Muskelmasse aufgebaut. Jetzt habe ich wieder etwas mehr Freiheiten nach vorne."
… sein Alltag in Istanbul, der mitunter verkleidet abläuft: "Leute haben mir ständig auf der Straße irgendwelche Sachen geschenkt, weil ich Fußballer bin. Es gab Zeiten, da musste ich mich verkleiden, damit ich in die Altstadt gehen kann. Ich schaue mir gerne Sehenswürdigkeiten an und bin an der Historie der Stadt interessiert. Aber ohne Verkleidung war es schwer, sich unbeschwert zu bewegen. Deswegen trug ich immer Hut und Brille."
… die brasilianische Nationalmannschaft: "Die Selecao ist das Wichtigste. Bei meinem Wechsel zu Galatasaray habe ich auch an die Nationalmannschaft gedacht. Mit dem jedem Schritt auf dem Platz träume ich, dem gelben brasilianischen Trikot näher zu kommen."
… sein großes Vorbild: "Der Mann, den ich schon immer bewundert habe, ist Zinedine Zidane. Sein Verhalten auf dem Platz, die Art, wie er den Ball mit beiden Füßen behandelt – eine unglaubliche Eleganz, seine Ballkontrolle war surreal, der Ball verließ nie seine Füße. Ich habe es geliebt, ihm zuzuschauen."
Foto: Ahmad Mora / Getty Images