Vergessene Buli-Transfers: Fliegender Holländer & der asiatische Maradonna | OneFootball

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Justus Pludra·11. April 2024

Vergessene Buli-Transfers: Fliegender Holländer & der asiatische Maradonna

Artikelbild:Vergessene Buli-Transfers: Fliegender Holländer & der asiatische Maradonna

Was haben der Jahrestag mit der Freundin, das Pausenbrot im Schulranzen und Mutters Geburtstag gemeinsam? Richtig, sie zu vergessen kann fatal enden. Wer gute Freunde oder aufmerksame Familienmitglieder hat, bleibt von derart Unheil meistens verschont. Heute sind wir in ähnlicher Mission für dich unterwegs, um dein Gedächtnis in Sachen Bundesliga-Transfers aufzufrischen.

In der mittlerweile fast 61-jährigen Geschichte des deutschen Oberhauses gab es tausende Transfers. Es waren bessere und schlechtere dabei. Und mit Sicherheit einige, die du längst vergessen hast. Es ist an der Zeit, zumindest drei Namen zu entstauben. Einen Spieler davon hat Bald-Meistertrainer Xabi Alonso noch in schmerzhafter Erinnerung.


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Nigel de Jong zu Mainz 05

Ajax, HSV, Milan, Man City, Galatasaray - und Mainz. Auch wenn letztere Karrierestation nach der Idee eines fuchsigen FIFA-Manager-Spielers klingt: das ist wirklich so passiert. Nigel de Jong schlug bei seinem zweiten Bundesliga-Engagement seine Zelte im Januar in Mainz auf. Zu zweifelhaften Weltruhm hatte es der heutige Sportdirektor der niederländischen Nationalmannschaft zuvor im WM-Finale 2010 gebracht.

Dort hatte der "Aggressive Leader" seine Rolle überinterpretiert und war Gegenspieler Xabi Alonso mit offener Sohle in die Brust geflogen. Wie er dafür nicht vom Platz fliegen konnte, weiß bis heute niemand. Faktisch gesichert ist allerdings, dass de Jongs Zeit in Mainz weder besonders lang noch erfolgreich war. Dafür kamen immerhin keine weiteren Skandal-Tritte dazu - und er half dem FSV dabei die Klasse zu halten.

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Datum: 05.01.2018

Kam von: Galatasaray Istanbul

Transfersumme: ablösefrei

Bilanz: 11 Spiele, zwei Gelbe Karten

Das kam danach:  Wechsel zu Al-Ahli SC (Saudi Arabien)

Ali Karimi zu Schalke 04

Im Sommer 2011 war Felix Magath auf Schalke Trainer und Manager in Personalunion und tobte sich auf dem Transfermarkt mal so richtig aus. 14 (!) neue Spieler wurden verpflichtet, 16 verkauft oder verliehen. Mit ans königsblaue Land gespült wurde in der Saison auch Ali Karimi. Den Iraner, der in seiner Heimat als "asiatischer Maradonna" gefeiert wurde, kannte Magath noch aus Bayern-Zeiten. Bei S04 zauberte Karimi allerdings genauso selten wie beim FCB. Trotzdem darf er sich DFB-Pokalsieger 2011 und Teil des Teams nennen, das sensationell Inter Mailand mit 5:2 in der CL schlug.

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Datum: 31.01.2011

Kam von: Steel Azin

Transfersumme: ablösefrei

Bilanz: zwei Spiele

Das kam danach: Wechsel zu Persepolis (Iran)

Daniel Carvajal zu Bayer Leverkusen

Dass sie da ein Talent übersehen haben, wusste sich Real Madrid schnell einzugestehen. Den damals 20-jährigen Dani Carvajal verkauften die Königlichen für geradezu lachhafte fünf Millionen Euro im Sommer 2012 an Bayer Leverkusen. Dort schlug der Rechtsverteidiger sofort ein und wurde am Ende der Spielzeit in das Team der Saison gewählt. Per Rückkaufklausel ging es für den Spanier deshalb im nächsten Sommer umgehend zurück nach Madrid. Auch hier spielte sich der Rechtsverteidiger jetzt fest, ist bis heute Stammkraft und gewann bisher fünf Mal die Champions League.

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Datum: 11.07.2012

Kam von: RM Castilla

Transfersumme: 5 Millionen Euro

Bilanz: 36 Spiele, 1 Tor, 8 Vorlagen

Das kam danach: Wechsel zu Real Madrid (Spanien)