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·27. Juni 2024

Unrühmlicher HSV-Abgang: Calhanoglu gibt Statement ab

Artikelbild:Unrühmlicher HSV-Abgang: Calhanoglu gibt Statement ab

Hakan Calhanoglu sorgt bei Inter Mailand und in der türkischen Nationalmannschaft für Furore und befindet sich wohl in der Form seines Lebens. Sogar der FC Bayern soll sich intensiver mit dem Mittelfeldspieler beschäftigt haben und erste Medien berichteten, dass Calhanoglu von der Idee eines München-Wechsels durchaus angetan wäre, Inter ihn jedoch für nahezu unverkäuflich hält. Folgerichtig dürften sich die Ersten schon Szenarien ausgemalt haben, wie Calhanoglu seinen Wechsel zum FC Bayern provozieren könnte. Es wäre ja - wie wir aus Hamburg-Zeiten wissen - nicht das erste Mal gewesen. Wenig später nahm Calhanoglu den Gerüchten jedoch den Wind aus den Segeln und bekräftigte, wie wohl er sich bei Inter fühle und er noch große Erfolge mit dem Team feiern wolle. Ein Statement, das beweist, dass der 30-Jährige nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch charakterlich gereift ist.

Calhanoglu entschuldigt sich für HSV-Abschied: “Tut mir sehr Leid“

Nach dem 2:1-Sieg der Türken gegen Tschechien im Hamburger Volksparkstadion, den Calhanoglu mit seinem Treffer zum 1:0 auf die Strecke gebracht hatte, blickte er selbstkritisch auf seinen HSV-Abgang zurück. “Mein Abgang hier war damals nicht schön. ich wurde damals nicht gut beraten. Deshalb tut es mir noch immer sehr leid. Hamburg ist eine geile Stadt. Der HSV hat super Fans“, schlug er nach dem Duell versöhnliche Töne an. Vor seinem Wechsel vom HSV zu Bayer Leverkusen im Sommer 2014 hatte Calhanoglu mit einem Trainingsstreik für einen Skandal gesorgt. Schon zuvor fiel der Freistoßspezialist als damals 17-Jähriger negativ damit auf, einen Vertrag beim türkischen Erstligisten Trabzonspor unterschrieben zu haben, dann aber dort nie hingewechselt zu sein. Zu Beginn seiner Bayer-Zeit wurde er dafür mit einer viermonatigen Sperre belegt. Angesichts all dieser unschönen Ereignissen ist es schon ein wenig verwunderlich, dass Calhanoglu trotzdem den Weg in die Weltspitze gefunden hat. Als gereifter Profi ist er nicht mehr nur ein feiner Techniker und ein Standardspezialist, sondern ein echter Mittelfeld-Allrounder, der in Zweikämpfe geht, das Spiel lenkt und tolle Tore erzielt.


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Umso bitterer ist der Fakt, dass der türkische Schlüsselspieler im Achtelfinale gegen die Österreicher gelbgesperrt fehlen wird. Bei insgesamt 18 Karten im gesamten Spiel ist aber auch der Schiedsrichter nicht ganz von Schuld freizusprechen. “Ich bin etwas enttäuscht. Ich bin als Spielführer auf den Schiri zu und wollte mit ihm reden. Er gab mir direkt die Gelbe Karte und ich weiß nicht warum“, monierte Calhanoglu. Nun ist er gefragt, seine neugewonnene Reife zu nutzen und seine Kollegen bestmöglich zu unterstützen, selbst wenn er nicht auf dem Platz stehen darf.

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